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0457 - Die Operationsbasis

Titel: 0457 - Die Operationsbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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benutzen wir die Schockwaffen."
    Sie faßten Tschubai an den Händen, und der Teleporter sprang mit ihnen in die Kommandozentrale.
    „Komisch", sagte Ras, „es ist alles völlig normal."
    Ein eigenartig schnatterndes, quietschendes Geräusch ließ sie herumfahren. Sie sahen einen großen Interkomschirm, auf dem Lord Zwiebus abgebildet war. Der Neandertaler bewegte den Mund mit einer sinnverwirrenden Geschwindigkeit, und seine. Worte hörten sich an, als würde eine Bandaufnahme vielfach schneller abgespielt.
    Perry wußte mit einemmal, woran er war. Er wandte sich um und zog gleichzeitig den Paralysator. Langsam hob er die Waffe, zielte auf den bläulich schimmernden Schemen, der zwischen den Schaltpulten hin und her huschte, und drückte ab.
    Er merkte noch, daß er nicht getroffen hatte, aber er merkte auch, daß sich der Zeitablauf innerhalb der Kommandozentrale wieder normalisierte. Der Schemen wurde zu Takvorian, und Lord Zwiebus' Stimme rief deutlich aus dem Interkom: „Euer Zeitablauf ist verlangsamt! Wenn ihr Takvorian seht, schießt mit dem Paralysator auf ihn!"
    Wie kann er glauben, wir würden ihn verstehen, solange unser Zeitablauf verlangsamt ist? dachte Rhodan verwundert.
    Es war sein letzter bewußter Gedanke. Etwas anderes tauchte gleich einer schwarzen Wolke auf und ergriff Besitz von seinem Gehirn ...
    Dr. Ingwar Bredel blickte auf Ovarons Schuhe, und seine Augen folgten mechanisch den Bewegungen des Ganjos: acht Meter nach rechts, acht Meter nach links ...
    Als die Zeitschaltuhr in seiner Hosentasche zu summen begann, sprang Professor Kaspons Assistent auf, als hätte man ihm eine glühende Nadel ins Sitzfleisch gejagt.
    „Sie ... äh ... Entschuldigen mich bitte, Sir", sagte er und lief zur Tür hinaus.
    Im Hundezwinger von Professor Kaspon warteten die beiden Bullenbeißer bereits ungeduldig. Als Ingwar Bredel mit den gefüllten Futternäpfen zu ihnen kam, sprangen sie an ihm hoch, leckten seine Hände und sein Gesicht. Bredel wehrte die Hunde ab. Er empfand es als entwürdigend, Kaspons Hunde versorgen zu müssen.
    Im Vorraum stellte er sich vor den Spiegel und musterte sein graues, schlaffes Gesicht.
    Er schauderte - vor den Hunden, sich selbst und dem ganzen Universum.
    Geistesabwesend ging er später in den Waschraum, wusch sich die Hände und Gesicht mehrmals gründlich und legte sich ein Injektionspflaster auf den Nacken.
    Allmählich formte sich in seinem Bewußtsein ein Entschluß.
    Er nahm sich vor, etwas zu tun, was Professor Kaspon nötigen mußte, ihn zu befördern. Dann konnte er sich einen eigenen Assistenten nehmen und ihm die Betreuung der Bulldoggen übertragen.
    Ingwar Bredel kehrte händereibend in das Zimmer zurück, in dem sich Ovaron aufhielt.
    „Wissen Sie, Sir", sagte er. „Ich habe mir überlegt..."
    Er stockte und blinzelte unsicher.
    „Sie sind nicht da, Sir", stellte er vorwurfsvoll fest.
    Bredel kaute auf der Unterlippe, unschlüssig, was er unternehmen sollte. Seine Aufgabe war, den Ganjo nicht aus den Augen zu verlieren und sofort zu melden, wenn er annehmen mußte, Ovaron sei von Vavischon übernommen worden.
    Und nun war der Ganjase einfach fortgegangen.
    Dr. Ingwar Bredel fühlte sich unglücklich. Wenn Ovaron etwas zustieß, würde Professor Kaspon ihn aus der Klinik entlassen.
    Bredel grinste unvermittelt, als er bis zu dieser Überlegung gekommen war.
    Wenn Kaspon ihn entließ, brauchte er sich auch nicht mehr um Phobos und Deimos zu kümmern ...!
    Dem Ganjo würde schon nichts Ernstliches zustoßen.
    Schließlich war der ehemalige Herrscher über das ehemalige Ganjasische Reich ein erfahrener Kämpfer.
    Pfeifend schlenderte Bredel ins Bad.
    Aber dann vergaß er, was er im Bad gewollt hatte.
    In der Wanne zitterte und pulsierte ein schwammige, unappetitlich anzusehende Masse ...
    Ovaron beendete seine ruhelose Wanderung, als er einen seltsamen Schrei vernahm.
    Es war kein akustisch hörbarer Schrei gewesen, sondern der Schrei einer verstoßenen Seele.
    Der Hilfeschrei eines verdrängten Bewußtseins auf sechsdimensionaler Ebene.
    Perry Rhodans Hilfeschrei...!
    Ovaron zögerte nicht. Er vergaß aber auch nicht, daß Dr.
    Ingwar Bredel empfindlich war und den Anblick eines Pseudokörpers nicht ertragen würde.
    Also lief er so schnell wie möglich ins Bad hinüber, während er sich auf die charakteristische Zellaura Rhodans einpeilte. Er stieg in die Wanne - und pedotransferierte...
    Zwei immaterielle Persönlichkeiten stießen erbittert zusammen. Ihr

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