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0567 - Der Mann aus dem Eis

Titel: 0567 - Der Mann aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesen Umständen auf alle überflüssigen Redewendungen verzichtete. „Satellit überträgt Originalbild vom Südpol nach Imperium-Alpha.
    NATHAN bestätigt Auswertung."
    Anstelle von Dantons Gesicht erschien jetzt ein Bildausschnitt jener Aufnahmen, die der Satellit vom Südpol lieferte. Rhodan sah das Gletschergebiet im Coats-Land.
    „Die mysteriösen Ausstrahlungen kommen von dort!"
    „Weiter beobachten!" befahl Rhodan.
    „Atlan hat bereits eine Spezialistentruppe zusammengestellt", berichtete Roi Danton. „Sie ist nach Jatanmansch unterwegs und kann in wenigen Minuten das Gletschergebiet erreichen, wenn sich dort etwas tun sollte."
    „Theorien?" fragte Rhodan knapp.
    Jetzt tauchte wieder Dantons Gesicht auf.
    „Keine, Chef!"
    „Hm!" machte Rhodan nachdenklich. „Vielleicht hat es irgend etwas mit dem Tabora zu tun. Es können irgendwelche Rückstände sein."
    „Ja", sagte Danton, aber seine Stimme ließ erkennen, daß er nicht überzeugt war.
    „Ich möchte sofort benachrichtigt werden, wenn sich irgend etwas Ungewöhnliches ereignen sollte!"
    „In Ordnung!"
    Dantons Bild verblaßte. Rhodan ließ sich im Sitz zurücksinken und blickte zu dem Piloten der Space-Jet hinüber.
    „Was halten Sie davon, Major?"
    Der Raumfahrer sah hilflos aus.
    „Ich habe keine Ahnung!"
    Rhodan strich sich mit einer Hand über das Kinn.
    Die Meldung vom Südpol erleichterte seine Situation nicht. Die Lage im Solsystem komplizierte sich. Die Forderung des Cynos Schmitt, sofort die Solare Flotte nach Stato II zu schicken, war noch frisch in Rhodans Gedächtnis. Schmitt hatte klar zu verstehen gegeben, daß vom Einsatz der Schiffe die Zukunft der Menschheit und der Galaxis abhing. Trotzdem hatte Rhodan sich bisher geweigert, einen entsprechenden Befehl zu geben.
    Solange die Schiffe aus dem Schwarm vor dem Solsystem standen und den Paratronschirm unter Punktbeschuß nahmen, wäre ein Abzug der Solaren Flotte einem Selbstmord gleichgekommen.
    Vorläufig mußte Schmitt mit den viertausend Schiffen auskommen, die seither innerhalb des Schwarmes operiert hatten und nun Kurs auf Stato II nahmen.
    Wieder flammte einer der Bildschirme der Funkanlage auf.
    Jemand meldete sich im Geheimkode der Flotte. Es war Reginald Bull.
    „Perry!" rief er aufgeregt, nachdem Rhodan auf Empfang geschaltet hatte. „Die Schwarmflotte hat soeben ihren Beschuß des Paratronschirmes aufgegeben und beginnt sich neu zu formieren."
    Rhodan traute seinen Ohren nicht.
    „Was?" rief er verblüfft. „Ausgerechnet jetzt, da sie einem Erfolg so nahe waren! Sind die Götzen verrückt geworden? Sie müssen doch gesehen haben, daß der Schirm bald zusammenbrechen würde."
    Zur Bestätigung seiner Aussage blendete Bull einige Bilder ein, die von den Schnellen Kreuzern außerhalb des Paratronschirmes aufgenommen wurden.
    „Tatsächlich!" Rhodan schüttelte ungläubig den Kopf. „Ob sie den Schirm jetzt an anderer Stelle angreifen wollen?"
    „Es sieht eher so aus, als wollten sie sich zurückziehen", sagte Bully.
    Rhodans anfängliche Erleichterung machte einer dumpfen Vorahnung Platz. Die Götzen waren keine schlechten Strategen.
    Wenn sie ausgerechnet jetzt ihre Schiffe abzogen, mußten sie dafür einen bestimmten Grund haben.
    Einen sehr wichtigen Grund!
    Rhodan glaubte zu wissen, was die Karduuhls zu diesem Schachzug veranlaßt hatte.
    Stato II.
    Die zweite zentrale Schaltwelt war von Schmitt in den Schwarm zurückgebracht worden. Diese Welt war für die Cynos und für die Götzen von großer Wichtigkeit. Jede der beiden Machtgruppen benötigte diesen Planeten, um überhaupt weiterexistieren zu können.
    Das machte die Handlungsweise der Götzen verständlicher.
    Sie riefen ihre Schiffe zurück, um sie auf ein neues Ziel anzusetzen. Rhodan zweifelte keinen Augenblick daran, daß dieses neue Ziel Stato II war. Er unterrichtete Bully von seiner Theorie.
    „Du hast wahrscheinlich recht", stimmte der Staatsmarschall zu.
    „Das würde bedeuten, daß Schmitts Warnung nicht unbegründet war. Der Cyno, Saedelaere, Corello, Tschubai und Irmina sind in höchster Gefahr."
    „Es gibt noch schwierigere Probleme", erwiderte Perry gepreßt.
    „Du weißt genau, welche Bedeutung Stato II hat. Wenn diese Welt wieder in die Hände der Karduuhls fällt, kann der Schwarm wieder transistieren. Die Karties werden wieder Planeten in unserer Galaxis anfliegen und sich dort zu teilen beginnen. Das wäre der Anfang vom Ende."
    Rhodan ballte beide Hände zu Fäusten und hieb auf

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