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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen.
    In diesem Augenblick handelte der Paladin.
    Gesteuert von Dephin brach er durch das erhitzte Metall der Tür. Den Kreaturen im Korridor mußte sein plötzlicher Ausbruch einen Schock versetzen.
    Auf den Bildschirmen konnte Dephin seine Gegner sehen. Sie hatten hinter Maschinenblöcken Deckung bezogen und feuerten auf ihn. Der HÜ-Schirm absorbierte die Energie. Die Leibwächter trugen ebenfalls Schutzschirme, so daß die ersten von Dart Hulos abgefeuerten Schüsse keine Wirkung erzielten.
    Da tauchte das sechsarmige Monstrum mit den großen Glotzaugen auf, das die Thunderbolts noch in unangenehmer Erinnerung hatten. Der Fremde, der sich Blokh genannt hatte, schleppte vier Waffen mit sich. Er feuerte sie gleichzeitig auf den Paladin ab.
    Da die sechs in Deckung gegangenen Leibwächter ebenfalls schossen, begann der HÜ-Schirm des Roboters aufzuglühen. Die Grenze seiner Belastbarkeit wurde allmählich erreicht.
    Dephin ließ den Paladin auf die Handlungsarme sinken und raste los.
    Blokh warf sich zur Seite und entging knapp dem Ansturm.
    Der Paladin bremste. Dephin warf ihn herum. Die Leibwächter hatten sich erhoben und feuerten auf das tobende Ungeheuer aus Stahl. Die Energiestrahlen trafen jedoch nur selten. Der Paladin bewegte sich trotz seiner Größe unglaublich schnell. Außerdem waren die Leibwächter nervös.
    Nur Blokh behielt die Übersicht. Er achtete darauf, daß seine Augen immer in Richtung des Giganten blickten.
    „Achtet auf seine Augen!" schrie Dephin in den Lautsprecher des Interkoms.
    Hulos hatte sich auf einen Leibwächter in seiner unmittelbaren Nähe konzentriert. Das Wesen sah wie eine Kugel aus, durchmaß fast eineinhalb Meter und konnte nach Belieben ein halbes Dutzend Glieder ausfahren. Die Kugel war der geschickteste Schütze.
    Dem konzentrierten Beschuß aus allen Waffen des Paladins war ihr Schutzschirm jedoch nicht gewachsen. Er blähte sich auf und begann zu flackern.
    Hulos gab eine Serie von Schüssen ab, die den sich auflösenden Schirm voll trafen. Die Sicht wurde immer schlechter. Die Luft ringsum hatte sich erhitzt.
    Farbe begann zu verbrennen. Aus verschiedenen Maschinen schlugen Blitze hervor. Es kam zu den ersten Explosionen.
    Die Kugel zog blitzschnell alle Gliedmaßen ein und rollte davon.
    Blokh schien zu ahnen, daß einem seiner Helfer Gefahr drohte, denn er schob sich zwischen die Kugel und den Paladin. Die beiden Riesen standen sich gegenüber.
    Blokhs gefährliche Augen leuchteten.
    Dephin merkte, wie die suggestive Kraft des Fremden seine Entschlußkraft lähmte. Die anderen Leibwächter schienen das Zögern ihres Gegners zu bemerken, denn sie wurden jetzt mutiger und griffen von allen Seiten an.
    Dephin beschleunigte den Paladin erneut. Er streifte Blokh und warf ihn um. Dann erreichte er die Kugel. Das Ding schrie auf, als der Paladin über sie hinweg stampfte. Der Paladin ergriff die Waffe des sterbenden Monstrums und zerschmetterte sie mit einem Schlag gegen die Wand.
    Im HÜ-Schirm des Roboters entstand ein Strukturriß.
    „Cool!" schrie Dephin auf. „Der Schirm!"
    Die Thunderbolts konnten nicht riskieren, den Paratronschirm einzuschalten. Innerhalb dieses kleinen, von Energien aller Art überfluteten Raumes hätte das zu einer Katastrophe führen können.
    Aracan verstärkte die Energiezufuhr des HÜ-Schirmes, der sofort wieder stabil wurde.
    Blokh, der die Schwäche des Gegners bemerkt und geschossen hatte, war fast ein Volltreffer in den Strukturriß gelungen.
    Dephin konzentrierte sich. Er stürmte auf einen Leibwächter zu, der fast humanoid aussah, aber einen seltsam verbogenen Körper und drei Beine besaß.
    In diesem Augenblick änderte Blokh die Taktik. Er befahl drei Leibwächtern, den Gegner zu umgehen und die anderen Fremden in der Schaltstation anzugreifen.
    Dephin merkte das erst, als es bereits zu spät war.
    Er richtete den Paladin auf, um ihn in die Schaltstation zu steuern, wo Rhodan und die anderen sich aufhielten.
    Doch Blokh und die beiden anderen Leibwächter versperrten ihm den Weg. Sie schienen entschlossen zu sein, ihn solange aufzuhalten, bis der Kampf in der Schaltstation entschieden war. Dephin dachte an die transparente Wand und das luftleere Gewölbe dahinter. Seine Freunde hatten keine Chance, wenn nur ein Schuß fehlging und die Wand traf.
    Blokhs Augen flammten auf.
    Dephin konnte sich der suggestiven Kraft dieser Blicke nicht entziehen. Er hörte Hulos fluchen. Er biß sich auf die Unterlippe. Der Schmerz half einen

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