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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwunden.
    Sie hatten die Deflektorschirme eingeschaltet.
    Baiton Wyt blieb ganz ruhig liegen und beobachtete, was geschah. Er behielt in erster Linie die Takerer im Auge, die selbst Wache hielten und sich nicht nur auf ihre Roboter verließen. Immer mehr Laufbüsche sammelten sich an und schlossen die Mulde ein. Sie ließen lediglich nach vorn eine Lücke, damit Baiton sehen konnte.
     
    6.
     
    Der Befehlshaber der Takerer erwachte durch das Alarmsignal. Er zog sich eiligst an und rannte in den Kontrollraum des Überwachungszentrums. Der Bunker lag tief unter der Erde, war jedoch durch raffinierteste Nachrichtenübermittlungsinstrumente mit der Oberfläche verbunden.
    Ein Offizier deutete wortlos auf einen ovalen Bildschirm, auf dem die Umgebung der Station so deutlich zu erkennen war, als herrsche gerade Mittag draußen.
    „Was ist?" fragte Grandell unwillig. Er sah die patrouillierenden Wachtposten, die einsatzbereiten Panzer und die Steppe, in der sich nichts rührte.
    „Warum wurde ich geweckt?"
    Der Offizier trat vor und tippte mit dem Finger auf eine bestimmte Stelle des Schirms.
    „Sie müssen sehr genau hinsehen, sonst bemerken Sie es nicht", sagte er mit Betonung. „Sie sollen es selbst entdecken, damit wir eine Bestätigung für unsere Beobachtung erhalten."
    Grandell beugte sich vor. Die Stelle, die sein Offizier bezeichnet hatte, war sandig - ein sandiger Fleck in der Steppe, keine hundert Meter vom Pedopeiler entfernt.
    Er sah die Fußspuren - und er sah, wie sie aus dem Nichts entstanden.
    Unsichtbare näherten sich der Station.
    Grandell lehnte sich zurück. Sein Gesicht wurde hart und entschlossen. Unsichtbare! Das bedeutete höchste Gefahr!
    „Wir haben verschiedene Methoden angewendet, sie sichtbar zu machen, aber es ist nicht gelungen", erklärte der Offizier.
    „Die STADT!" rief Grandell wütend. „Sie hat die Programmierung durchbrochen. Sie hat uns die Unsichtbaren geschickt. Wir werden sie vernichten!"
    „Soll ich Generalalarm geben?"
    „Ja! Ordnen Sie die Verfolgung der Unsichtbaren an. Die Wachen und Panzer sollen einen Einschlußring bilden, aus dem es kein Entkommen gibt.
    Und dann Feuer auf die Eindringlinge!
    Mit der STADT rechnen wir später ab."
    Der Offizier beeilte sich, den Befehl auszuführen.
    Grandell blieb vor dem Bildschirm sitzen.
    Er wollte sich das Schauspiel nicht entgehen lassen.
    Erpus war stehengeblieben.
    „Pst!" warnte er die anderen. „Seht ihr nichts?"
    „Warum fliegen wir nicht den Rest des Weges?"
    fragte Fantas ungeduldig. „Wir werfen die Bomben und verschwinden, ehe sie uns entdecken."
    „Sie haben uns schon entdeckt", flüsterte Erpus.
    Er hielt das Armband mit den schwach leuchtenden Instrumenten dicht vor die Augen. „Der Impulspeiler zeigt Orterstrahlen an. Infraorter, Fantas!"
    „Das bedeutet, daß sie wissen ...?"
    „Ja, sie wissen, daß wir unsichtbar sind. Wir müssen weg hier, ehe es zu spät ist. Wenn sie auch nur noch zehn Sekunden Zeit haben, sind wir verloren. Los, zurück zur Mulde!"
    Sie schalteten während des Laufens die Flugaggregate ein, um schneller voranzukommen.
    Baiton Wyt hatte sie schon kommen sehen und erwartete sie bei den Büschen.
    Ohne viel Erklärungen nahmen ihn Dr. Canter und Rog Fantas bei den Armen, und dann verlor er den Boden unter den Füßen. Mit rasender Geschwindigkeit flogen die vier Männer, von denen nur einer sichtbar war, zum See zurück, an dessen Ufer der Gleiter auf sie wartete.
    Hinter ihnen brach die Hölle los.
    Die Takerer hatten die Flucht der Unsichtbaren bemerkt und handelten ohne weitere Befehle.
    Energiebündel jagten durch die Nacht, fanden aber kein Ziel mehr. Die Flüchtlinge flogen viel zu niedrig, um noch von ihnen erfaßt werden zu können, Panzer rollten in die Steppe hinaus, begleitet von bewaffneten Antigravgleitern. Sie erhielten ihre Kursanweisungen von der Wachzentrale aus, die den Fluchtweg der Unsichtbaren verfolgte. Aber dann blieben auch diese Anweisungen aus.
    Die Takerer hatten die Spur verloren.
    Tief unter der Erde tobte Grandell, außer sich vor Zorn.
    Er befahl den Angriff auf die STADT für den morgigen Tag.
    Baiton Wyt war froh, als er endlich festen Boden unter den Füßen hatte. Erpus, Fantas und Canter wurden wieder sichtbar. Ihre Gesichter verrieten die Enttäuschung über das mißglückte Unternehmen.
    „Bald hätten sie uns erwischt", schimpfte der sonst immer so gelassene Dr. Canter. „Und so nahe waren wir heran, daß wir das Ding fast mit den

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