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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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injiziert haben. Sie müssen mir gehorchen. Je eher Sie das akzeptieren, desto problemloser ist die Medikamentierung für Sie. Erklären Sie uns jetzt bitte die Sicherheitseinrichtungen der Klinik. Gibt es Kommunikationseinrichtungen mit dem Geheimen Organ-Kommando, und wo befinden sie sich?"
    Rhodan wartete voller Spannung. Tekmahlschee sträubte sich nicht gegen das Verhör. Ihm fehlte einfach die Kraft dafür. Mit Hilfe des Pharmakons wurde sein Wille weiter geschwächt. Unter diesen Umständen hätte vermutlich auch ein viel stärkerer Mann versagt.
    Mit monotoner Stimme beantwortete der Chirurg alle Fragen des VASGA-Chefs.
    Rhodan sah sich mittlerweile im Operations - und Transplantationszentrum um. Nur deshalb war er mitgekommen.
    Er mußte wissen, ob die technischen Einrichtungen mit denen der Klinik von Doynschto, dem Sanften, zu vergleichen waren.
    Nur wenn alle Voraussetzungen gegeben waren, die auch dessen Klinik boten, konnte das parapsychische Experiment wiederholt werden, auf das es ihnen ankam.
    Nach etwa einer Stunde teilte Poyferto ihm zufrieden mit, daß er und Alysch jetzt alles wußten, was für sie wichtig war. Die beiden Männer begannen damit, die Klinik Sektor für Sektor zu überprüfen und zu erobern. Mit den Informationen, die Tekmahlschee ihnen gegeben hatte, konnten sie alle Widerstände überwinden.
    Als der Morgen graute, war Rhodan sich ziemlich sicher, daß Doynschto hier etwa so gut arbeiten konnte wie in seiner eigenen Klinik. Poyferto und Alysch kehrten zu ihm zurück. Sie teilten ihm mit, daß sie alle Assistenten, Ärzte, Helferinnen und robotischen Einrichtungen übernommen und neu eingestellt hatten.
    „Die Droge wirkt einfach phantastisch", sagte Poyferto schwärmerisch. Er verlor in diesen Sekunden die Kontrolle über sich und ließ eine fast jugendliche Begeisterung erkennen, die nicht recht zu einem so erfahrenen und hartgesottenen Mann wie ihm passen wollte. „Es ist eine Neuentwicklung, die keiner anderen Organisation zur Verfügung steht. Niemand wird sie später nachweisen können. Das GOK wird vor einem unlösbaren Rätsel stehen. Die Klinik mit ihrem gesamten Inventar gehört uns.
    Die Arbeit kann weitergehen - allerdings wird Tekmahlschee nicht mehr an ihr beteiligt sein. Jetzt beginnt Phase zwei unseres Planes."
     
    *
     
    In den nächsten Stunden kam es jedoch noch nicht zu dem von Poyferto angedeuteten nächsten Schritt. Die beiden VASGA-Männer hatten zuviel damit zu tun, die Mitarbeiter Tekmahlschees zu verhören. Rhodan erfuhr, daß einige von ihnen ebenfalls zur VASGA gehörten. Sie bildeten eine wirksame Unterstützung für Poyferto und Alysch. Mit ihrer Hilfe entdeckten sie fünf Männer und zwei Laborantinnen, die dem Geheimen Organ-Kommando angehörten.
    Diese Gegner bildeten die schwerste Hürde für den weiteren Fortgang ihrer Aktion. Poyferto mußte alle Sicherungen herausfinden, die das GOK eingebaut hatte. In äußerst schwierigen Verhören ergaben sich dann einige Punkte, die sich als geradezu lebenswichtig erwiesen.
    Poyferto kam erschöpft zu Rhodan, der in dem großzügig eingerichteten Salon des Wissenschaftlers ein Frühstück einnahm. In einem Sessel ihm gegenüber nahm er Platz. Er blickte sich in dem für die Verhältnisse dieser Stadt verschwenderisch großen Raum von acht Quadratmetern um.
    „Tekmahlschee hat sich zu einem ziemlich üblen Burschen entwickelt", berichtete er. „Das GOK hat ihn bestochen und seine Dienste mit sehr viel Geld bezahlt. Offenbar hat man in ihm eine Schlüsselfigur gesehen. Er ist auch noch in politische Intrigen verwickelt, die wir noch nicht ganz aufgedeckt haben. Jedenfalls ist er nicht so wichtig, wie das GOK glaubt."
    „Was haben Sie herausgefunden?" fragte Rhodan zwischen zwei Bissen. Er schob dem VASGA-Chef etwas Gebäck zu.
    Poyferto nahm es dankend.
    „Tekmahlschee mußte sich mehrmals täglich beim GOK mit einem verschlüsselten Signal melden. Natürlich weiß das GOK, daß er für uns gearbeitet hat und auch noch arbeitet. Es will ihn deshalb ständig unter Kontrolle haben. Seine Mitarbeiter haben mir mitgeteilt, was wir tun müssen, um das GOK zu beruhigen. In den nächsten Wochen ist weder eine Ablösung der GOK-Agenten noch eine Änderung des Codes beabsichtigt. Man wird also nicht bemerken, daß sich hier etwas Entscheidendes getan hat -jedenfalls solange nicht, wie wir es nicht wollen."
    Er lächelte zufrieden.
    „Wir haben uns nach allen Seiten hin abgesichert.
    Fraglos wird hin und wieder

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