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0517 - Notruf des Unsterblichen

Titel: 0517 - Notruf des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte ungerührt: „Nun gut, wenn wir es so genau wissen, können wir ja dem Herrn einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Gehen wir..."
    Rhodan hatte zwar noch gewisse Bedenken, aber er schwieg.
    Niemand kannte den Unsterblichen besser als er, aber vielleicht benahm das rätselhafte Wesen sich im anomalen Zustand zugänglicher als sonst. Vielleicht verzichtete ES diesmal auf die üblichen Mätzchen und war heilfroh, daß jemand erschien, um zu helfen.
    Rhodan hoffte es stark, und so akzeptierte er Waringers Vorschlag.
    Gucky ging voran, neben ihm Fellmer Lloyd, der zusammen mit ihm die verworrenen Gedankenimpulse anpeilte und so die Richtung bestimmte. Von Homunk war noch immer nichts zu sehen, obwohl auch seine Gedankenimpulse laut Gucky ungeschwächt durchkamen und sogar störten.
    Die Halle bot Platz genug, so daß sie nicht in geschlossener Formation vorzudringen brauchten. Waringer nutzte sogar die Gelegenheit, sich die einzelnen Anlagen genauer anzusehen und die technischen Zusammenhänge zu studieren. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, mußte ihn das Ergebnis zufriedenstellen.
    Sie erreichten einen langen Korridor, der von der Basis der Pyramide wegführte, sich jedoch bereits nach kurzer Zeit zu einer neuen Halle verbreiterte. Riesige Isolatoren, kaum verkleidet und fast primitiv anmutend, nahmen einen großen Raum ein und verrieten, daß sich hier die Verteilerstation für die einzelnen Energieabnehmer befand. Waringer gab Rhodan einen Wink, langsamer zu gehen. Ohne eine Bestätigung abzuwarten, begann er die Anlage zu untersuchen.
    Gucky äußerte seinen Unwillen.
    „Erst will er zum Unsterblichen, und nun interessieren ihn die Maschinen wieder! Da soll jemand schlau werden!"
    Er bekam keinen Kommentar, keine Antwort.
    Waringer kehrte zurück.
    „Ist soweit klar. Die Kontrollinstrumente zeigen überall normalen Energiefluß an. Das also funktioniert noch. Ich möchte wissen, wo der eigentliche Fehler liegt."
    „Vielleicht gibt es keinen Fehler?" meinte Atlan vorsichtig.
    „Möglich, aber unwahrscheinlich", erwiderte Rhodan. „Gäbe es nämlich keine Fehler, hätte Homunk es nicht nötig gehabt, uns zu warnen. Ich bin sicher, mit der Hauptschaltstation stimmt etwas nicht. Wir werden es herausfinden."
    Sie gingen weiter, aber schon nach wenigen Schritten hielten Gucky und Fellmer Lloyd wieder an.
    „Dort vorn kommt Homunk - erschreckt nicht! Ihr seht ihn nun deutlicher als vorhin, und vor allen Dingen seht ihr ihn näher.
    Keine Sorge, er ist harmlos." Gucky grinste. „Ganz bestimmt!"
    Die metallisch glitzernde Riesenraupe kroch quer durch die Halle auf sie zu. Sie bot in der Tat einen erschreckenden Anblick, aber die Versicherung des Mausbibers, das Monstrum sei ungefährlich, beruhigte die Terraner. Sie hielten ebenfalls an und warteten.
    Als die Raupe zehn Meter vor ihnen war, blieb sie ruckartig stehen. Zum Erstaunen aller begann sie mit menschlicher Stimme zu sprechen.
    „Ich grüße dich, Perry Rhodan, und auch dich, Atlan. Ich habe lange auf euch warten müssen, aber nun seid ihr endlich gekommen. Der Unsterbliche benötigt eure Hilfe. Ich kann nichts mehr ausrichten. Die unbekannte Macht hat uns in der Gewalt. Was wißt ihr über sie?"
    Rhodan zwang sich zu einer Antwort. Er hatte die Stimme Homunks wiedererkannt, nur hatte sie damals einem vollendeten Roboter gehört, der mit dem eigenartigen Metallwesen vor ihm keine Ähnlichkeit aufwies.
    „Auch wir grüßen dich, Homunk. Eine Ewigkeit fast ist vergangen, aber wir sind Freunde geblieben. Wo ist der Unsterbliche? Wie können wir helfen?"
    „Die Hauptzentrale, Perry Rhodan. Wir haben keinen Einfluß mehr auf sie. Kannst du helfen ?"
    „Wir werden es versuchen, Homunk. Bring uns zuerst zu deinem Herrn."
    Die Raupe wendete und kroch in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war. Rhodan gab seinen Begleitern ein Zeichen.
    Sie folgten Homunk.
    Am Ende der nächsten Halle sahen sie die Kugel.
     
    6.
     
    Sie bewegte sich träge in den unsichtbaren Energiefeldern hin und her, etwa wie eine Boje auf der unruhigen Oberfläche des Meeres. Ihre Größe erschreckte Rhodan, denn er kannte den Unsterblichen fast nur in der Gestalt einer kleinen, leuchtenden Kugel aus reiner Energie, deren Konzentration sich in ihrer unglaublichen Leuchtkraft offenbarte.
    Diese Kugel hier leuchtete nicht mehr, sie schimmerte nur noch in einem schwachen grüngelben Licht.
    Aber ihre telepathischen Impulse konnten von jedem aufgenommen werden, ob Telepath oder

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