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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geführt."
    „Verstanden", sagte Rhodan. „Dann beantworte mir bitte die Frage, wie ich an die Informationen herankommen kann!"
    „Ich will versuchen, Ihnen die wahrscheinliche Möglichkeit verständlich zu machen, Sir", erwiderte JUNIOR. „Irgendwo an Bord der ATTEC muß es eine Möglichkeit geben, hyperenergetische Tiefensondierungen an Gehirnen solcher Lebewesen durchzuführen, deren materielle Organismen auf der Basis von Kohlenwasserstoffverbindungen existiert."
    Roi war der Verzweiflung nahe.
    „Er meint eine hyperenergetische Gehirnsonde, Dad. Dabei drückt er sich aus, als wollte er einem Krokodil die Einsteinsche Relativitätstheorie erklären!"
    Perry lächelte verständnisvoll. Er erinnerte sich an die Zeiten, als auch er oft ungeduldig mit künstlichen Denkapparaten gewesen war, bis er erkannt hatte, daß derartig komplizierte Systeme sich auch kompliziert auszudrücken pflegten.
    „Das Lebewesen-", erklärte JUNIOR, „... das von mir als Michael Reginald Rhodan alias Roi Danton identifiziert wurde, hat den allgemeinen Sammelbegriff für das gegeben, worauf ich hinarbeiten wollte."
    „In diesem Fall genügt der allgemein gehaltene Sammelbegriff, JUNIOR", sagte Rhodan. „Du denkst also, ich müßte mich in die Gewalt einer solchen Apparatur begeben und meine Erinnerungen bis zum tiefsten Punkt ausloten lassen?"
    „Sie drücken sich etwas befremdlich und verworren aus, Sir, aber ich erkenne, daß Sie intuitiv erkannt haben, worauf es ankommt. Es gibt mit großer Wahrscheinlichkeit nur die angedeutete Möglichkeit einer hyperenergetischen Tiefensondierung. Anders wäre Ihre Identifizierung um mich Ihrer vereinfachenden Sprache zu bedienen - als Freund und Beauftragter des Ganjos Ovaron nicht möglich. Eine solche Identifizierung wiederum ist erforderlich, um die gewünschten Informationen aus ihrem von der Dakkarzone abgeschnürten Kugelfeld..."
    „Schon gut", fiel ihm Perry Rhodan ins Wort. „Ich habe völlig verstanden. JUNIOR, du wirst Mike und mich zur Gehirnsonde begleiten!"
    In JUNIOR klickte und rasselte es einige Male, als wollte die Biopositronik gegen die ungenaue Ausdrucksweise seines organisch-humanoiden Herrn protestieren. Doch da der Großadministrator ihr keine Frage gestellt, sondern einen Befehl erteilt hatte, und da die Ausführung dieses Befehls weder Rhodan noch ein anderes menschliches Wesen verletzen konnte, reichte die Motivation nicht zur artikulierten Äußerung eines Protestes aus.
    Folglich schwebte JUNIOR gehorsam hinter seinem Herrn und dessen Sohn her.
    Perry Rhodan kannte das Ziel genau. Er hatte nach, der Durchsuchung der ATTEC die Meldung erhalten, daß ein Gerät gefunden worden sei, das in vieler Beziehung einem terranischen Psycholator ähnelte, und er hatte es sich bereits genau angesehen. Was er noch nicht wußte, war, ob die volle Kapazität jenes Gerätes eingesetzt werden konnte, ohne den menschlichen Geist irreparabel zu schädigen. Nur JUNIOR würde das ohne die sonst üblichen zeitraubenden Untersuchungen feststellen können - hoffte er wenigstens.
    Nach einigen Minuten standen sie in einem Zwischending von Laboratorium und Meßzentrale. Perry deutete auf die drei Meter durchmessende Hohlkugel aus Metall, die, von einem Pufferfeld gehalten, wenige Millimeter über einem nach innen gewölbten Sockel schwebte.
    „JUNIOR, du wirst dieses Gerät überprüfen und mir anschließend mitteilen, ob der Geistesinhalt eines Menschen damit ausgelotet werden kann, ohne daß sein Geist dabei geschädigt wird!"
    JUNIOR schwebte zu der etwa einen Meter durchmessenden Öffnung der Kugel und verharrte fast eine Minute lang davor.
    Seine Sensoren und Fernmeßgeräte arbeiteten während dieser Zeit auf Hochtouren. Danach schwebte er zurück.
    „Ich bitte, das Gerät zu aktivieren, Sir", bat er.
    Rhodan trat zu einem Pult in der Nähe des Gerätes und drückte verschiedene Tasten. Nach und nach erwachte die Metallkugel zu einem gespenstisch anmutenden Leben.
    Erneut arbeiteten JUNIORS Sensoren und Fernmeßgeräte.
    Zehn Minuten verstrichen. Dann schaltete JUNIOR seine Überprüfungssysteme ab und sagte: „Es handelt sich bei dem innerhalb der Kugel installierten System um einen Komplex zur Tiefensondierung des Geistes organisch-humanoider Lebewesen. Schädigungen sind nur dann zu befürchten, wenn der zu sondierende Geist sich gegen die Sondierung sträubt."
    In seinem Innern klickte es ein paarmal, dann fuhr JUNIOR fort: „Sir, ich bitte Sie dringend, sich selbst zu

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