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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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prüfen, ob Sie in der Lage sind, Ihr Unterbewußtsein dahingehend zu beeinflussen, daß es keinen Widerstand leistet. Sollte darüber auch nur der geringste Zweifel bestehen, so rate ich von einer Anwendung des Gerätes ab."
    „Vielleicht sollte ich...", begann Roi.
    „Sie dürften den Anforderungen nicht entsprechen", unterbrach ihn JUNIOR. „Aber ich muß Ihnen sagen, daß ich Ihre Opferbereitschaft durchaus positiv bewerte."
    Perry Rhodan kniff ein Auge zu und sah seinen Sohn grinsend an. Roi grinste zurück, wenn auch schwach. Er sorgte sich offensichtlich um seinen Vater.
    „Ich werde den Versuch wagen!" entschied Rhodan.
    Er strich mit den Fingerspitzen über Whispers seidenähnliches Gespinst. Sein khusalischer Symbiont löste die innige Verbindung mit seinen Nackennerven, schwebte einige Sekunden lang frei in der Luft und ballte sich dann zusammen, während er sich an Rhodans Fingern festhielt. Als er zu einem tennisballgroßen Gebilde „geschrumpft" war, übergab der Großadministrator ihn seinem Sohn.
    Danach stieg Perry Rhodan schweigend in die Hohlkugel, nachdem er zuvor das Gerät ausgeschaltet hatte. Er legte sich auf das Konturbett und sagte: „Mike, schalte das Ding an!"
    Nach sekundenlangem Zögern gehorchte Roi Danton. Er schob Whisper in eine Außentasche seines Kampfanzuges und wandte sich dem Schaltpult zu. Dicke Schweißperlen traten auf seine Stirn, während er Schalter für Schalter niederdrückte. Innerhalb der Kugel leuchteten Kontrollen auf, ein singendes Geräusch erfüllte den Raum. An jener. Stelle der Kugelinnenwand, die sich über Rhodans Kopf befand, trat ein violett strahlendes Netz hervor.
    Perry entspannte sich, gab sich den auf seinen Geist einströmenden Impulsen bereitwillig hin ..
    Rois Hände blieben dicht über dem Schaltpult hängen, die Finger zitterten, Schweiß rann von der Stirn in die Augen, auf dem Nasenrücken entlang und vom Haaransatz über die Schläfen und Wangen.
    Die Zeit schien stillzustehen.
    Als ein scharfes Klicken die Stille brach, zuckte Roi Danton heftig zusammen.
    „Nicht schalten, Mike!" mahnte JUNIOR.
    Roi trat einen Schritt vom Schaltpult zurück, legte die Hände auf den Rücken und sah zu, wie die Schalter sich selbsttätig bewegten. Nach und nach erloschen die Leuchtanzeigen.
    Plötzlich knackte es in den Lautsprechern der Rundrufanlage.
    Eine unbekannte Männerstimme sagte: „Willkommen an Bord der ATTEC, Beauftragte des Ganjos! Die Stimme, die zu Ihnen spricht, ist die von Oberst Lyphont, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits tot ist. Bitte, begeben Sie sich in meine Kabine. Dort werden Sie umfassende Informationen erhalten. Freunde, ich grüße Sie! Ende."
    Roi stürzte auf die Kugel zu, als sich sein Vater drinnen regte.
    Perry hatte sich auf der Konturliege aufgesetzt und massierte seine Schläfen mit den Fingerspitzen. Er lächelte matt, als er Rois besorgtes Gesicht sah.
    „Mit mir ist alles in Ordnung, Mike", flüsterte er.
    Dann brach er bewußtlos zusammen.
     
    *
     
    In den behandschuhten Händen der mumifizierten Leiche Oberst Lyphonts leuchtete ein Speicherkubus, der zuvor nicht dagewesen war. Er mußte bis zur Identifizierung Rhodans als Beauftragter des Ganjos in einer Abschnürung der Dakkarzone verborgen gewesen sein. So erklärte es jedenfalls JUNIOR, und niemand zweifelte an den Worten der Biopositronik.
    Perry hatte sich schnell wieder erholt. Dazu mochte nicht zuletzt sein Zellaktivator beigetragen haben. Außerdem war er mit Regenerierungsmitteln behandelt worden.
    Außer den Kampfrobotern und Captain Jaraf Styl hatten sich alle Teilnehmer der Aktion Wespennest in Lyphonts Kabine eingefunden, die Siganesen wegen der Platzknappheit allerdings ohne ihren Paladin-Roboter. Auch so war es recht eng, und Icho Tolot lag ausgestreckt auf dem Boden, um Gucky, Lokoshan und Ras als Sitzgelegenheit zu dienen.
    Roi Danton nahm den Speicherkubus behutsam aus Oberst Lyphonts Händen und schob ihn in das Abspielgerät an der Rückwand des Raumes. Als er die Aktivierungstaste drückte, leuchtete ein Trivideokubus auf.
    Dreidimensional und in Farbe erschien das Abbild eines Mannes im Kampfanzug innerhalb des Trivideokubus. Der Mann stand in der Kommandozentrale eines Raumschiffes.
    Eine Stimme ertönte, doch es war nicht die Stimme von Oberst Lyphont, auch bewegte der Mann im Trivideokubus nicht die Lippen.
    „Hier spricht Dakkartechniker Moraskan", sagte die Stimme. Sie klang zitterig, greisenhaft.
    In der linken oberen Ecke des

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