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0477 - Invasion der Schatten

Titel: 0477 - Invasion der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weisungen des Alarmplanes in ihren Kommandostellen einzufinden", sagte Galbraith Deighton. „Ich wiederhole: Alle aktiven und passiven Mitarbeiter der Solaren Abwehr haben sich unverzüglich laut Weisungen des Alarmplanes in ihren Kommandostellen einzufinden!"
    Mit einer Schnelligkeit, die ihm selber ungewohnt vorkam, stieg Baiton in seine Hose. Er fluchte, als er merkte, daß er sie verkehrt herum angezogen hatte und daß es zudem nicht das geeignete Kleidungsstück für den Alarmfall war.
    Baiton Wyt schrie nach seinem Dienstroboter, ließ sich von der Maschine in den Einsatzanzug helfen, schnallte sich den Waffengurt um und eilte in seine Gleitergarage.
    Als er in dem Fahrzeug aus der Tiefgarage schwebte, erblickte er den vertrauten klaren Nachthimmel über dem Goshun-See. Die Mondsichel stand silbern im Süden, die Lichtglocke von Terrania City strahlte ungetrübt, und nichts deutete auf eine Gefahr hin, die der Menschheit drohen könnte.
    Wyt drückte den Knopf für die Automatiksteuerung und überließ es dem speziellen Alarmprogramm des Gleiters, ihn zu seiner Kommandostelle zu bringen, die im Hauptquartier der Solaren Abwehr lag.
    Während das Fahrzeug ihn auf programmiertem Kurs durch die Nacht trug, überlegte Baiton Wyt, welchem Ereignis der Alarm seine Auslösung zu verdanken hätte. Angesichts des friedlichen Bildes, das sich ihm überall bot, kam dem Mutanten der Verdacht, es könnte sich um eine Übung handeln.
    „Wenn es nur ein Probealarm war, reiche ich meinen Abschied ein!" murmelte Wyt ergrimmt.
    „Meinen besten Schlaf zu unterbrechen! Frechheit!"
    Als der Gleiter auf der fast unsichtbaren energetischen Brücke den Nablus-Platz überquerte, huschten plötzlich ein gutes Dutzend strahlender Phantome über den Himmel: Space-Jets. Sie verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren und hinterließen eine Schleppe von Überschallknallen, die die Zelle des Gleiters in Schwingungen versetzten.
    „Also doch kein Probealarm", murmelte Baiton Wyt betroffen. Seine Kenntnis der Dienstvorschriften, nach denen die Piloten der Heimatflotte sich richteten, ließ keinen Irrtum zu.
    Weder im Normalfall noch bei Probealarmen durften Raumfahrzeuge die Hauptstadt des Solaren Imperiums überfliegen.
    Der Gleiter sank auf das Dach des Gebäudes, in dem sich das Hauptquartier der Solaren Abwehr befand. Ungeduldig wartete Baiton Wyt in der Kontrollschleuse, bis die zahllosen Robotgeräte hinter den glatten Terkonitwänden ihn identifiziert und sein Fahrzeug nach unerlaubter Fracht überprüft hatten.
    Ein Schnellift brachte den Gleiter und Wyt schließlich in die für Einsatzagenten reservierte Tiefgarage. Der Mutant wurde von zwei Offizieren des Kampfkorps der Solaren Abwehr empfangen und angewiesen, den Geheimtransmitter zu benutzen.
    Baiton Wyt pfiff leise durch die Zähne. Der Geheimtransmitter wurde nur dann benutzt, wenn Galbraith Deighton das Hauptquartier für bedroht hielt. Wo die Gegenstation dieses Transmitters lag, wußten nur wenige Männer der Führungsspitze.
    Vielleicht befand sie sich nicht einmal auf der Erde.
    Der Mutant staunte noch mehr, als ihn vor der Garage vier schwere Kampfroboter in ihre Obhut nahmen und zum Transmitter begleiteten. Sie gruppierten sich dabei so um ihn, als müßten sie ihn vor eventuellen Feuerüberfällen schützen. Auf seine diesbezügliche Frage gaben sie jedoch keine Antwort.
    Baiton zuckte mit den Schultern und trat zwischen die Projektorsäulen des Transmitters. Rotglühende Energieschenkel zuckten empor, vereinigten sich und löschten das subjektive Universum aus. Aber nur für den Bruchteil einer Sekunde.
    „Wie schön war das Reisen doch früher", murmelte Wyt, als er aus dem Funktionskreis der Gegenstation trat.
    Ein Major salutierte vor ihm und sagte: „Major Feiten, Sir. Ich soll Sie zu Solarmarschall Deighton bringen." Er lächelte liebenswürdig. „Darf ich erfahren, was Sie mit Ihrer Bemerkung meinten, Sir?"
    Baiton Wyt wölbte die Brauen.
    „Mit meiner ...? Ach so!" Er lachte. „Ich erinnerte mich an einen Informationsfilm, in dem die Ortsveränderungen mittels Überschalljets geschildert wurden. In diesen alten Vehikeln konnte man wenigstens ein paar Stunden schlafen, während man gemütlich von Kontinent zu Kontinent geschaukelt wurde."
    Major Feiten lachte ebenfalls.
    „Ja, das waren noch Zeiten! Du liebe Güte! Wenn ich mir vorstelle, daß für die Reise von einem irdischen Kontinent zum anderen Stunden brauchte!
    Stunden! Die Menschen jener Zeit

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