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0510 - Die Ausgestoßenen

Titel: 0510 - Die Ausgestoßenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Quargies, denn der Purpurne hatte „Y Xanthymona" gerufen) war Herr über alle Lebewesen innerhalb des Schwarmes. Nach Aussage des Purpurnen konnte das YL Xanthinor lachen, weinen, schwitzen und töten zugleich.
    Siloten und Festungsbewohner wollten sich nicht bekehren lassen. Sie stellten fest, daß der fremde Missionar allergisch gegen Musik aller Art war.
    Als die Siloten auf ihren Lauten spielten, erstarrte der Purpurne und konnte leicht überwältigt werden. Die Festungsbewohner brachten ihn in die Burg, wo sie vergeblich versuchten, Einzelheiten von ihm zu erfahren.
    Dieses Vorgehen löste eine unvorhersehbare Reaktion in der fernen Zentrale des Schwarmes aus. Noch einmal erschienen die Robotschiffe und transportierten alle verfügbaren Behälter ab. Danach wurde die Scheibe aus dem Schwarm ausgestoßen.
    Der Festungsherr glaubte nicht, daß man seinem Volk und den Siloten noch einmal die Möglichkeit zur Rückkehr in den Schwarm geben würde.
    Die Bewohner der Festung hatten den Missionar in einen Käfig gesperrt und den Siloten übergeben.
     
    *
     
    „Mehr kann ich euch nicht sagen", erklärte Quargie abschließend. „Aber ihr werdet jetzt sicher verstehen, warum Quarschotz-der-die-Stimmen-bricht in die Schwarzen Höhlen der Tönenden Nebel zurückkehren will."
    „Wir verstehen nichts", gestand Fellmer Lloyd. „Aber sicher hat dein Herr seine Gründe für seine Handlungsweise.
    Trotzdem bitten wir darum, daß er uns eine Möglichkeit gibt, die Scheibe zu verlassen, damit wir zu unserem Schiff zurückfliegen können."
    Zwischen Quargie und dem Festungsherrn schien eine lautlose Unterhaltung stattzufinden.
    Saedelaere glaubte zu erkennen, daß Quarschotz unschlüssig war.
    Bevor das Gespräch fortgesetzt werden konnte, tauchte ein zweiter Festungsbewohner in unmittelbarer Nähe der beiden Terraner auf. Dieses Wesen war wesentlich kleiner und dicker als Quarschotz. Es bewegte sich tänzelnd. Seine großen Facettenaugen blickten ins Leere. Ab und zu stieß es einen Schrei aus, um sich zu orientieren.
    „Die Mutter meines Herrn findet euch entzückend", erklärte Quargie geduldig.
    „Haben Sie verstanden, Alaska?" fragte Fellmer.
    Saedelaere fragte sich, ob es einen Sinn hatte, wenn er jetzt die Maske abnehmen würde. Die Bewohner der Burg waren zweifellos blind und konnten das Cappin-Fragment nicht sehen.
    Deshalb schied Alaskas Gesicht als Waffe aus.
    „Sie möchte euch behalten", fuhr Quargie fort. „Sie schätzt schönes Spielzeug."
    „Was?" rief Lloyd völlig außer sich.
    Saedelaere beobachtete die Mutter des Festungsherrn, die jetzt neben ihrem Sohn stand und lautlos auf ihn einredete. Ihre Gesten waren schwer zu deuten, aber sie versuchte offenbar, ihn von ihrer Meinung zu überzeugen.
    „Wir haben keine Lust, als Spielzeug zu fungieren", erklärte Saedelaere hastig. „Vielleicht kannst du das der alten Dame mitteilen, Quargie."
    Das Kugelwesen gab ein Geräusch von sich, das sich wie ein Seufzer anhörte.
    „Niemand ist gern das Spielzeug von Tarquatza", sagte es.
    Tarquatza umfing jetzt ihren Sohn mit beiden Armen und zog ihn an sich.
    „Diese Alte ist gefährlich!" raunte Fellmer Lloyd. „Ihre Gedanken sind wirr und bösartig. Ich glaube, daß sie verrückt ist."
    Tarquatza stieß schrille Schreie aus. Sie löste sich von ihrem Sohn.
    „Quarschotz-der-die-Stimmen bricht fügt sich dem Willen seiner Mutter", sagte Quargie bedauernd. „Er überläßt euch Tarquatza. Damit sie sich mit euch verständigen kann, werde ich in eurer Nähe bleiben."
    Tarquatza machte ein paar Armbewegungen.
    „Wir sollen ihr folgen", übersetzte Quargie den lautlosen Befehl.
    Saedelaere zögerte. Seine Ahnung sagte ihm, daß sie mit der Mutter des Festungsherrn Schwierigkeiten bekommen würden.
    Außerdem hatte er wenig Lust, dieser seltsamen Kreatur als Spielzeug zu dienen - was immer darunter zu verstehen war.
    Aus den Tiefen der Festung kam ein unheimlicher Schrei, der in zahllosen Gängen und Hallen ein Echo fand.
    Tarquatza kicherte schrill.
    „Das", erklärte Quargie lakonisch, „war ein Gefangener Tarquatzas."
    „Sie ist tatsächlich verrückt", sagte Alaska zu dem Mutanten.
    „Und ihr feiner Sohn scheint sie zu fürchten. Nachdem wir keine Fesseln mehr tragen, sollten wir uns dreimal überlegen, ob wir die Befehle der alten Dame befolgen."
    Lloyd blickte sich um. Er dachte nach.
    „Ich glaube kaum, daß Quarschotz uns von den Fesseln befreit hätte, wenn er seiner Sache nicht sicher

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