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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich sehr bald einer Übermacht gegenüber sehen, die hart zurückschlagen würde.
    Poyferto und Rhodan blickten sich an.
    „Es kann auch ganz harmlos sein", wisperte der VASGA-Chef.
    „Natürlich", entgegnete der Terraner.
    „Wie hoch sind wir noch?" fragte Alysch.
    Rhodan sah an dem Schatten, daß die Polizeimaschine noch immer neben ihnen war. Durch den Spalt im Fenster konnte er kaum etwas erkennen, bis der unerwünschte Begleiter sich einige Meter weit von ihnen entfernte.
    „Wir sind höchstens noch vierhundert Meter hoch", rief er.
    Poyferto reagierte blitzschnell. Er sprang auf und riß die Klappe zur Seite. Der Mann in der Kanzel drehte sich erschreckt um.
    Sein Chef zielte mit dem Energiestrahler auf ihn.
    „Was ist los?" fragte Poyferto.
    „Geben Sie auf", sagte der Pilot. „Ich habe den Polizisten da drüben mitgeteilt, daß sich jemand an Bord befindet, der etwas mit einem Ceynach-Verbrechen zu tun hat."
    „Woher wissen Sie das so genau?"
    „Ich habe es an meinen Fingern abgezählt!"
    Er hob die Hand und gab den Männern in der anderen Maschine ein Zeichen. Poyferto schoß sofort. Ein Teil der Trennwand verflüssigte sich in sengend heißer Glut.
    Alysch zerschlug die Seitenscheibe. Sie zersplitterte. Der Fahrtwind schlug eisig herein. Rhodan sah, daß die Polizisten die Waffen auf sie anlegten. Da feuerte er ohne Bedenken.
    Der Energiestrahl aus seiner Waffe schlug in den Bug des Gleiters. Alysch tötete einen der Polizisten.
    Poyferto sprang mit einem mächtigen Satz nach vorn.
    Er zerschmetterte dabei, was von der Trennwand noch heil geblieben war. Schnell schaltete er auf Handsteuerung um und ließ die Maschine wie einen Stein absacken. Dadurch verfehlten die Verfolger sie. Ihre Schüsse strichen am Heck vorbei und beschädigten das Flugzeug nur geringfügig. Rhodan zielte erneut auf den Bug der anderen Maschine.
    Als der Energieblitz dort einschlug, explodierte etwas. Für einen kurzen Moment hüllte sich der Polizeigleiter in eine Rauchwolke.
    Dann überschlug er sich und zerbarst mit ohrenbetäubendem Krachen. Die Trümmerstücke wirbelten durch die Luft und trafen den Krankentransporter, ohne ihn jedoch ernstlich zu beschädigen.
    Alysch und Rhodan klammerten sich an die Haltegurte.
    Poyferto raste in atemberaubender Geschwindigkeit auf das Häusermeer unter ihnen zu. Der Flug glich einem Absturz.
    Vielleicht wollte der VASGA-Chef eventuelle Beobachter auch glauben lassen, daß der Luftkampf remis ausgegangen war.
    Erst hundert Meter über dem Boden verzögerte er. Sie waren fast senkrecht an der Fassade eines grauen Gebäudes entlanggeschlingert. Alles ging so schnell, daß Rhodan und Alysch keine Einzelheiten wahrnehmen konnten.
    Dann plötzlich stand der Gleiter still in der Luft. Rhodan und der VASGA-Agent wurden nach vorn geschleudert. Sie prallten unsanft gegen die Instrumente.
    Poyferto riß die Türen auf.
    „Raus. Schnell," brüllte er.
    Sie kletterten über den Piloten hinweg und sprangen aus der Maschine. Erst jetzt bemerkte Rhodan, daß sie sich zwischen zwei Hochhäusern befanden, die nur etwa zehn Meter auseinander standen. Die Landung Poyfertos war ein Meisterstück, zumal zu den anderen beiden Seiten hochaufragende Bäume den Raum begrenzten.
    Die drei Männer rannten über ein winziges Grasfleckchen auf eine Tür zu. Poyforto stieß sie auf und wartete, bis Rhodan an ihm vorbei war.
    „Die erwischen uns nicht", sagte er.
    Er öffnete ihnen die Tür zu einer Liftkabine, ohne sich um einige Mädchen zu kümmern, die aus einer gegenüberliegenden Tür kamen und sie fassungslos anstarrten. Während er den Lift programmierte, schoß Alysch mit dem Paralysator auf die unerwünschten Zeugen ihrer Flucht.
    „Das wird uns einen ausreichenden Vorsprung geben", sagte er zuversichtlich.
    Die Türen schlossen sich. Der Liftkorb stürzte in die Tiefe.
    Innerhalb von zwei Minuten überwanden sie einhundertneunzig Stockwerke. Dann erst drängte Poyferto sie hinaus.
    In den nächsten zwanzig Minuten wechselten sie ständig die Stockwerke. Die Liftkabinen beförderten sie auf und ab. Mit Hilfe von Rohrbahnkabinen jagten sie in horizontaler Richtung davon.
    Schließlich wußte Rhodan auch nicht mehr annähernd, in welche Richtung sie eigentlich flohen, und in welcher Tiefe sie waren.
    Poyferto grinste, als sie plötzlich durch einen Gang ins Freie kamen.
    „Ich setze mein Leben dafür ein, daß uns niemand verfolgen konnte", sagte er.
    Rhodan lächelte ebenfalls.
    „Können Sie mir

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