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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weg!" stellte Atlan fest und erhob sich.
    „Wahrscheinlich versuchen sie zu Fuß einen Vorsprung zu gewinnen. Wenn sie außer Schußweite sind, werden sie wieder ihre Flugaggregate benutzen."
    Rhodan lächelte amüsiert.
    „Du weißt genau, was sie vorhaben!"
    „Ja, verdammt!" stieß der Arkonide hervor. „Hör jetzt auf zu träumen. Wir müssen die Verfolgung wieder aufnehmen."
    Rhodan gab sich einen Ruck. Der Arkonide hatte recht.
     
    *
     
    Rhodan II blieb keuchend stehen und preßte die Hände vor der Brust zusammen. Sein Sohn hielt neben ihm an.
    „Was ist?"
    „Ich habe den Eindruck, daß diese verdammte Sauerstoffanlage noch immer nicht funktioniert."
    „Das bildest du dir ein", sagte Roi. „Wir sind jetzt ein paar hundert Meter gerannt, und es hat dir nichts ausgemacht. Du mußt dich endlich darüber hinwegsetzen."
    Rhodan II blickte sich um. Sie hatten einen Hügelzug überquert und standen jetzt in einem langgezogenen Tal. Die großen Berge schienen noch immer unerreichbar fern zu sein.
    „Die beiden anderen liegen noch bei der Barriere", vermutete Rhodan II. „Wir können jetzt wieder fliegen, der Vorsprung ist groß genug."
    Danton II schaltete sein Aggregat ein.
    Er stellte erschrocken fest, daß das Rückstoßaggregat nicht reagierte. Hastig nahm er ein paar Schaltungen vor. Aber auch mit den nächsten Versuchen hatte er keinen Erfolg.
    Er konnte nicht fliegen.
    Die Anlage war bei der Explosion der Bombe beschädigt worden.
    Rhodan II, der sich bereits ein paar Meter entfernt hatte, kam jetzt zurück und landete neben Roi.
    „Worauf wartest du noch?"
    „Mein Aggregat fällt aus", erklärte Roi niedergeschlagen. „Ich kann nicht einmal abheben."
    Rhodan untersuchte den Rückentornister seines Sohnes.
    „Ich kann nichts finden", sagte er nach einiger Zeit. „Du mußt es noch einmal versuchen."
    Roi war überzeugt, daß es nicht funktionieren würde, schaltete das Flugaggregat aber erneut ein. Er konnte nicht einmal vom Boden abheben.
    „Es klappt nicht!" Resignation klang aus seiner Stimme. „Ein Teil des Aggregats müßte ausgetauscht werden. Aber die Ersatzteile sind in Station Wasserball."
    „Du hast Pech", sagte Rhodan II kalt. „Vielleicht kannst du die beiden anderen erledigen, wenn sie hier vorbeikommen."
    Roi starrte ihn an. Er brauchte eine Weile, um den Sinn dieser Worte zu verstehen. Zu seinem Erstaunen fühlte er weder Wut noch Enttäuschung. Unbewußt hatte er eine solche Entwicklung vorausgeahnt. Das Gefühl, sich auf einer magnetischen Schiene zu bewegen, von der es für ihn kein Entrinnen gab, wurde immer stärker. Auch sein Vater befand sich auf einer solchen Schiene - er hatte es nur noch nicht erkannt. Roi fühlte sich ohne jede Energie.
    Dieser Zustand dauerte nicht lange. Ein paar Sekunden später war es ihm, als würde das Blut von irgendwoher in seinen Körper zurückströmen.
    Gleichzeitig erwachte Zorn in ihm. Sein Vater hatte bereits wieder abgehoben und sich ein paar hundert Meter entfernt. Roi sah ihn ganz deutlich zwischen den Felsen. Er zog den Strahlenkarabiner aus dem Gürtel und legte ihn an die Wange. Er sah Rhodan II deutlich in der Zieloptik. Mit einem einzigen Schuß hätte er das Leben dieses Mannes auslöschen können, der ihn hier allein seinem Schicksal überlassen hatte.
    Der Lauf der Waffe folgte der Flugbahn des Diktators.
    Ob Rhodan II ahnte, daß er auf diese Weise beobachtet wurde?
    Wußte er, daß sein Leben von der unmerklichen Bewegung eines Zeigefingers abhing?
    Die Sekunden verstrichen.
    Danton II begriff, daß er nicht schießen würde.
    Es gab eine Blockade in seinem Innern, die ihn daran hinderte.
    Außerdem mußte er jetzt an seine eigene Sicherheit denken.
    Die beiden Jäger würden bald in dieser Gegend auftauchen. Zu diesem Zeitpunkt mußte Roi ein gutes Versteck gefunden haben.
    Er schaute sich in der Umgebung um und entschied sich für eine höhlenartige Vertiefung im Boden. Das metertiefe Loch war nur auf der einen Seite vereist, auf der anderen Seite sah Roi nacktes Felsgestein. Es lag im Schatten, aber als er das Licht seines Helmscheinwerfers darauf richtete, sah er, daß es eine graubraune Farbe hatte.
    Roi warf ein paar größere Steinbrocken aus dem Loch und kroch hinein.
    Er wurde eins mit dem Boden. Nur sein Helm ragte ein Stück hervor. Er legte die Waffe quer vor sich auf die Brust, um sie jederzeit benutzen zu können.
    Eine Zeitlang beschäftigte er sich mit der Beobachtung der Sonne.
    Bisher waren sie ihr

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