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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte."
    „Um welche Anlagen handelt es sich?"
    „Der Sammler war beschädigt. Es ist anzunehmen, daß jetzt die Reparaturarbeiten wieder aufgenommen werden."
    Ginkorasch starrte auf sein Gesicht, das sich in den Kontrollen spiegelte. Die Falten darin hatten sich vertieft. Er sehnte sich nach ein paar Stunden Schlaf.
    Voller Entsetzen fragte er sich, was geschehen würde, wenn der Sammler die Reparaturarbeiten beendet hatte.
    Die Möglichkeit, daß der getötete Taschkar eine schreckliche Waffe ins Deep-Purple-System geschleppt hatte, war nicht auszuschließen.
    „Wenn es nötig werden sollte muß diese Station sofort vernichtet werden", befahl Ginkorasch der Positronik. „Ich werde zu diesem Zweck ein paar Schiffe bereitstellen, die ständig einsatzbereit sein müssen."
    Ginkorasch fragte sich, ob der Sammler überhaupt zerstört werden konnte. Dieser gigantische Roboter - oder was immer es war - hatte bestimmt schon Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
    Erst jetzt dachte Ginkorasch wieder an die Fremden, die sich noch immer innerhalb der geheimnisvollen Station aufhielten.
    „Besteht noch eine Verbindungsmöglichkeit mit dem Sammler?" erkundigte Ginkorasch sich bei der Positronik.
    „Nein."
    „Ein paar Roboter sollen versuchen, den Kontrolltisch zu reparieren", entschied der Taschkar.
    „Ein entsprechend ausgerüstetes Schiff soll heute noch losfliegen." Er zögerte einen Augenblick und fügte dann hinzu: „Die Besatzung soll ausschließlich aus Roboters bestehen. Ich will nicht, daß ein Takerer an Bord des Sammlers geht."
    Er gestand sich ein, daß diese Entscheidung von dem Wunsch geprägt wurde, die Station vielleicht doch noch für seine eigenen Zwecke retten zu können.
    Ginkorasch streckte die Beine aus und lehnte den Kopf gegen die Nackenstütze.
    Mächtig zu sein, war ein angenehmes Gefühl.
    Aber es war auch anstrengend.
     
    *
     
    Der Raum kam ebenso ruckartig zum Stehen, wie er losgerast war. Rhodan prallte gegen eine Wand.
    Während er den Sturz mit den Händen abfing, sah er, daß sich die Decke schnell herabsenkte. Sie kam jedoch in sechs Metern Höhe zur Ruhe. Gleichzeitig versank eine der Seitenwände im Boden.
    Rhodan und seine Begleiter blickten in eine riesige Halle, in die mehrere Zwischendecken bis in die Mitte reichten. Auf den einzelnen Etagen standen riesige Maschinen. Die gegenüberliegende Wand wölbte sich nach innen.
    Atlan lächelte matt.
    „Wollen wir das als Einladung auffassen?"
    Rhodan blickte in die große Halle. Es waren jedoch nirgends Raumschiffe oder andere Flugmaschinen zu sehen.
    Ein untrügliches Gefühl sagte Rhodan jedoch, daß sie sich dicht unter der Oberfläche der Station befanden. Er wußte, daß er sich auf seine innere Stimme verlassen konnte.
    Hier war es stiller als in den Räumen, aus denen sie gekommen waren. Nur die Maschinen auf den Zwischendecken summten.
    „Worauf warten wir noch?" fragte Ovaron ungeduldig, „Wenn wir uns noch länger in diesem Raum aufhalten, werden wir vielleicht wieder fortgetragen."
    Rhodan nickte und band Ras Tschubai los, der sich wieder kräftig genug fühlte, um auf eigenen Beinen zu stehen. Gucky dagegen wollte sich noch einige Zeit auf dem Rücken des Movatars ausruhen.
    Tschubai streckte die Arme.
    „Teleportersprünge kann ich noch nicht durchführen", sagte er bedauernd. „Aber ich erhole mich schnell."
    Gucky hob den Kopf.
    „Was ist überhaupt passiert? Ich war die meiste Zeit ohnmächtig. Im Augenblick kann ich mich nur an Lärm und Hitze erinnern."
    Mit wenigen Worten berichtete Rhodan den beiden Teleportern, was geschehen war.
    „Das bedeutet, daß wir in einer riesigen Station umherirren und keimen Ausweg finden", stellte Gucky fest. „Ich spüre die Mentalimpulse vieler fremder Wesen."
    „Das sind die Leibwächter des Naschkars", erklärte Rhodan. „Sie scheinen jedoch unsere Spur verloren zu haben."
    Hinter ihnen begann sich eine Wand zu bewegen.
    „Kommt!" rief Rhodan.
    Sie betraten die große Halle.
    Als sie ein paar Schritte gegangen waren, senkte sich hinter ihnen eine Zwischenwand herab. Der Raum, mit dem sie gekommen waren, verschwand aus ihrem Blickfeld.
    „Ich habe es geahnt", murmelte Ovaron.
    „Man könnte glauben, der Raum hätte uns mit Absicht hierher gebracht", bemerkte Rhodan.
    „Daran glaube ich nicht!" widersprach Ovaron.
    „Die Bewegungsabläufe im Innern des Sammlers haben nichts mit unserer Anwesenheit zu tun. Dazu bewegt sich zuviel."
    Niemand antwortete. Rhodan hatte das Gefühl,

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