Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nötig, Sir. Verzeihen Sie. Ich besitze exakte Unterlagen über die Koordinaten des Punktes, an dem wir überfallen wurden. Wie gesagt, konnte ich einige Zeit Widerstand leisten und... „ „Einen Augenblick, Oberst", wurde er von Solarmarschall Tifflor unterbrochen. „Ich möchte nichts versäumen, aber Ihre Mitteilung macht es erforderlich, daß ich erst ein Hyperkomgespräch führe."
    Der Kamashite beobachtete, wie Tifflor ein winziges Kodiergerät vor den Hyperkom im Kaiserlichen Palast schaltete und eine Relaisverbindung zum sogenannten Ausweichhauptquartier herstellte.
    Das braungebrannte Gesicht eines etwa vierzigjährigen Terraners bildete sich auf dem Trivideoschirm ab.
    „Admiral Markoff", sagte Julian Tifflor, „setzen Sie bitte sofort die 24. Schwere Kampfflotte aus ihrem Bereitstellungsraum in Richtung Olymp in Bewegung. Die Flotte soll sich ein Lichtjahr vor dem Boscyk_System sammeln. Ich werde mich dann mit dem Kommandeur persönlich in Verbindung setzen."
    Markoff nickte. Seine blauen Augen glitzerten hart.
    „Wird sofort erledigt, Solarmarschall."
    „Moment!" rief Reginald Bull. „Lassen Sie mich noch mit meinem Vertreter sprechen, Tiff!"
    Tifflor trat aus dem Bilderfassungsbereich zurück. Dafür schob sich Bull in den Vordergrund.
    „Hallo, Admiral!" sagte er. „Wann läuft die Serienproduktion der Pedotraps an?"
    Admiral Markoff salutierte kurz.
    „Vorerst überhaupt nicht, Sir", berichtete er. „Erst vor anderthalb Stunden wurde ein zweiter Anschlag auf das Ausweichlabor verübt. Die Täter benutzten eine Implosionsbombe. Vom Labor und dem fast fertigen Prototyp blieb nichts übrig."
    Reginald Bull stieß eine Verwünschung aus, dann fragte er schnell: „Verluste?"
    „Zwei Wartungstechniker und neunzehn Kampfroboter, Sir. Die Wartungstechniker waren Übernommene. Wie sie die Bombe einschmuggelten, ist unbekannt. Die Wachroboter haben jedenfalls bei der Untersuchung nichts gefunden, sonst wären die Männer nicht ins Labor gekommen. Dort haben sie den Zeitzünder auf einige Sekunden Verzögerung gestellt und ihre Opfer \,erlassen."
    „Teuflisch. Aber die Wissenschaftler...?"
    „Befanden sich in einer Konferenz, weit genug vom Explosionsort entfernt, Sir. Sie haben die Arbeiten selbstverständlich sofort wieder aufgenommen, aber eine Verzögerung läßt sich nicht vermeiden."
    Bull nickte.
    „Nun, vielleicht schadet uns eine Verzögerung bald nicht mehr, Admiral. Dennoch soll weitergearbeitet werden. Aber lassen Sie das Gelände noch stärker absichern als zuvor."
    Markoff bestätigte, dann unterbrach Reginald Bull die Verbindung. Er wandte sich an Tifflor.
    „Sie hoffen, die Basis der Cappins noch am gleichen Ort anzutreffen, Tiff?"
    Julian Tifflor lächelte kühl.
    „Es ist unsere einzige Hoffnung, Sir. Ich nehme an, daß es sich bei der Basis um einen Pedopeiler handelt, der im Raum montiert wurde. Diese Geräte sind nach unseren bisherigen Erfahrungen so gut wie unbeweglich."
    „Es sei denn, sie würden von Raumschiffen transportiert", warf Balton Wyt ein.
    Julian Tifflor winkte ab. Er war ungeduldig.
    „Oberst Zorkh, bitte fahren Sie fort."
    Der Haluter zog ein flaches Speicherelement aus einer Tasche seiner Kombination.
    „Viel habe ich nicht mehr zu sagen. Hier sind die Positionsdaten. Ich gab sie in eine kaum benutzte Spezialpositronik meines Schiffes ein, bevor der Cappin mich übernehmen konnte. Deshalb entgingen die Daten den Invasoren, denn den Speicher der Hauptpositronik überprüften sie selbstverständlich."
    „Aber fand Ihr Cappin die Erinnerung daran nicht in Ihrem Planhirn, Oberst?" fragte Balton Wyt.
    „Diese Frage ist rein akademisch", erklärte Huron Palater grob. „Handeln isst das Gebot der Stunde.
    Solarmarschall Tifflor, ich schlage vor, daß Sie das Speicherelement sofort von der PalastPositronik auswerten lassen."
    Julian Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Nein, Fürst Palater, ich werde die Daten an NATHAN durchgeben. Hier weiß man leider nie, wer wo herumgespielt hat. Entschuldigen Sie, es sollte keine Kritik sein, aber der Gegner darf auf keinen Fall erfahren, daß wir die Position seiner Basis kennen."
     
    *
     
    Lesska Lokoshan landete die Kapsel neben dem ausgebrannten PolizeiHauptquartier von Trade City.
    Aus dem Kordon von Kampfrobotern, die die Ruine bewachten, löste sich eine Maschine und schwebte auf Prallfeldkissen zur Kapsel.
    Lokoshan öffnete das Schott und wollte seine Identifikationsplakette vorweisen.
    Doch der kegelförmige

Weitere Kostenlose Bücher