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044 - Peckinpahs Höllenflug

044 - Peckinpahs Höllenflug

Titel: 044 - Peckinpahs Höllenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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in Nottingham denke und dann diese wohltuende Ruhe hier erlebe, kann ich mir sehr wohl vorstellen, auf dieser Insel zu wohnen.«
    »Du würdest auf einem Vulkan sitzen.«
    »Auf einem erkalteten.«
    Mel Shannon wiegte den Kopf. »Man darf solchen Feuerbergen nie trauen. Sie sind unberechenbar, können jederzeit wieder aktiv werden. Stell dir vor, du liegst vor deinem Traumhaus auf der kühlen Terrasse im Schatten des Sonnenschirms, und plötzlich fliegt dir die Insel um die Ohren. Nein, danke, das ist nicht nach meinem Geschmack.«
    »Du mußt immer alles gleich so schwarz sehen. Der Vulkan kann ebensogut zeit meines Lebens kalt bleiben.«
    Sie ließen den Vegetationsgürtel hinter sich und erreichten eine triste Lavahalde, wähnten sich allein auf der Feuerinsel und erfreuten sich am einmaligen Anblick ihrer Umgebung.
    Wie hätten sie ahnen sollen, daß sie sich in größter Gefahr befanden, daß jemand auf dieser Insel weilte, der nicht von dieser Welt kam?
    ***
    Vulkans dunkle Augen starrten durch die Schlitze des Flügelhelms in die dämmrige Tiefe des Kraters. Dort unten hatte einst Tansul gelebt, und es gab sie immer noch, die schreckliche Lavabestie.
    Sie war nur erkaltet, ruhte in der Tiefe des Feuerbergs, und Vulkan hatte die Macht, sie wieder zum Leben zu erwecken. Breitbeinig stand das Mitglied der Grausamen 5 da.
    Der Magier-Dämon stieß den Stab, auf dem die Satansvögel saßen, in das Lavagestein und streckte die Arme aus, wobei die Handflächen nach unten wiesen.
    Vulkan schloß die Augen und konzentrierte sich. Er aktivierte seine Höllenkraft und sandte sie in den großen Krater hinab.
    Dabei formten seine Lippen Worte in einer Sprache, die es auf dieser Welt nicht gab. Vulkan bediente sich einer alten, starken Dämonensprache.
    Er verwendete Formeln und Sprüche, die Naturgewalten entfesseln konnten. Die unheilvollen Kräfte, die er damit weckte, bündelte und verstärkte er mit seiner enormen Magie und schickte sie in den Schlund des Monte Fuoco.
    Seine Macht reichte aus, um das Lavagestein zu erweichen, zum Glühen und Brodeln zu bringen.
    Der Monte Fuoco würde seinem Namen bald wieder gerecht werden.
    Ein rötlicher Schein überzog die Handflächen des Magier-Dämons.
    Dieser Schein durchdrang den Fels, tauchte ein in düstere Tiefen und holte aus verborgenen Schloten brodelndes Magma herauf.
    Vulkan spürte, wie das Verderben im Inneren des Feuerberges hochstieg, und um seinen grausamen Mund zuckte ein zufriedenes Lächeln. Er genoß es, Macht über die tote Materie zu haben, sie zum Leben erwecken zu können.
    Schwarze Impulse gingen ständig von ihm aus, durchdrangen das Gestein und zersetzten es, erzeugten eine unvorstellbare Hitze und schürten die Glut im Inneren des Monte Fuoco immer mehr.
    Aus tiefen Rissen und finsteren Spalten stiegen graue Dämpfe, die sich über die Kratersohle verteilten. Sie wallten an den steilen Wänden hoch und ergriffen mehr und mehr Besitz von dem steinernen Schlund.
    Vulkan vermochte die Rauch- und Dampfschwaden mit seinen Augen mühelos zu durchdringen. Keinem Menschen wäre das möglich gewesen. Während das wallende Grau ständig weiter stieg, beobachtete der Magier-Dämon, was sich darunter abspielte.
    Das Lavagestein begann sich zu bewegen, war an der Unterseite nicht mehr fest, sondern flüssig, und die Hitze drang an die Oberfläche. Der grauschwarze Stein veränderte sich, wurde hell, begann zu glühen.
    Die starre Oberfläche sank nach unten, hinein in die brodelnde Hitze, die an manchen Stellen schon hellgelb glühte und ständig in Bewegung war.
    Der Feuerberg lebte wieder!
    Vulkans Lippen formten den Namen der Lavabestie: »TANSUL! Tansul, höre mich! Ich gebe dir dein Leben wieder! Steige empor aus der glühenden Tiefe des Vulkans und bringe Verderben über die Menschheit!«
    In der wallenden Lavabrühe bewegte sich etwas, und im selben Augenblick durchstieß eine schwarzgrüne Krallenhand die rote Oberfläche.
    Die langen, kräftigen Finger zuckten wie Fangeisen. Die Krallen waren lange, spitze, riesige Dolche. Jetzt schloß sich die Höllenhand zur Faust.
    Sie war so groß, daß sie ein Passagierschiff mit einem einzigen Hieb zertrümmern und auf den Meeresgrund schicken konnte.
    Wenn man von dieser Faust auf die gesamte Größe des Ungeheuers schloß, mußte es einen gewaltigen Körper haben.
    Vulkan lachte zufrieden.
    Tansul, die Lavabestie, lebte wieder!
    ***
    Tom Ireland wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie hatten etwa die Hälfte

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