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0638 - Der Konterplan

Titel: 0638 - Der Konterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu spät kommen, Corello", ließ sich Fellmer Lloyd hören. „Irgend jemand hat die Fitneßanlagen im Keller fehlprogrammiert. Die Temperaturen steigen rapide, und die Atemluft wird mit Giftgasen durchsetzt. Felgenson ringt mit dem Tod. Er trägt keinen Schutzanzug."
    Hinter Atlan ertönte Hufgetrappel. Über die Kellertreppe kam der Zentaur Takvorian getrabt. Die Fähigkeit des Pferdekopfmutanten bestand darin, den Zeitablauf innerhalb eines bestimmten Gebietes für die darin befindlichen Wesen oder Dinge zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
    „Sie schickt der Himmel, Takvorian", meinte Atlan aufatmend.
    „Bringen Sie den Mann im Keller in einen schnelleren Zeitablauf, damit er nicht zu ersticken braucht - zumindest für so lange, bis Ribald Corello eingreifen und ihn hypnosuggestiv übernehmen kann."
     
    *
     
    Felgenson versuchte den Atem anzuhalten, um die giftigen Dämpfe nicht in die Lunge zu bekommen.
    Er wußte, daß Lhena Fiogga ihn in diese Situation gebracht hatte. Nur sie als Robotprogrammiererin kam dafür in Frage. Sie hatte von der Zentrale der Geheimanlagen aus die Fitneßeinrichtungen umprogrammiert.
    Aus der Sauna kam kochendheiße Luft und wurde von der künstlichen Sonne im Solarium noch zusätzlich aufgeheizt.
    Er würde bei lebendigem Leibe schmoren. Aus den Atmosphärekammern, die auch auf die Bedürfnisse von Nicht-Sauerstoff-tAtmern abgestimmt werden konnten, strömten giftige Gase.
    Im ersten Moment verstand Felgenson diese Maßnahme nicht.
    Wozu hatte Lhena Fiogga diese Umprogrammierung vorgenommen, obwohl sie wissen mußte, daß sie damit ihren Feinden keinen Schaden zufügen konnte. Die Angreifer trugen Kampfanzüge, so daß ihnen die Hitze und die Giftgase nichts anhaben konnten.
    Aber dann begriff er.
    Lhena Fiogga wollte ihn töten. Hätte er nur den Weg in die Geheimanlagen gewählt, anstatt sich den Angreifern zum Kampf zu stellen. Dann wäre er nicht in diese fatale Lage gekommen.
    Nicht daß es ihm etwas ausmachte, zu sterben. Er war bereit, für Sharkor-Mac sein Leben zu opfern.
    Aber sein Tod war völlig sinnlos, wenn es ihm nicht gelang, wenigstens einige seiner Gegner in den Tod mitzunehmen.
    Felgenson schoß um sich. Er hoffte, wenigstens noch einen Zufallstreffer anzubringen, bevor es mit ihm zu Ende ging.
    Er hatte bereits mit dem Leben abgeschlossen, als er feststellte, daß die Atmosphäre um ihn herum erstarrte. Die Giftgaswolken wirbelten nicht mehr durcheinander, sondern wurden zu bizarren Gebilden ohne Bewegung-wie auf einer Momentaufnahme.
    Und noch eine ungewöhnliche Feststellung machte er:. Obwohl die Sekunden verrannen, brauchte er nicht Atem zu schöpfen.
    Es war, als sei er auf eine andere Existenzebene verschlagen worden, auf der die Zeit stillstand.
    Jawohl, das mußte es sein. Er war in einen beschleunigten Zeitablauf versetzt worden, so daß es schien, als sei alles um ihn erstarrt. Dabei nahm alles um ihn seinen normalen Ablauf, nur er selbst bewegte sich um einen Faktor von vierzig oder mehr schneller.
    Ihm war natürlich klar, daß dafür nur ein Movator wie der Pferdekopfmutant Takvorian verantwortlich sein konnte.
    Sie wollten, daß er überlebte!
    Er lachte wild auf. Diesen Gefallen würde er ihnen nicht tun.
    Wenn er durch den schnelleren Zeitablauf auch die Chance besaß, sich aus der Gefahrenzone zu bringen, würde er sie nicht nützen.
    Er würde sich nicht vom Fleck rühren!
    Plötzlich entbrannte in ihm jedoch der Wunsch, die Gerätekammer aufzusuchen und die Schaltung vorzunehmen, die die Wand zurückgleiten ließ und das Panzerschott zu den Geheimanlagen öffnete.
    Seine Beine setzten sich gegen seinen Willen in Bewegung und trugen ihn in die Gerätekammer. Er wollte die entsprechende Schaltung nicht vornehmen, tat es dann aber doch.
    Die Wand glitt zurück und gab Das Panzerschott frei.
    Als die Individualtaster ihn registrierten, öffneten sie das Schott.
    Nein! dachte Felgenson entsetzt. Aber dann trat er doch durch das Schott in den Geheimgang. Hinter ihm ertönte eine schwache Explosion - und das Schott schloß sich nicht wieder.
    Irgend jemand, zweifellos seine Feinde, hatten den Schließungsmechanismus des Panzerschotts zerstört.
    Jetzt konnten sie ihm ungehindert in die Geheimanlagen folgen.
    Und er, Felgenson, war immer noch ohne eigenen Willen.
    Er War sich dessen bewußt, daß er sich in der Gewalt - des Supermutanten Ribald Corello befinden mußte, denn er war der Suggestor innerhalb des Solaren Mutantenkorps.
    Als er

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