0478 - Die Schlacht um Olymp
weitergeht wie bisher, wird Olymp zugrunde gerichtet."
„Aber was haben wir bei einer Aktion der Flotte zu suchen?" fragte der Kamashite verständnislos.
Ribald Corello lächelte.
„Wir sind sozusagen das Salz in Tifflors Suppe", antwortete er rätselhaft.
*
Die Space_Jet stürzte zurück ins vertraute Normalkontinuum. Julian Tifflor steuerte das Diskusraumschiff selbst. Reginald Bull, der vor den Ortungskontrollen saß, entdeckte die anderen Schiffe zuerst.
Es waren zwei Leichte Kreuzer der Solaren Flotte, und sie nahmen nach wenigen Sekunden Kurs auf die SpaceJet.
Solarmarschall Tifflor sandte das vereinbarte Kodezeichen aus und erhielt die genauen Koordinaten der 24. Schweren Kampfflotte. Von den sehr schnellen Kreuzern eskortiert, schwenkte die Space_Jet in den Anflugkurs ein.
Nur zehn Minuten später erschienen auch die Tasterreflexe des Gros auf den Ortungsschirmen.
„Die Vierundzwanzigste besitzt viertausendfünfhundert Ultraschlachtschiffe", erklärte Ribald Corello dem Kamashiten. „Dazu kommen hundert Leichte Kreuzer zur Erkundung und Fernüberwachung sowie vierhundert Schwere Kreuzer beziehungsweise Schlachtkreuzer."
„Unheimlich... „, murmelte Lesska Lokoshan. „Fünftausend Kampfraumschiffe! Wenn ich an die Bewaffnung denke, wird mir ganz schlecht. Damit kann man doch einen ganzen Planeten verwüsten, nicht wahr?"
„Dazu genügte ein Schiff", gab Corello ernst zurück. „Mit den fünftausend Schiffen könnte man theoretisch innerhalb weniger Stunden etwa hundert Planetensysteme auslöschen. Doch das gehört nicht zu den Aufgaben der Solaren Flotte."
„Und wenn ein Admiral einen solchen Befehl gäbe?’° flüsterte der Faunameister entsetzt. „Was dann?"
„Er wäre innerhalb weniger Minuten festgesetzt", erklärte Corello. „Es gibt in der Solaren Flotte umfassende Sicherheitsmaßnahmen, die den verbrecherischen Gebrauch eines solchen Machtinstrumentes wie zum Beispiel der 24. Flotte wirksam verhindern. Das heißt natürlich nicht, daß wir im Falle einer ernsthaften Bedrohung des Solaren Imperiums und nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten zögern würden, die Flotte mit einem Vernichtungsauftrag in Marsch zu setzen."
Er lächelte eigenartig.
„Dennoch wird auch in solchen Extremfällen nicht skrupellos zugeschlagen, sonst lebte ich heute nicht mehr, Lesska. Ich war einmal der Todfeind des Solaren Imperiums und konnte ihm sehr wohl gefährlich werden. Dennoch ließ Perry Rhodan nicht einfach den Planeten vernichten, auf dem mein Hauptquartier lag.
Nein, er schickte seine restlichen Mutanten und ein paar mutige Männer aus und entführte mich, um mich paramechanisch zu behandeln."
Inzwischen hatte die Space_Jet das Führungsschiff der 24. Flotte erreicht, das Ultraschlachtschiff HASDRUBAL. Eine Hangarschleuse öffnete sich, und der Diskus glitt sanft hinein.
Bevor Lokoshan es sich versah, hatten Tifflor, Bull und Balton Wyt die Space_Jet verlassen und waren in der Öffnung eines Antigravschachtes verschwunden.
„Hast ist etwas Schreckliches", murmelte der Kamashite und klammerte sich an Corellos Transportroboter fest, damit dieser ihn mitnehmen konnte.
Der Supermutant lachte trocken.
„Schnelligkeit ist eine der terranischen Geheimwaffen, Lesska", erklärte er. „Sie werden es noch selber feststellen."
„Wäre ich doch auf Kamash geblieben", sagte Lokoshan betrübt. „Wenn nur Patulli den Erbgott nicht entführt hätte! Na, der kann etwas erleben!"
Während sie im Kraftfeldschacht nach oben schwebten, sprangen die Impulstriebwerke der HASDRUBAL an. Als sie die Zentrale betraten, saßen Tifflor und seine Begleitung bereits um den Kartentisch.
Der Solarmarschall sprach mit dem Flottenkommandeur die Flugmanöver durch, die sie zum Zielgebiet bringen sollten.
„Da sich der Koordinatenpunkt im Bluessektor befindet, müssen wir mit dem Auftauchen der Schiffe von Bluesvölkern rechnen", erklärte er. „Es wäre sinnlos, den Kommandanten solcher Schiffe den Grund unserer Anwesenheit erklären zu wollen. Deshalb ignorieren wir alle Bluesschiffe, so gut es geht."
„Und wenn sie uns angreifen, Sir?" fragte der Kommandeur.
Julian Tifflor lächelte.
.Fliegen wir stur weiter. Wird die Belästigung zu stark, lassen wir einen Verband Schlachtkreuzer zurück, der die Blues ein wenig beschäftigt. Wir werden höchstwahrscheinlich sowieso nicht auf Bluesschiffe treffen, da wir innerhalb der Eastside nur zwei Orientierungsmanöver durchführen."
„Es sei
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