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0453 - Vorsicht - radioaktiv!

Titel: 0453 - Vorsicht - radioaktiv! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sahen erstaunt hoch, als die sechs Männer den Raum betreten hatten.
    Cascal wählte das Musikprogramm und sagte: „Auf unseren Einsatz!" Er hob das Glas.
    „Auf eben diesen!" erwiderte Hay und trank mit vorsichtigen kleinen Schlucken. Er genoß sichtlich den Geruch von feinstem Aquavit.
    „Merkwürdig", sagte der schwarzhäutige Riese an Cascals Seite.
    „Jetzt, da ich Sie kennengelernt habe... Ihr Ruf ist anders, als Sie es sind, Oberst."
    Cascal grinste dünn.
    „Besser, nicht wahr?" fragte er. Aus den Lautsprechern der Messe kam das Lied des Barden. Die zirpenden, rauschenden Klänge des sechzigsaitigen Gamespin untermalten den Text, der von den Sternen und den fernen Nebeln des Alls sang, von den durchniessenen Ewigkeiten und den wirren Linien der Entfernungen. Unrichtig zwar, aber sehr poetisch.
    „Anders!" beharrte Menesh Kuruzin.
    „Ich verstehe", sagte Cascal und trank, zündete sich nachlässig eine Zigarette an und sah auf die Uhr. „Ich bin also besser als mein Ruf."
    Penka Manishe meinte: „Das hat Menesh sicher nicht gemeint. Er wollte sagen, daß Sie anders als Ihr Ruf sind."
    „Jaja", sagte Cascal. „So ist es immer."
    Er betrachtete im spiegelnden Glas der Bar die fünf Männer rechts und links neben sich. Er war ihr Vorgesetzter, aber das würde, ging er offiziell an Bord, der CMP-21, nicht bedeuten, daß er Kommandant eines Schiffes wäre. Er konnte zwar anordnen, wohin beispielsweise Manishe seine Schiffe beorderte, aber wie die einzelnen Kommandanten flogen, entzog sich seinem Bereich.
    Und das war auch ganz gut so; er selbst würde es hassen, jemanden hinter sich zu wissen, der auf seine Finger starrte und ihm vorschrieb, wann er welchen Hebel zu ziehen hatte. Manishe unterbrach seine Überlegungen.
    „Dieser cappinsche Takvorian ... eine schillernde Figur, nicht wahr? Mir ist er irgendwie unheimlich. Ist er eigent als Pferd zu betrachten oder als mensch?"
    Nach einem kurzen Überlegen sagte Jascal: |"Als vierbeiniges Intelligenzwesen mit durchaus menschlichen Überlegungen und Reaktionen, aber halt mit zwei beinen mehr als Sie und ich."
    Und Zusammen ...?" fragte Penka. Nein, jeweils!" sagte Cascal lachte zusammen mit den anderen. -Der Oberstleutnant der Fünften Flotle, der wie seine Kameraden zehn Schiffe befehligte, war ein mittelblonder Terraner mit kurzem Haar, Normalgroß, brachte Pawo Restonow mehr gewicht auf die Waage als die anderen, war ein lebhafter Mann, der jetzt ungewöhnlich schweigsam war; vermutlich ging er gerade seine Aufgaben durch und überlegte sich verschiedene Tricks. Er war der Typ des skeptischen Idealisten, der auf den Edelmut aller Intelligenzen des Universums schwor und dennoch wußte, wie theoretisch diese Überlegungen waren. Wenn er redete, gestikulierte er mit dem Aufwand eines antiken Tragöden; sechsddreißig Jahre Lebenserfahrung, davon fünfzehn in den verschiedenen Schiffen seiner Laufbahnen, hatten ihn nicht seiner lebhaften Art berauben können. Er war ein exzellenter Taktiker, dessen wissenschaftliches Fachgebiet extraterrestrische Technologie war.
    Er trank sein Glas leer, glitt vom breiten Barhocker und sagte, seinen Arm halb erhoben: „Ich gehe jetzt, meine Herren. Ich möchte mit meinen Schiffen die schnellsten zehn Ausschleusmanöver vorführen. Dazu muß ich noch meine Mannschaften begeistern."
    Cascal grinste und murmelte: „Wir scheiden als Freunde, Restonow."
    Die letzten Takte des Barden-Songs verklangen.
    Restonow vollführte eine Bewegung, die er Roi Danton abgesehen hatte. Er zog einen imaginären Hut und schwenkte ihn in Kniehöhe. Dann sagte der Oberstleutnant: „Sofern es möglich ist, Freund eines Vorgesetzten zu sein, scheiden wir als Freunde, Oberst Cascal. Gute Verrichtung allerorten!"
    Der Chinese Hay schüttelte seinen Kopf. Der winzige Zopf, mit einer Howalgoniumschleife geschmückt, schaukelte provozierend hin und her. Manishe dachte an eine scharfe Schere und grinste bei dieser Vorstellung.
    „Sie Mensch!" sagte Tschuyn Hay voller grimmiger Verachtung.
    „Gehen Sie!"
    Zwanzig Minuten später folgten Cascal und die anderen dem Flottillenchef Restonow.
    Bald begann der Einsatz. Falsche Gefühle waren hier nicht am Platz, aber keiner der Männer unterschätzte die Gefahren, denen sie ihre Mannschaft, ihre Schiffe und sich aussetzen würden, wenn es sein mußte.
    Und in einer ffemden Galaxis wimmelte es von Gefahren.
    Joaquin Manuel Cascal sollte dies als erster erfahren. Aber das wußte er zu diesem Zeitpunkt noch

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