Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0632 - Sparks jagt den Vampir

0632 - Sparks jagt den Vampir

Titel: 0632 - Sparks jagt den Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
schweren Rostbomber. Der Cadillac raste die Straße entlang Richtung Moor und Richtung Glenstairs Castle, und die aufgebrachte Menschenmeute raste hinter ihm her.
    Da wußte Rowen, daß er noch lange nicht in Sicherheit war.
    Denn Zeit und Entfernung waren in dieser Gegend längst nicht das, was sie überall sonst auf der Welt waren!
    ***
    »Wir müssen da irgendwie rein«, sagte Sparks. »Aber wie schaffen wir das, ohne daß man uns bemerkt?«
    »Ich habe einen Plan«, verkündete Fooly.
    »Und wie sieht der aus?«
    »Ganz einfach«, sagte der Drache. »Wir treten das Tor ein, durchsuchen die Burg, pfählen dçn Vampir und gehen wieder raus.«
    »Toller Plan«, stöhnte Gryf. »Das Tor eintreten… das ist ja auch ganz unauffällig, nicht wahr? Sag mal, bist du wahnsinnig?«
    »Wahnsinn«, erklärte Fooly höchst bedeutsam, »ist die Vorstufe der Genialität. Und die habe ich längst hinter mir gelassen.«
    »Wo hast du denn den Spruch aufgeschnappt?« ächzte Sparks.
    »Bei Mademoiselle Nicole.«
    »Sicher nicht nur bei ihr«, brummte Gryf. »Robert Lamont behauptet das auch immer.«
    Derweil setzte der Drache sich bereits in Bewegung und watschelte auf seinen kurzen Beinen schnurstracks auf das Burgtor zu.
    Was blieb den anderen übrig, als ihm zu folgen?
    ***
    »Derek Saxon und ein Fotomodell«, wiederholte Lord Abros die Worte des Butlers. »Sie hätten sie hereinlassen sollen, James! Das Fotomodell ist das Opfer für den Vampir.«
    »Verzeihen Sie, Sir, aber ich wollte nur sichergehen«, sagte der Totenbleiche. »Es hätte ja auch sein können, daß es sich um die fremden Fremden, ich meine, die mutmaßlichen Steuereintreiber, handelte.«
    »Nun gehen Sie schon und machen Sie hoch das Tor und weit die Tür und lassen Sie die beiden endlich rein. Anschließend sorgen Sie dafür, daß die mutmaßlichen Steuereintreiber ins Moor gejagt werden.«
    Der Totenbleiche nickte und schritt zur Tat.
    ***
    Die Kreatur, welche die Geduld verloren hatte, kümmerte sich nicht um das zurückgelassene Chaos von herumgeflogenen Steinbrocken einer zerstörten Mauer und umgeworfenen Kerzen, die alles Brennbare in Brand setzten. Unverdrossen stürmte es die Treppe hinauf und in den eigentlichen Wohnbereich von Glenstairs Castle.
    Der Hunger wurde immer unerträglicher.
    Der Hunger nach Materie und Geist.
    Vor allem das erwartete Ereignis, endlich wieder eine Seele der eigenen Substanz zuführen zu können, ließ sich immer noch nicht absehen, und verstärkte einen Teil des Hungers noch mehr.
    Nun, das ließ sich ändern.
    In dieser Burg gab es sowohl Materie als auch Geist.
    Und so machte sich die Kreatur über das erste Lebewesen her, dessen sie habhaft werden konnte.
    ***
    Das Tor wurde wieder geöffnet; der Butler mit den beiden bandagierten Händen erschien.
    »Seine Lordschaft beliebte zu entscheiden, daß Sie die Leute sind, die er erwartet, und nicht die fremden Fremden. Also dürfen Sie hereinkommen.«
    »Au fein! Dann kann ich mich ja schon mal ausziehen!« rief Randi und streifte den gürtelschmalen Rock ab, den sie achtlos irgendwohin warf.
    »Nicht jetzt!« bellte Derek Saxon. Er stieg in den Wagen und startete ihn. Während er durch das geöffnete Tor fuhr, entdeckten James McBill und Randi gleichzeitig den heranstapfenden Drachen und die ihm folgenden Menschen.
    »Wer, bei allen Kellerasseln, ist das?« stieß der totenbleiche Butler hervor.
    »Ach, das sind nur Hirngespinste«, erkannte Randi, um sich im nächsten Moment zu korrigieren. Sie rannte auf die Hirngespinste los. »Das ist ja Gryf!«
    »Wer ist Gryf?« murmelte der Butler.
    »He, Gryf, wo kommst du denn her?« rief Randi fröhlich. »Ich hatte dich in Hollywood vermutet! Okay, ich glaube, ich sollte mich schon mal ausziehen!« Und sie warf ihre durchsichtige Bluse achtlos irgendwo hin, um in die ausgebreiteten Arme des Druiden zu stürmen, sich von ihm herumwirbeln und küssen zu lassen. Als sie damit fertig waren, hielt Gryf durch irgendeinen Zufall ihren Slip in der Hand und warf ihn achtlos irgendwo hin.
    »Schön, dich wiederzusehen«, sagte Randi atemlos. »Was hältst du davon, wenn wir irgendwohin gehen, wo uns niemand sieht, und unser Wiedersehen gebührend feiern?«
    Gryf stellte fest, daß er prinzipiell nichts dagegen hatte, und verschwand mit Randi im zeitlosen Sprung zu seiner Blockhütte auf der Insel Anglesey nördlich von Wales.
    »Hier sieht uns niemand«, stellte er klar.
    »Okay, ich glaube, ich sollte dich schon mal ausziehen«,

Weitere Kostenlose Bücher