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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Messungen vornahmen, um herauszufinden. was das Pilzraumschiff eigentlich auf Aggres wollte.
    Vor einiger Zeit erhielten wir den ersten brauchbaren Hinweis.
    Als die zylinderförmigen Lebewesen ihre Arbeiten abbrachen maßen wir wenige Stunden später einen seltsamen Strahlungsausbruch im fünfdimensionalen Bereich an. Die Quelle war offenbar das Pilzraumschiff - und kurz darauf stellten unsere Meßgeräte fest, daß die fünfdimensionale Gravitationskonstante der Galaxis innerhalb der Reichweite unserer Geräte um genau 132,6583 Millikalup angehoben worden war.
    Der Schluß, daß dieses - und andere - Pilzraumschiffe auch die ursprüngliche Manipulierung der Gravitationskonstante und damit die Verdummungswelle ausgelöst hatten, lag auf der Hand. Von da an überlegten Major Polata und ich fieberhaft, was wir gegen die auf Aggres gelandeten Fremden unternehmen könnten.
    Aber die tödlichen „Tränen" des „Götzen" hatten uns gewarnt.
    Wir durften den Kampf nicht eher aufnehmen, als bis unser Schiff wieder manövrierfähig war.
    Und daran war in absehbarer Zeit nicht zu denken...
     
    *
     
    Mein Bewußtsein löste sich allmählich von den Bildern der Vergangenheit und kehrte in die Gegenwart zurück.
    Ich seufzte, blickte nach Westen und stellte fest, daß die Fanale des Kampfes erloschen waren. Vorsichtig stieg ich von der Ruine und wandte mich dem freigelegten Eingang zu. Mein tragbarer Scheinwerfer stand noch da, wo ich ihn hingestellt hatte, als die Posten mich bedrängten. Ich schaltete ihn ein und richtete den gelblichweißen Lichtkegel in den leicht geneigten Gang hinter der Öffnung.
    Von irgendwo schräg unter mir kamen polternde Geräusche.
    Das mußte Polata sein. Eigentlich war es absurd, daß wir in unserer Situation noch Interesse für die Erforschung einer längst untergegangenen Zivilisation aufbrachten. Aber es hatte sich als die beste Möglichkeit erwiesen, die schwer belastete geistige Gesundheit zu erhalten.
    Ich folgte der Schräge des Ganges. Überall war die gespaltene Decke durch dünne Metallplastikstangen abgestützt die aus dem Magazin des Explorers stammten. Nach einigen Minuten traf ich auf den Major. Er hatte mit Hilfe eines Desintegrators eine weitere Öffnung freigelegt.. Der Raum dahinter glich einem großen Saal, und die leichtgewölbte Decke hatte bisher gehalten, obwohl sie von zahlreichen feinen Rissen durchzogen war.
    Die Einrichtung allerdings war größtenteils verrottet. Aber an den Wänden entdeckte ich zwischen Fragmenten verrosteter Stahlrahmen die Reste von starkwandigen Glasplatten. Die meisten waren zu Boden gefallen und zerbrochen, als die Rahmen sich aufgelöst hatten, aber sie hatten offenbar lange genug gehalten, um den Auflösungsprozeß der hinter ihnen installierten Teile zu verzögern.
    Major Polata stocherte mit einem Meßfühler zwischen elektronischen Bauteilen herum, die an isolationslosen Drähten aus rostfreiem Material hingen. Er wandte sich um, als er meine Schritte hörte und meinte: „Es scheint, als hätten wir die Überreste einer Monitoranlage gefunden, deren Bildschirme noch nach dem früheren holographischen System der Arkoniden gearbeitet haben."
    Ich trat näher und fand Polatas Ansicht bestätigt.
    „Eine Monitoranlage...", überlegte ich. „Sie könnte zur Überwachung der Umgebung gedient haben, aber auch zur Überwachung anderer Räume dieses Gebäudes."
    Mein Blick fiel auf eine rechteckige Öffnung in. der Wand. Ihre Ränder waren zerbröckelt. und unter ihr lag ein kleines Häufchen Rost. Ich ging hin, stützte mich mit einer Hand an der Wand ab und leuchtete mit der Handlampe in die Öffnung.
    „Das ist ein Schacht", sagte ich überrascht.
    Als Polata neben mir stand, fügte ich hinzu: „Sehen Sie die streifenartigen rostbraunen Verfärbungen an den Schachtwänden. Das könnten die Spuren von Gleitschienen sein, in denen sich eine Liftkabine bewegte. Major, ich glaube. wir haben eine bedeutsame Entdeckung gemacht. Wenn wir mit Antigravgeräten in den Schacht absteigen, finden wir wahrscheinlich heraus, daß wir bisher nur einen kleinen turmartigen Oberteil eines viel größeren Bauwerks untersucht haben."
    Mincos Polata strich sich über seine blonden Haarstoppeln und grinste.
    „Es freut mich, daß Sie zur gleichen Schlußfolgerung kamen wie ich, als ich den Schacht zum erstenmal sah, Captain Vantolier.
    Ich schlage vor, Sie gehen zum Gleiter, ziehen Ihren Kampfanzug an und kehren zurück, damit wir ..."
    Er unterbrach sich,

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