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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Riß geschlossen.
    Atlan landete auf dem Boden und warf sich hinter eine Bodenwelle.
    Er sah, daß Rhodan in Sicherheit war. Der Terraner lag ein paar Meter von ihm entfernt hinter einer Erhebung.
    „Er hat dich getroffen!" sagte Rhodan.
    „Ja", versetzte Atlan grimmig. „Aber ich hatte noch einmal Glück. Du brauchst dich nicht länger um mich zu kümmern. Du kennst die ungefähre Position meines Gegners. Verschwinde jetzt. Ich werde ihm einheizen."
    Er richtete sich auf und begann zu schießen. Aus den Augenwinkeln sah er, daß Rhodan aufsprang und davon rannte.
    Er schoß pausenlos weiter, um dem Terraner Feuerschutz zu geben.
    Sein Gegner, so schätzte er, lag etwa dreihundert Meter von ihm entfernt in einer Bodensenke. Solange er das Gebiet unter Beschuß hielt, konnte Danton II sich nicht aus seiner Deckung hervorwagen.
    Wenig später sah Atlan, daß Rhodan wieder flog.
    Der Großadministrator beschleunigte mit Höchstgeschwindigkeit und war nach ein paar Sekunden aus dem Blickfeld des Arkoniden verschwunden.
    Atlan atmete auf. Die Verfolgung des anderen Rhodan war gesichert.
    Der Arkonide kroch in seine Deckung zurück. Ab und zu spähte er zur Deckung seines Widersachers hinüber. Dort blieb alles ruhig. Ich habe Zeit! dachte Atlan grimmig. Plötzlich knackte sein Funkgerät. Atlan wußte sofort, was das bedeutete. Gleich darauf klang die Stimme Rois in Atlans Helmlautsprecher auf.
    „Es war sehr leichtsinnig, ohne IV-Schutzschirm zu fliegen!"
    „Keiner von uns hat seinen IV-Schirm eingeschaltet", sagte Atlan gelassen. „Sie wissen auch genau, warum wir das nicht riskieren können. Wir dürfen nicht geortet werden, denn keiner von uns weiß, welches Schiff von den Impulsen angelockt würde.
    Es könnte unsere MARCO POLO sein. Es könnte aber auch ein Schiff Ihrer Flotte auftauchen. Weder Sie noch ich können sicher sein. Auch die beiden Rhodans wissen nicht, welches Schiff auftauchen würde."
    „Deshalb fliegen wir ohne Schutzschirme", sagte Danton II spöttisch. „Glauben Sie wirklich daran?"
    „Ja", sagte Atlan.
    „Unsinn!" rief Danton II beinahe heftig. „Sie wissen, daß es Unsinn ist. Wir reden uns alle vier ein, daß dies der Grund ist, aber in Wirklichkeit sind wir alle vier verrückt genug, um an eine höhere Bestimmung zu glauben. Wir sind überzeugt davon, daß wir vier diesen Kampf allein austragen müssen."
    Atlan war überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, solche Worte ausgerechnet aus dem Munde Rois zu hören. „Das schockiert Sie!" stellte Danton II befriedigt fest. „Sie wissen, daß es die Wahrheit ist. Warum wollen Sie es nicht eingestehen?"
    „Es ist möglich, daß solche Überlegungen eine Rolle spielen", sagte Atlan gedehnt. Er war ärgerlich auf sich selbst. Warum ließ er sich jetzt in eine solche Diskussion ein? Er hörte Roi Danton II lachen. „Seltsam", sagte der Sohn des anderen Rhodan. „Ich sage ,Sie' zu Ihnen. Zu unserem Atlan sage ich ,du'."
    „Was soll das schon wieder?" erkundigte sich Atlan. „Du kannst mich Roi nennen!"
    „Ich habe keinerlei innere Bindungen zu Ihnen!"
    Danton II lachte auf. „Das redest du dir ein, Arkonide. Ich bin Michael! Als ich noch ein Kind war, hast du mich auf den Knien geschaukelt und auf dem Rücken getragen. Erinnerst du dich nicht daran? Du hast oft mit mir gespielt. Manchmal nanntest du mich deinen Liebling!"
    Atlan starrte gegen die vereiste Felswand, hinter der er lag.
    Seine Augen brannten.
    „Ja", fuhr Danton II fort. „Ich erinnere mich daran. Ich denke gern an diese Zeit zurück. Du bist doch dieser Atlan, der mein Freund war."
    „Verdammt!" schrie Atlan. „Schweigen Sie! Sie wissen genau, daß ich der andere Atlan bin."
    „Warum so wütend?" erkundigte sich Roi. „Schmerzt die Erinnerung? Ich habe mich gerade gefragt, warum wir uns überhaupt bekämpfen sollen? Schließlich sind wir gute alte Freunde."
    „Ich werde jetzt mein Helmgerät abschalten!" kündigte Atlan an.
    „Warte noch!" rief Roi hastig. „Ich will nicht mit dir kämpfen.
    Ich werfe jetzt meine Waffen weg und komme aus meinem Versteck. Ich komme zu dir, Arkonide. Diesmal will ich dir die Hand schütteln und Frieden mit dir schließen. Für mich bist du Atlan. Es gibt dich zweimal, aber was macht das schon?"
    Atlan fühlte, daß sich auf seiner Stirn ein paar Schweißtropfen gebildet hatten. Warum ließ er sich auf diese durchsichtige Art und Weise unter Druck setzen? Es war doch offensichtlich, daß der andere ihn nur bluffen wollte.
    Oder

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