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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen mußten, Taschkar?" fragte Kranstomp.
    „Unternehmen Sie vorläufig nichts" befahl der Diktator. „Ich bin in ein paar Stunden zurück und werde mich dann um diese Angelegenheit kümmern.
    Geben Sie alle Informationen an die Geheimstation weiter, damit sie ausgewertet werden können."
    Ginkorasch unterbrach die Verbindung, bevor die beiden Agenten weitere Fragen stellen konnten. Er dachte nur einen Augenblick über diese Entwicklung nach. Natürlich konnten die Wesakenos auf Takera nicht gefährlich werden. Gefährlich war nur dieses immer wieder auftauchende Gerücht von der Existenz der Ganjasen.
    Der Taschkar rieb sich das Kinn. Damit mußte endlich aufgeräumt werden. Die Ganjasen mußten aus der Vorstellungswelt eines jeden intelligenten Wesens in Gruelfin verbannt werden. Dann erst konnten die Takerer von vollkommener Macht sprechen. Ginkorasch wollte der Taschkar sein, der dieses ersehnte Ziel erreichen würde.
    Die Wesakenos hatten sich die unleugbare Tatsache zunutze gemacht, daß die Ganjasen für die Takerer ein Stück unbewältigter Vergangenheit waren.
    Ginkorasch hieb mit beiden Fäusten auf den Kontrolltisch.
    Es war, als hätten die Takerer einen Sieg errungen, um dessen Erfolg sie betrogen werden sollten.
    Der Taschkar wandte sich wieder dein Mikrophon zu.
    „Ich befehle, daß alle Informationen, die über die Geheimorganisation eintreffen, sorgfältig ausgewertet werden."
    „Das wird geschehen, Taschkar!" erwiderte die Hauptpositronik.
    „Außerdem soll ein Untersuchungsausschuß eingesetzt werden, der sich um die Sache kümmert."
    Nach einem Augenblick des Nachdenkens fügte er hinzu: „Es muß möglichst schnell ein Gegengerücht verbreitet werden, daß die Geheimorganisation aus fanatischen Anhängern meines Vorgängers besteht."
    Die Positronik bestätigte den Empfang der Befehle.
    Ginkorasch wußte, daß er im Augenblick nicht mehr tun konnte. Aber die Zeit, die er noch innerhalb des Sammlers zubringen konnte, war begrenzt Er mußte die wenigen Stunden nutzen.
    Nachdem ei sich davon überzeugt hatte, daß der Transmitter abstrahlbereit war, ließ Ginkorasch sich wieder vor den Kontrollen nieder. Jetzt Interessierten ihn jedoch nur die Schalter, die die Vasallen angebracht hatten Er würde herausfinden, welche Bedeutung sie hatten.
    Nacheinander öffnete er alle Klappen. Die Schalter lagen jetzt frei vor ihm.
    Ginkorasch fragte sich, ob die Positronik ihn beobachtete. Aber die mechanische Stimme schwieg.
    Der Taschkar berührte einen Schalter. Er gab so leicht nach, daß Ginkoraschs Hand unwillkürlich zurückzuckte. Sekunden verstrichen. Der Taschkar hörte den Schlag seines Herzens. In seinen Ohren dröhnte es. Er hätte nicht geglaubt, daß es ihn eine derartige Überwindung kosten würde, die Schalter auch nur zu berühren.
    Wenn er noch länger zögerte, würde er die Schaltungen niemals vornehmen.
    Es war nicht Angst, die ihn lähmte, sondern das Gefühl, etwas völlig Fremdartiges in Gang zu bringen, das besser weiter geruht hätte.
    Er streckte die Hand aus und drehte den ersten Schalter um.
    Er merkte, daß er schwitzte. Schnell betätigte er auch die anderen Schalter. Sein Unterbewußtsein hätte ihn fast daran gehindert.
    Er hörte sich aufatmen. Als hätte er eine körperlich anstrengende Arbeit geleistet, ließ er sich zurücksinken.
    Er hatte genau acht Sekunden Zeit, um in dieser Stellung auszuruhen.
    Dann brach innerhalb des Sammlers das Chaos aus.
     
    12.
     
    Der Boden teilte sich genau in der Mitte des Raumes.
    Es entstand zunächst ein Spalt von einem Meter Breite.
    Rhodan merkte, daß die Hälfte des Raumes, in der Atlan, Ovaron und er sich aufhielten, sich bewegte.
    Gleichzeitig drang ein merkwürdiges Geräusch an die Ohren der drei Männer Es hörte sich an, als würde jemand mit den Fingernägeln auf einer glatten Metallplatte kratzen Sie waren vor ein paar Minuten in einen großen Raum eingedrungen, dessen Mittelpunkt ein riesiger Energiespeicher bildete, der durch die Decke in den nächsthöheren Raum reichte.
    Die Wände waren fugenlos glatt, nur eine Stelle bildete eine Ausnahme. Dort war ein großes Vasallennest angebracht.
    Rhodan hatte sich gefragt, warum in diesem Raum nur ein einziger Vasall untergebracht gewesen war, aber bevor er mit seinen Begleitern darüber sprechen konnte, hatte die Bewegung des Raumes begonnen.
    Durch den Eingang drangen Geräusche herein, die Rhodan vermuten ließen, daß in ihrer näheren Umgebung ähnliche

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