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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf an, eine andere sichere Stelle zu erreichen.
    Rhodan II lachte und schrie. Er schien sich durch den Beschuß der Felsen von einer inneren Spannung zu befreien. Vielleicht war er auch im Begriff, seinen Verstand zu verlieren.
    Rhodan Ivergaß nicht, sich um das Flugaggregat des Gegners zu kümmern.
    Als er endlich die kleine Anhöhe erreichte und dahinter verschwand, hatte Rhodan II fast alle großen Felsen zerstrahlt.
    „Wo sind Sie?" schrie der Diktator. „In welchem Loch haben Sie sich verkrochen?"
    Rhodan reagierte nicht auf diese Beschimpfungen. Er mußte sich neu orientieren. Nur wenige Schritte von ihm entfernt begann eine Senke. Sie war ziemlich flach, vertiefte sich aber mit zunehmender Entfernung.
    Für Rhodan Ibot sie eine ideale Möglichkeit, sich weiter von seinem Gegenspieler zu entfernen.
    Doch dazu mußte er sie zunächst einmal erreichen.
    „Wo sind Sie?" Diesmal hörte Rhodan Unsicherheit aus der Stimme des anderen heraus. „Haben Sie sich verkrochen wie ein Tier?"
    Wieder blitzte die Energiewaffe von Rhodan II auf. Er zerstrahlte ein paar Felsbrocken, die noch in der Nähe von Rhodans ursprünglicher Deckung lagen.
    Rhodan überlegte, wie er seinen Gegner ablenken konnte.
    Es gab nur eine Möglichkeit. Er mußte die Kontrolle über das Flugaggregat für ein paar Sekunden aufgeben. In diesem Zeitraum würde Rhodan II sich voll auf die Steuerung des Aggregats konzentrieren, denn er mußte alles daransetzen, das Gerät zurückzugewinnen.
    Rhodan schaltete sein Steuergerät aus.
    Dann richtete er sich auf. Der Anfang der Senke lag zehn Schritte von ihm entfernt. Er mußte es riskieren!
    Mit langen Sprüngen rannte er los. Sekundenlang hatte er das schreckliche Gefühl, von einem Strahlenschuß in den Rücken getroffen zu werden. Doch nichts geschah. Mit einem letzten verzweifelten Sprung brachte er sich in Sicherheit. Er blieb jedoch nicht stehen, sondern rannte geduckt tiefer in die Senke hinein. Wie er gehofft hatte, verlief sie in einer sanften Kurve weit in das Land hinein.
    Jetzt hatte er Gelegenheit, sich wieder um das Aggregat seines Gegners zu kümmern. Rhodan II hatte es noch nicht zurückgeholt.
    Rhodan Ibegann wieder Steuerimpulse zu senden.
    Er hörte, daß der andere einen unterdrückten Fluch ausstieß.
    „Sie glauben, daß Sie dieses Spiel mit mir treiben können!"
    Rhodan Iantwortete nicht. Er wollte vermeiden, daß Rhodan II mit Hilfe des Helmfunks seinen neuen Standort anpeilte. Noch hatte Rhodan II das Manöver mit dem Flugaggregat nicht durchschaut.
    „Ich werde Sie trotzdem besiegen, Rhodan!" rief Rhodan II. „Sie sind mir nicht gewachsen, denn ich bin skrupelloser als Sie.
    Ich werde Sie überlisten, noch bevor wir Wasserball erreichen."
    Rhodan rannte weiter.
    Er hatte jetzt eine Chance, den Kampf vorzeitig zu entscheiden, und er wollte diese Chance nutzen.
     
    *
     
    Rhodan II verließ seine Deckung. Wie er erwartet hatte, bewegte sich sein Flugaggregat nur etwa zweihundert Meter von ihm entfernt dicht über dem Boden.
    Der Diktator blickte sich um. Der andere Rhodan war nicht zu sehen.
    Lag er noch irgendwo versteckt oder hatte er sich schon weiter entfernt?
    Rhodan II befürchtete, daß sein Gegner unbemerkt entkommen war. Vor allem das Schweigen des anderen bestärkte ihn in dieser Vermutung.
    Er entschloß sich, alles zu riskieren und rannte seinem Flugaggregat entgegen. Er wurde nicht beschossen. Er preßte die Zähne aufeinander, daß sie knirschten.
    Der andere hatte sich tatsächlich abgesetzt!
    Aber sehr weit konnte er noch nicht gekommen sein, denn er hatte sein Flugaggregat noch nicht benutzt.
    Rhodan II konzentrierte seine Aufmerksamkeit jetzt auf das Gerät, das er so dringend benötigte, wenn er nicht unterliegen wollte. Als er es fast erreicht hatte, stellte er zu seiner Enttäuschung fest, daß es doch höher flog, als es aus der Ferne ausgesehen hatte. Obwohl er danach sprang, konnte er es mit den Händen nicht erreichen.
    Er kletterte auf ein paar Felsen in der Nähe und versuchte, das Aggregat mit Hilfe von Steuerimpulsen zu sich zu holen. Das ging nur langsam, denn auch der andere Rhodan manipulierte noch die Flugbahn des Aggregats.
    Rhodan II hatte keine andere Wahl, als geduldig zu warten.
    Endlich gelang es ihm, das Aggregat in seine Nähe zu bringen und die Flughöhe zu verringern.
    Er sprang und bekam es zu fassen. Mit wenigen Handgriffen befestigte er es wieder am Rückentornister. Im gleichen Augenblick hörte die Beeinflussung durch den

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