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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kräfte der Natur", erklärte der Gläserne. „Geräusche aber sind jene durch fortgepflanzte Bewegungsimpulse erzeugte und individuell unterschiedlich wahrgenommenen Effekte, die wir in ihrer Gesamtheit als Schall verstehen. Ich hoffe, Sie haben mir vergriffen."
    „Mich begriffen", verbesserte der Kamashite ihn.
    „Dann ist es gut"" erwiderte Merkosh und ging zum nächsten geschlossenen Schott. „Sie beschuldigen mir jetzt bitte, meine Herren Terraner. Ich muß Impulssicherungen lösen."
    Josef Babuschkin stöhnte.
    „Warum nur drückt dieser verrückte Glaskerl sich einmal so exakt und dann wieder so primitiv aus!"
    Patulli Lokoshan ging nicht auf diese Bemerkung ein, sondern trat zu dem eben von Merkosh geöffneten Schott. Er blickte in eine dunkle Kammer, aber als er sie betrat, schaltete sich automatisch die Beleuchtung ein.
    Der Kamashite hörte, wie Babuschkin hinter ihm tief Luft holte.
    Er selbst war nicht überrascht, auf einem flachen rechteckigen Tisch die in einen Raumanzug gehüllte mumifizierte Leiche eines Cappins zu sehen. Die Mumie war sorgfältig auf dem Tisch festgeschnallt, damit sie bei einer Lageänderung der ATTEC nicht herabrollen konnte.
    Patulli ging näher heran und blickte durch den transparenten Kugelhelm.
    „Beste Grüße von deinem Ganjo, mein tapferer Freund", sagte er leise.
     
    2.
     
    Perry Rhodan drückte eine Schaltplatte nieder und erweckte dadurch JUNIOR zur vollen biopositronischen Aktivität. JUNIOR schwebte in einem unsichtbaren und unfühlbaren Kraftfeld in einem Meter Höhe über dem Boden und sah aus wie die untere Hälfte eines Diskus mit dem Horizontaldurchmesser von sechzig Zentimetern. Sein Inneres bestand überwiegend aus einem hochkomprimierten biopositronischen Gehirnkomplex und war von den besten Mikrotechnikern des Planeten Siga gebaut worden.
    „Ich bin bereit, Sir", sagte JUNIOR mit gut modulierter Stimme.
    „Erkennst du mich, JUNIOR?" fragte Perry.
    „Ja, Sir. Ihre Hirnimpulse und Zellaura weisen Sie als Perry Rhodan, den Großadministrator des Solaren Imperiums und meinen Herrn, aus."
    „Ausgezeichnet, JUNIOR. Ich habe folgendes Problem..." Er schilderte JUNIOR die Verhältnisse, die er an Bord der ATTEC vorgefunden hatte, und schloß: „Wir haben die mumifizierten Leichen aller Angehörigen des FarroSpezialkommandos gefunden, einschließlich der Leiche des Kommandochefs, Oberst Lyphont. Leider konnten wir nirgends Informationen darüber entdecken, was die ganjasischen Spezialisten bis zu ihrem Ableben erreichten. Wir benötigen aber dringend Hinweise, um systematisch vorgehen und mögliche Gefahren ausschließen zu können. Ich möchte folgendes von dir wissen: Glaubst du, daß Oberst Lyphont solche Informationen hinterlassen hat und wo könnten diese Informationen deiner Meinung nach verborgen sein?"
    JUNIOR, der über die Vorgeschichte und den Zweck der Aktion Wespennest genauso umfassend unterrichtet war wie Perry Rhodan, antwortete unverzüglich.
    „Korrektur: Ich vermag nicht zu glauben, sondern nur Berechnungen anzustellen und Wahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Oberst Lyphont hat mit einer an absolute Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit genaue Informationen hinterlassen. Da er wahrscheinlich im Vergleich zu anderen Individuen organisch-humanoider Systeme überdurchschnittlich intelligent war, gleichzeitig aber sicher über ein gewisses Maß an Intuition verfügte, wird er dafür gesorgt haben, daß die Informationen nur einem Vertrauten des Ganjos Ovaron oder dem Ganjo Ovaron selbst zugänglich sind."
    „Erkennst du die unterschwellige Arroganz dieses Denkkastens, Dad?" fragte Roi Danton seinen Vater. „JUNIOR stuft uns organisch-humanoide Systeme wahrscheinlich tief unter seinem eigenen Niveau ein."
    JUNIOR antwortete nicht, da Roi keine direkte Frage an ihn gerichtet hatte. Möglicherweise lernte er dadurch das Gefühl eigener Minderwertigkeit nicht kennen.
    „Von seinem Standpunkt aus hat er recht", wies Perry seinen Sohn zurecht. „Aber auch nur von seinem Standpunkt. - JUNIOR, wie könnte das Versteck der Informationen konkret beschaffen sein und wo könnte es sich befinden?"
    „Dem Denkprozeß Oberst Lyphonts zufolge.."", antwortete JUNIOR,"... und bei Berücksichtigung der Spezialausrüstung des Farro-Spezialkommandos komme ich zu dem Schluß, daß die fraglichen Informationen in einem von der Dakkarzone abgeschnürten Kugelfeld verborgen sein müßten. Die Frage nach dem ‘Wo’ wird dadurch ad absurdum

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