Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Roboter schnarrte: „Nicht nötig, Sir. Einen Moment, Sir."
    Im Mittelteil des Roboters leuchtete eine Art Platte hellrot auf. Das Licht umspielte den Kamashiten einige Sekunden lang, dann sagte die Maschine: „Sie sind identifiziert, Sir. Wer ist noch mit Ihnen angekommen?"
    „Ich!" rief Rinald Corello von innen. „Sonderoffizier Corello. Wir müssen schnellstens zum Einsatzstab."
    Der Kamashite machte Platz, so daß Corello mit seinem Transportroboter die Kapsel verlassen konnte.
    Wieder glühte das rötliche Licht auf.
    „Sie sind ebenfalls identifiziert, Sir", schnarrte der Roboter. „Bitte, folgen Sie mir zum Hauptbunker."
    Er drehte sich um.
    In diesem Augenblick stoppte ein Sanitätsgleiter hinter der Kapsel. Die beiden hinteren Türen öffneten sich, und sechs Leichte Kampfroboter sprangen ins Freie. Sie eröffneten sofort das Feuer.
    Die schweren terranischen Kegelroboter reagierten jedoch bedeutend schneller als die normalen humanoiden Roboter. Vier von ihnen rasten blitzschnell vorwärts und deckten Lokoshan und Corello ab. Die übrigen erwiderten das Feuer aus starken Impuls_ und Desintegratorgeschützen.
    Lesska stieß einen gellenden Schrei aus und rannte auf die Ruine zu. Eine Strahlbahn grub sich dicht neben ihm in den Boden und zog eine Furche voll brodelnden, brausenden Magmas.
    Der Kamashite warf sich hinter einen Mauerrest, schlug sich die Stirn blutig und wühlte sich in die verborgenen und zerschmolzenen Trümmer aus Plastik, Stahl und Glassit.
    Als der Kampflärm verstummte, hielt Lokoshan zitternd inne. Er war zerschunden und blutig, aber er spürte keine Schmerzen, nur einen harten Druck im Leib. Vorsichtig versuchte er, ins Freie zu spähen, doch er hatte sich zu tief in Schutt und Trümmer gewühlt, als daß er etwas hätte sehen können.
    Nach einer Weile näherte sich ein heller singender Ton seinem Versteck, dann griff eine imaginäre Hand nach den Trümmern über dem Kamashiten und räumte sie weg.
    Lesska sprang auf, ein Stück zusammengeschmolzenes Plastik wurfbereit in der Rechten.
    „Aber, aber!" sagte Corellos helle Stimme. „Sie werden doch nicht Ihren Instinktpartner totwerfen wollen, Lesska."
    Der Kamashite ließ beschämt das Wurfgeschoß fallen und trat auf Corellos Transportroboter zu.
    „Man hat auf mich geschossen" flüsterte er. „Auf mich, einen friedlichen Menschen!"
    Aus der Ferne ertönte eine Explosion; ein vielleicht drei Kilometer entfernter Wohnturm schwankte.
    Rauch und Glut quoll aus den Rissen und Spalten, die sich in ihm gebildet hatten, dann stürzte er polternd und krachend zusammen.
    Lesska Lokoshan hatte sich wieder hinwerfen wollen, war jedoch durch Corello daran gehindert worden.
    Ein Greifarm des Transporters hielt den Kamashiten fest.
    „Es gibt ein altes terranisches Sprichwort, Lesska", erklärte der Supermutant. „Es heißt: ‘Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn niicht gefällt.’ Der böse Nachbar ist in unserem Falle der Takerer, beziehungsweise sind die takerischen Pedotransferer. Ich werde Ihnen etwas mehr Mut verleihen, damit Sie nicht wieder den Fehler begehen, aus sicherer Deckung heraus fortzulaufen. Beinahe wären Sie dabei umgekommen."
    Lokoshan spürte ein sanftes Prickeln in seinem Schädel, dann fühlte er sich entspannt und zuversichtlich.
    „Vielen Dank, Ribald", sagte er. „Ich glaube, das genügt. Ich möchte schließlich kein Held werden."
    Corello lachte.
    „Die Gefahr besteht bei Ihnen sowieso nicht. Und nun kommen Sie, die Arbeit wartet."
    Er führte Lokoshan zu der Stelle zurück, an der ihr Führer auf sie gewartet hatte. In den Trümmern gab es einen freien runden Platz, über dem die Luft flimmerte.
    „Ein Energieschirm°, sagte der Kampfroboter. „Ich strahle jetzt den Kodeimpuls ab."
    Einen Moment später erlosch das Flimmern, die freie Stelle entpuppte sich als Platte, die ein Stück tiefer sank und dann zur Seite glitt. Die Öffnung eines Antigravschachtes wurde sichtbar.
    „Weiter brauche ich Sie nicht zu begleiten", sagte der Roboter. „Sie werden unten erwartet."
    Rinald Corello schwebte mit seinem Transportroboter in den Schacht. Der Kamashite folgte ihm. Es war ein beruhigendes Schweben in einem Kraftfeld, das die Schwerkraft so weit aufhob, daß man wie eine Flaumfeder sank.
    Desto schockierender war der harte Sturz auf Corellos Transportroboter, gleichzeitig mit einem Warnruf des Mutanten. Lesska streckte die Hände aus, bekam die Montagegriffe des Roboters

Weitere Kostenlose Bücher