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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich unter dem Bart und lachte.
    „Was wollt ihr hier?" fragte Claudia und deutete auf den Riesen, der sie verlegen angrinste.
    „Konversation machen und die Pseudokörper sehen. Ich habe den Verdacht, dass wir bald eine Menge Aufregung haben werden."
    „Stets ist dort, wo du bist, Aufregung", sagte Claudia. „Aber ihr dürft die Körper nur durch die Bildschirme oder die Glaswand sehen. Wir halten sie sehr sorgfältig verschlossen und bewacht."
    Cascal nickte und nahm ihre Hand.
    „Ich verstehe", sagte er. Sie passierten einige regungslos dastehende Wachroboter, dann einen Raum, in dem eine Mannschaft aus Ärzten und Medorobots arbeitete, schließlich einen Korridor, der durch zwei starke Schotte gesichert und von acht Robots bewacht wurde. Zwei Offiziere mit schweren Waffen saßen links und rechts des letzten Schotts und betrachteten irgendwelche Lesespulen. Schließlich befanden sich Claudia, Tuscalosa und Cascal in einem kleinen Raum. Die Klimaanlage summte in höchster Kapazität.
    „Hier sind sie!" sagte Claudia. „Willst du mir nicht sagen, was dich an diesen Plasmaklumpen so fasziniert?"
    Cascal nickte.
    „Ich werde versuchen, es dir zu erklären", sagte er. „Es ist ein Gedanke, der unerwartet tief geht. „ Claudia war versucht, „Selten, bei dir!" zu sagen, verschluckte aber diese unpassende Äußerung. Jetzt, nach so langer Zeit, kannte sie Cascal noch immer nicht ganz. Das Spektrum dieses Mannes war sehr weit und groß, und er gab immer nur soviel von sich frei, wie ihm für den Augenblick passend erschien.
    Tuscalosa sagte leise: „Wie zwei tote Körper."
    Cascal nickte mehrmals und schloss: „Wie Körper, die zu leeren Hüllen geworden sind. Wäre es nicht so vermessen, müsste man sagen, die Seele habe diese Körper vorübergehend verlassen."
    Es war so oder ähnlich. In den letzten zwei Tagen hatte sich Cascal über dieses Problem einige Gedanken gemacht. Er war zu keiner Lösung gekommen.
    Plötzlich schien es, als bewege sich einer der Pseudokörper.
     
    2.
     
    In der Stille des kleinen Raumes war das Schnarren des Minikoms wie eine Explosion. Die strapazierten Nerven der drei Personen reagierten übermäßig scharf auf das Signal. Tuscalosa zuckte zusammen, und Cascal verlor seine Zigarette aus den Fingern.
    „Was ist los?" fragte er leise.
    Er schaltete das Gerät ein und hörte schon nach zwei Worten aus dem Stimmengewirr, das in der Nähe des Mikrophons zu herrschen schien, die Stimme von Roi Danton heraus. Danton sagte aufgeregt, aber trotzdem sehr beherrscht: „Cascal ... es gibt Mutantenalarm."
    Cascal drehte den Regler des winzigen Lautsprechers bis zum Anschlag, und die Stimme von Rhodans Sohn erfüllte die kleine Kabine.
    „Was können die Mutanten feststellen?"
    „Im Augenblick nichts Bestimmtes. Sie ahnen, dass sich etwas anbahnt, aber sie können es nicht genau definieren."
    Die Mutanten des Schiffes fingen mit ihrer unfassbaren Sonderbegabung Schwingungen auf. Sie kannten weder die Herkunft noch das Ziel dieser Schwingungen, und sie kannten auch nicht die Bedeutungen. Aber sie gerieten langsam in Panik, weil sie spürten, dass sich etwas anbahnte, das nicht im Sinn der Terraner war.
    Cascal drehte sich langsam um, und gleichzeitig mit dem harten Stoß, den ihm Tuscalosa versetzte, blickte er in die aufgerissenen Augen der Ärztin.
    Jetzt sah Cascal, was sie meinten.
    Der Pseudokörper Merceiles bewegte sich!
    Cascal sagte heiser: „Roi Danton - kommen Sie bitte sofort mit den Verantwortlichen hier ins Schiffslazarett. Merceiles Pseudokörper bewegt sich! Schnell! Es sieht so aus, als würde das Mädchen sterben. Sie wissen, was das bedeutet?"
    „Verdammt!" erwiderte Roi. „Wir kommen sofort."
    Cascal schaltete den Minikom ab und presste seine Stirn gegen die Sichtscheibe. Vier Meter von ihm entfernt, auf einer Spezialliege, lagen die beiden Plasmagebilde.
    Der Körper, den Merceile hier zurückgelassen hatte, wölbte sich lautlos zu einem blasenförmigen Gebilde auf. Es sah aus, als würden hier chemische Vorgänge stattfinden.
    Der halbrunde Körper zuckte und bebte und brach in unkontrollierbare Vibrationen aus. Der Rand des annähernd halbkugeligen Körpers mit der narbigen Oberfläche verlor seine Form und begann zu zerlaufen. In diesem Augenblick trafen Roi Danton und drei seiner Offiziere ein. Die vier Männer starrten einige Sekunden schweigend auf das lautlose Schauspiel des beginnenden Todes, dann keuchte Roi auf.
    „Das ist das typische Zeichen dafür,

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