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0518 - Sturmlauf in den Tod

Titel: 0518 - Sturmlauf in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pilz anzugreifen. Je länger er den Rüstmeister bei seiner Arbeit beobachtete, desto klarer wurde ihm, welche Wirkung die Fremden mit der Änderung der Gravitationskonstante erzielt hatten. Gerade deshalb aber erkannte er, daß Hitschers-Pearl sich eindeutig in der Defensive befand. Die Siedler handelten in Notwehr, wenn sie den Kampf gegen die Unbekannten aufnahmen.
    Als Potschyben endlich behauptete fertig zu sein, dunkelte es bereits. Almong betrachtete das Ungetüm, das der Oberstleutnant gebaut hatte, voller Zweifel. Die Bombe schien aus wahllos zusammengeschweißten Abfallteilen zu bestehen und war zugleich so bizarr und ungefüge, daß Almong fürchtete, sie werde auseinanderbrechen, wenn sie bewegt wurde.
    Potschyben verband die provisorisch zusammengestellten Triebwerkteile, die zu den Bausätzen einer Space-Jet gehörten, mit Antigravplatten, um sie transportieren zu können. Dann ließ er sie ansteigen und brachte sie durch den Schutzschirm aus dem Stützpunkt heraus. Danach kehrte er zu Sal Almong zurück, stieg mit ihm in den Gleiter und startete.
    „Wir werden nicht sehr schnell fliegen können", sagte er besorgt.
    Vom Gleiter aus konnte er die koordinierten Antigravplatten lenken. So ließ er die Bombe bis auf 10 000 Meter Höhe ansteigen, um den Luftwiderstand möglichst weit herabzusetzen.
    Dennoch kamen sie nicht so schnell voran wie auf dem Herflug.
    Ynakcho senkte sich auf den westlichen Horizont herab. Sie folgten ihr und blieben in der Dämmerungszone, bis sie das pilzförmige Raumschiff erkennen konnten. Scharf hob es sich gegen den rötlichen Abendhimmel ab. Das gewölbte Oberteil wurde von einigen Wolken umkränzt, Auf der Ebene brannten einige Shifts und Antigravplatten.
    Potschyben stellte besorgt fest, daß einer seiner Unterkommandanten in der Zwischenzeit einen Angriff auf das Schiff geführt und dabei weitere Fluggeräte verloren hatte.
     
    *
     
    At Atramo und Wollan, der Künstler, verließen den Shift. Sie waren in einer Halle gelandet, in der fremdartige Maschinen lagerten. An den Wänden befanden sich riesige Bildschirme, auf denen farbige Linien tanzten. Af Atramo beobachtete fasziniert, daß die grünen, blauen, gelben und roten Linien bizarre Muster bildeten, deren Grundformen sie ständig variierten. Wollan schien durch die Formen, die sich äußerst schnell bewegten, an seine künstlerische Tätigkeit erinnert zu werden, ohne auf seine Umgebung zu achten, ging er auf die Bildschirme zu und betastete die glasige Oberfläche. Er schien nur noch Augen für die Linien und ihr erregendes Spiel zu haben.
    Af Atramo stellte zunächst einmal fest, daß außer ihnen niemand in der Halle war. Von den Maschinen ging offensichtlich keine Gefahr für sie aus. Der Shift hatte zudem erhebliche Zerstörungen angerichtet, so daß die meisten Geräte ausgefallen waren.
    Atramo grinste zufrieden. Er war froh über jeden Schaden, den er der unbekannten Besatzung dieses Pilzes zufügen konnte. Er haßte alles, was mit diesem Raumschiff in Verbindung stand.
    Er schulterte seinen Impulsstrahler und marschierte zu der Lücke, die in die Außenwand gerissen worden war. Milo, der dritte Mann ihres Teams, stand bereits dort. Voller Bewunderung blickte er auf das Material der Raumschiffwandung, das durch eine außerordentlich harte, schaumartige Masse gestützt wurde.
    „Es ist ein Wunder, daß dieses Loch überhaupt entstanden ist", sagte er respektvoll. „Ich staune. Die Pilzbewohner scheinen nicht unfähig zu sein. Ich habe so etwas bei uns noch nicht gesehen."
    Af Atramo blickte auf das Schlachtfeld hinaus. Er spuckte verächtlich auf den Boden.
    „Du hast ja auch keine Ahnung, wie unsere Technik tatsächlich aussieht, Junge. Vergiß nicht, daß dein Verstand im Augenblick auf Sparflamme brennt. Potschy würde vermutlich den Kopf schütteln, wenn er dies hier sehen könnte."
    „Warum sollte er das tun?" fragte Milo unsicher.
    „Ja, das hätte ich auch ganz gern gewußt", sagte Wollan, der sich offensichtlich sattgesehen hatte und sich jetzt für ihre Situation zu interessieren begann.
    „Das ist doch wohl klar", antwortete Af Atramo überzeugt. „Die Technik Terras ist diesem Pfusch hier garantiert tausendfach überlegen."
    Wollan grinste.
    „Du bist schon immer ein Großmaul gewesen", sagte er. „Jetzt aber hast du dein Meisterwerk vollbracht."
    Ein dumpfes Grollen in ihrer Nähe ließ sich verstummen. Die drei Männer blickten sich an. Sie hörten ein seltsames Trappeln.
    Es klang, als

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