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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erkundungsschiffen durch die Strukturschleusen des Paratronschirms das Solsystem verlassen hatten.
    Eine ungeheure Flotte von Schwarmschiffen griff den Paratronschirm an.
    Eyno Kapara sah Manips, Pilzschiffe der Schwarminstallateure und Einheiten der Jagd- und Wachflotte. Außerdem konnte er Tausende von Schiffen der Schwarzen Dämonen erkennen. Die Götzen boten alles auf, um den schützenden Schirm um das Solsystem endgültig aufzubrechen.
    Im Hintergrund standen weitere Einheiten bereit. Sie warteten nur darauf, daß irgendwo eine Strukturlücke entstehen würde, durch die sie ins Zielgebiet eindringen konnten.
    Kapara knirschte mit den Zähnen.
    Er war kein sehr sensibler Mann - im Gegenteil: Er galt als unnachsichtiger Vorgesetzter, der seinen Mitarbeitern alles abverlangte und auch sich nicht schonte.
    Der Anblick jedoch, der sich jetzt auf den Bildschirmen bot, war geeignet, auch einen Mann wie Eyno Kapara zu erschüttern.
    „Wir können nicht abwarten, bis sie sich durch den Schirm geschossen haben", hörte er Janko Admon sagen. Admon war der Erste Offizier der ANTRA, ein schlanker Mann mit großen Augen und vom Charakter her beinahe das Gegenteil von Kapara.
    „Nein!" stimmte der Major grimmig zu. „Wenn sie nicht gestört werden, kommen sie diesmal durch."
    Er wußte, daß der Paratronschirm ungeheuren Belastungen standhalten konnte. Nicht zum erstenmal wurde er auf eine harte Probe gestellt. Aber niemals zuvor hatte er eine derartige Feuerkraft aushalten müssen.
    Der Kommandant war kein Wissenschaftler, aber sein nüchterner Verstand sagte ihm, daß bei einem derartig konzentrierten Beschuß an einigen Stellen Lücken entstehen mußten. Das konnte der Anfang vom Ende sein. Wenn sich erst einmal Lücken gebildet hatten, würde der Schirm weitaus anfälliger sein als zum jetzigen Zeitpunkt.
    „Rhodan müßte das Versteckspiel jetzt aufgeben", sagte Admon beinahe beschwörend. „Wir müssen mit allen Schiffen, die uns zur Verfügung stehen, zurückschlagen."
    „Funknachricht vom Hauptquartier, Sir!" rief der Cheffunker dazwischen.
    „Legen Sie in den Kommandostand, Sparks!" befahl der Kommandant.
    Die Nachricht war im Flottenkode abgefaßt.
    Sie war nur kurz.
    „Fliegen Sie Störmanöver!"
    Kapara tat, als müßte er nach Luft schnappen.
    „Das gilt zweifellos für die Erkundungsschiffe!" stellte Janko Admon empört fest. „Sollen die paar hundert Schiffe geopfert werden? Welche Chance hätten wir schon gegen diese Übermacht, Major?"
    „Keine!" versetzte Kapara trocken.
    Bei dem augenblicklichen Gewimmel von Schiffen rund um das Solsystem fiel es ihm schwer, die Einheiten der Solaren Flotte auszumachen, aber als er auf dem Rasterfeld des Raumbeobachters die entsprechenden Impulse lokalisiert hatte, sah er, daß keines der Schiffe seine Position veränderte.
    „Sie sind genauso überrascht wie wir!" stellte er fest. „Sie überlegen und fragen zurück."
    „Und was tun wir?" fragte Nillson, der Zweite Offizier.
    „Wir fragen ebenfalls zurück!" entschied Eyno Kapara gelassen.
    „Ich bin nicht bereit, Selbstmord zu begehen."
    „Störmanöver fliegen heißt nicht unbedingt Risiken eingehen", meinte Admon.
    „Natürlich nicht!" sagte Kapara grob und deutete auf den Bildschirm der Außenbeobachtung. „Ein paar Verrückte sind ebenfalls zu dieser Ansicht gelangt und losgeflogen."
    Admon konnte sehen, daß einige terranische Patrouillenschiffe den Kurs geändert hatten und sich auf die Pulks der Schwarmschiffe zubewegten.
    Kapara beugte sich über ein Mikrophon.
    „Sparks, ich wünsche, daß Sie sich den letzten Befehl bestätigen lassen. Bitten Sie außerdem um Differenzierung!"
    „Ja, Sir!"
    Als Kommandant besaß Kapara die alleinige Verantwortung für sein Schiff. Die Offiziersanwärter der Solaren Flotte lernten bereits auf der Weltraumakademie, daß sie alles andere als Befehlsempfänger waren. Sie hatten die Pflicht, jeden Befehl von ihrem Gesichtspunkt aus skeptisch zu überprüfen und dann erst zu handeln.
    Die Antwort, die Kapara verlangt hatte, kam sofort.
    Diesmal wurde sie direkt von Julian Tifflor übermittelt, der die Sorgen der Kommandanten durchaus verstehen konnte.
    „Hinhaltetaktik anwenden!" lautete Tifflors Befehl. „Verstärkung abwarten und dann in die eintreffenden Verbände eingliedern."
    „Ah!" machte Kapara befriedigt. „Das bedeutet, daß die Solare Flotte jetzt endlich eingreift."
    „Das Versteckspiel ist vorbei", sagte Admon.
    Auf Kaparas Stirn bildete sich

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