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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan II sich rufen. „Ihre Uhr ist abgelaufen. Sie passen nicht in unsere Galaxis."
    „Sie sind der Anachronismus!" antwortete Rhodan I. „Ein Volk, das große Gebiete seiner Galaxis beherrscht, darf nicht von einem Diktator angeführt werden. Sie sind ein Unmensch! In Wirklichkeit sind Sie der Eindringling, denn Sie haben den Auftrag von ES verfälscht. Sie sollen die Menschheit in die Tiefen des Universums führen, aber ES sagte niemals etwas von der Unterjochung anderer Völker."
    „Behalten Sie Ihre moralischen Lehrsprüche für sich!"
    Rhodan II ertappte sich dabei, daß er die Eislandschaft bereits nach Spuren menschlicher Tätigkeit absuchte. Sie waren noch fünfhundert Kilometer von ihrem gemeinsamen Ziel entfernt.
     
    *
     
    Die Zeit schien jetzt schneller zu vergehen. Wenn er zurückblickte, sah Rhodan Iab und zu einen winzigen dunklen Punkt über der Eislandschaft.
    Das war der andere, der Feind.
    In Minuten ausgedrückt, war Rhodans Vorsprung denkbar knapp.
    Er betrug bestenfalls eine einzige Minute.
    Rhodan Iwar sich darüber im klaren, daß dieser Zeitvorsprung nicht genügte, um ungehindert in Station Wasserball einzudringen. Bevor er den Eingang zu einem der Stollen geöffnet hätte, wäre Rhodan II schon bei ihm gewesen.
    Blieb nur Punkt Notration!
    Rhodan überlegte, wie lange er benötigen würde, um die Kuppel zu betreten, den Transmitter einzuschalten und durch die energetischen Torbogen zu gehen. Das würde trotz aller Eile mindestens zwei Minuten in Anspruch nehmen.
    Immerhin war es eine Chance. Eine Minute konnte er Rhodan II vielleicht in Schach halten. Er mußte jedoch davon ausgehen, daß der andere alles riskieren würde. Rhodan II würde auch vor einer Zerstörung des Kleintransmitters nicht zurückschrecken, wenn er seinen Gegner auf diese Weise aufhalten konnte.
    Rhodan Ilächelte grimmig.
    Sie hatten jetzt beide achttausend Kilometer zurückgelegt, jeder in der Hoffnung, daß er vor dem anderen Station Wasserball erreichen würde. Keiner hatte einen bedeutenden Vorsprung errungen.
    Die Auseinandersetzung würde vor dem Stützpunkt stattfinden.
    „Wir hätten uns den weiten Flug ersparen können", meldete sich Rhodan II über Helmfunk. Der Diktator stellte offenbar ähnliche Überlegungen an wie Rhodan I. „Der Kampf wird im Eis stattfinden. Das hätten wir bereits an der Absturzstelle erledigen können."
    Zum erstenmal fühlte Rhodan Iso etwas wie ein Einverständnis mit dem Gegner. Das gemeinsam Erlebte verband sie, ob es ihnen recht war oder nicht.
    Oder ging diese Gemeinsamkeit noch tiefer?
    „Seltsam, ich habe gerade daran gedacht, was wir gemeinsam alles erreichen könnten", sagte Rhodan II.
    Rhodan Iwar überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, daß der andere solche Überlegungen preisgeben würde. Waren sie nicht ein Zeichen von Schwäche?
    „Sie wissen, daß kein Bündnis möglich ist", antwortete Rhodan.
    „Sie würden sich mir nicht unterordnen, und umgekehrt ist es genauso."
    „Würden Sie freiwillig in die Verbannung gehen?" erkundigte sich Rhodan II. „Ich kenne eine kleine paradiesische Welt, auf der Sie leben könnten, ohne jemals gestört zu werden. Meine Galaxis würde Sie für tot halten. Niemand würde je erfahren, daß Sie noch am Leben sind. Ich könnte ungehindert meine Pläne verwirklichen."
    Rhodan Ifragte ungläubig: „Soll das ein Angebot sein?"
    „Natürlich! Schließlich kann ich nicht hundertprozentig sicher sein, daß ich Sie besiegen werde. Ich schließe gern jedes Risiko aus. Für Sie wäre ein Leben auf einer Paradieswelt besser als der Tod."
    „Wie kann ich sicher sein, daß Sie Ihre Abmachungen halten?"
    „Sie können es nicht - aber Sie wissen, daß ich mein Versprechen nicht brechen würde!"
    Rhodan Idachte nach. Natürlich würde er das Angebot nicht annehmen, aber er überlegte, was den anderen veranlaßt haben konnte, auf diese Weise mit ihm zu sprechen. War es wirklich nur der Versuch, das Risiko einer Niederlage auszuschließen?
    „Ich könnte Ihnen ein ähnliches Angebot machen", sagte Rhodan Ischließlich. „Ziehen Sie sich auf diese Welt zurück, und ich übernehme Ihre Stelle."
    „Vielleicht entschließe ich mich wirklich dazu!"
    „Dann müssen Sie sich beeilen. Wir werden in wenigen Minuten in der Nähe der Station sein."
    „Ich weiß", bestätigte Rhodan II. „Das Bewußtsein, daß wir fast am Ziel sind, bringt uns auch dazu, solche Gespräche zu führen.
    Aber was wir auch sagen- in wenigen Augenblicken werden

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