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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Zeta II war der letzte terranische Außenposten vor Gamma Virginis, abgesehen von den patrouillierenden Einheiten, die sich aber nur sehr selten in diesen Raumkubus verirrten.
    Besetzt war die Station mit zwei Männern. Tom Carpenter und Bill Benson.
    Carpenter war mit seinen Nerven schon ziemlich am Ende, und nur die Aussicht, nach zwei Wochen aus dieser gähnenden Einsamkeit abgelöst zu werden, hielt ihn noch aufrecht.
    Länger als vier Wochen hatte es hier noch keiner ausgehalten. Die meisten bekamen den Raumkoller oder litten an Depressionen, verbunden mit Verfolgungswahn und Agoraphobie, der Angst vor weiten, leeren Räumen.
    In den zwei Wochen hatte sich nichts ereignet, überhaupt nichts.
    Die beiden Männer stritten aus den nichtigsten Anlässen und waren drauf und dran, sich zu prügeln.
    Um sie herum war ewige Schwärze, ein gähnender Abgrund von mehreren Lichtjahren und kein Lebewesen weit und breit.
    Carpenters Blick flackerte unruhig. Aus schmalen Augen sah er Benson an. Seine alte Angst kam wieder durch.
    »Was ist, wenn ein Meteor. in diese verdammte Kugel einschlägt, Bill?« fragte er. Damit war er Benson in den letzten Tagen immer häufiger auf die Nerven gefallen.
    »Dann sind wir erledigt, Mann! Das dürfte dir doch einleuchten. Die Luft entweicht und wir sind tot. Ich dachte immer, man hat dir das auf der SpaceAcademie beigebracht.«
    »Du willst mir Angst einjagen, weiter nichts. Immer hast du in den letzten Tagen versucht, mich fertig zu machen.«
    »Du bist verrückt!«
    »Du willst mich fertig machen«, wiederholte Carpenter störrisch. »Dazu ist dir jedes Mittel recht.«
    »Mach was du willst! Ich habe keine Lust, länger mit dir herumzustreiten und mir deine Geschichten von Meteoren anzuhören. Ich will meine Ruhe haben.«
    Carpenter setzte zu einer scharfen Entgegnung an, als ein ultrahelles Pfeifen plötzlich aus den Lautsprechergittern erklang.
    Beide starrten wie gebannt auf das kleine Gitter. Einer der Monitoren zur Raumüberwachung schaltete sich mit einem hellen Klicken ein. Das Bild flimmerte, und an den Abtastköpfen der mechanisch-programmierten Stimme lief das Band durch die Fangschlitze.
    Im gleichen Augenblick erklang die blecherne Stimme: »Ortung! Ortung im Kubus Zeta II. Metallische Erfassung über ein Parsek.«
    Die Stimme schwieg.
    »Das sind dreikommasechsundzwanzig Lichtjahre«, sagte Benson halblaut vor sich hin.
    »Ein Meteor«, krächzte Carpenter. »Ich hab's ja gewußt, daß es eines Tages passiert.«
    »Halt den Mund!« fuhr Benson ihn an.
    Was immer es sein mochte, was sich da durch das All heranschob, Benson war nicht, in der Lage, es zu klassifizieren. Der Monitor zeigte nichts als ein Flimmern.
    »Mehr Energie auf die Antennen, Tom!«
    Erst jetzt als Carpenter beschäftigt wurde, kehrte seine Ruhe allmählich zurück.
    Er verstärkte die Energiezufuhr. Fern in der unheimlichen Schwärze tauchte ein fast konturloser Gegenstand auf.
    Die beiden Männer sahen sich an. In ihren Blicken lag nackte Angst, aber auch fragende Neugier. »Was... was ist das?« krächzte Carpenter. Benson hob hilflos die Schultern.
    »Es kann ein Raumschiff sein«, bemerkte er langsam, »wir können es ja anfunken!«
    Wie der Fliegende Holländer aus der Geistersage, kam das unheimliche schwarze Ding auf einem Kurs näher, der genau zu der Raumstation führte. Er war immer noch mehr als drei Lichtjahre entfernt, doch es wuchs rasch auf dem Schirm, viel schneller als die beiden Männer das erwartet hatten.
    Das Innere der Station erwachte jäh zum Leben, als Benson die metallischen Orter einschaltete. Impulserfassung, thermische Sensoren zur Wärmeanmessung traten ebenfalls in Aktion. Das Ding - was immer es sein mochte - strahlte keinerlei Wärme ab. Es war groß, kalt, schwarz und tot. Ein Antrieb war nicht feststellbar. Den beiden Männern rann es kalt über den Rücken. Jeder verbarg seine Angst hinter einem betont starren Gesicht.
    Benson schraubte an der Optik herum, bis das Bild größer und schärfer wurde.
    Ein gebündelter Lichtstrahl auf Laserbasis schob sich gleich einem bleichen Geisterfinger durch das .All und richtete sich auf die schwarze Masse. »Ein Raumschiff!« würgte Carpenter hervor. Benson entzifferte mit einiger Mühe den Namen am Bug.
    »Spacewalker«, murmelte er halblaut. Die Farbe war alt und Rost hatte an dem Metall genagt. Rost?
    Benson war so erschrocken, daß er sekundenlang die Luft anhielt. Die Spacewalker war doch erst vor ein oder zwei Monaten hier

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