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0638 - Der Konterplan

Titel: 0638 - Der Konterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spürte, wie ihn die fremde Macht freizugeben begann, erhielt er noch- den Befehl, sich umzudrehen. Er tat es - und sah einen Tragerobot auf sich zugleiten, in dem ein kleinwüchsiger Humanoide, mit einem viel zu großen Kopf saß: Ribald Corello!
    Augenblicklich wurde Felgensons Gehirn wieder von den Suggestivimpulsen überschwemmt.
    Auch das zweite Schott vor Felgenson öffnete sich, ohne sich wieder zu schließen.
    Seine Beine trugen ihn in die Energiekammer, deren drei Wände und die Decke aus Todesstrahlen bestanden.
    Unterbewußt hoffte Felgenson, daß die positronischen Sicherheitsanlagen Alarm gegeben hatten, weil sie die beiden Schotte hinter ihm nicht wieder geschlossen hatten.
    Doch die Terraner schienen dem durch irgendwelche Manipulationen vorgebeugt zu haben. Denn der Schutzschirm vor Felgenson fiel zusammen, und dann lösten sich auch die beiden anderen Energiewände und die Decke in nichts auf.
    Felgenson schritt in die zwanzig Meter lange Halle ein, die vor dem nächsten Schutzschirm endete. Als die Indivudualtaster sich von seiner Identität überzeugten, fiel auch dieser Schutzschirm zusammen.
    Felgenson kam zu dem Schott, das mittels eines Handrades manuell zu öffnen war.
    Konnte Lhena Fiogga die Anlagen nicht umprogrammieren?
    Es mußte doch in diesem ausgeklügelten System eine Schaltung geben, mit der man das Vordringen der Terraner stoppen kbnnte.
    Felgenson wurde von Ribald Corellos Suggestivimpulsen weitergetrieben. Der posthypnotische Befehl lautete: Suche die Zentrale auf! Felgenson mußte gehorchen.
    Er drehte an dem Handrad und spürte, wie die Elektroschocks durch seinen Körper schlugen. Warum hatte Lhena Fiogga die Elektroschocks nicht so verstärkt, daß sie seinen Körper augenblicklich zum Verglühen brachten?
    Er wollte nicht länger der Wegbereiter für die Terraner sein.
    Aber Ribald Corello trieb ihn weiter.
    Da war der nächste Schutzschirm. Felgenson sah, wie er sich verformte, wie das intensive Glühen zu einem nebligen Wallen wurde und sich glockenförmig über ihn stülpte. Aber noch bevor sich die Energieglocke über ihm geschlossen hatte, veränderte sich die Struktur neuerlich - und aus dem Nebel wurde ein tödliches Glühen.
    Felgenson erinnerte sich daran, daß dies eine Abweichung war.
    Wenn alles glatt gegangen wäre, hätte sich der energetische Nebel schließlich in nichts aufgelöst und ihn passieren lassen.
    Aber diesmal war es anders.
    In diesem Moment erkannte er Lhena Fioggas Absicht. Sie hatte die Terraner bisher in Sicherheit gewiegt, um jetzt, wo sie es am wenigsten erwarteten, zum vernichtenden Gegenschlag auszuholen.
    Daß er der Köder in den Falle war, machte ihm nichts aus.
    Denn er starb in dem Bewußtsein, daß die Terraner ihm in den Tod folgten.
     
    *
     
    „In Deckung!" rief Fellmer Lloyd, als er Felgensons letzte Gedanken las.
    Er hatte die Warnung kaum ausgesprochen, als die Energieglocke, in der sich Felgenson befand, in einem gigantischen Lichtblitz explodierte.
    Die Männer um Atlan hatten noch Zeit, ihre Schutzschirme zu verstärken und sich zu Boden zu werfen, als die sonnenheiße Energiewoge über sie hinwegstrich. Die folgende Druckwelle wirbelte sie wie welkes Laub durcheinander. Ribald Corello wurde gegen die. Metallwand geschleudert, und nur die Tatsache, daß er instinktiv mit einem Gedankenimpuls den grünen HÜ-Schirm aktivierte, rettete ihm das Leben. Aber da sich die Antigraveinrichtung seines Trageroboters mit einiger Verzögerung einschaltete. war die Wucht des Aufpralls groß genug, um ihm das Bewußtsein zu rauben.
    „Nach Gucky ist nun auch Corello ausgefallen", stellte Atlan verbittert fest.
    Takvorian, der den Zeitablauf für sich und die Personen in seiner nächsten Umgebung beschleunigt hatte und sich mit ihnen so relativ mühelos aus der Gefahrenzone bringen konnte, kam zurückgetrabt. Auf seinem Rücken saß immer noch Merkosh, der Gläserne.
    Eine schnelle Bilanz ergab, daß es außer Ribald Corello keine Ausfälle gab.
    „Und wo ist Ras Tschubai?" erkundigte sich Atlan.
    „Ich sah, wie er zusammen mit Dalaimoc Rorvic entmaterialisierte", antwortete Irmina Kotschistowa.
    „Warum teleportiert er nicht wieder zurück, wenn er sich mit dem Tibeter nur in Sicherheit brachte?" sagte Atlan unwirsch.
    Irmina Kotschistowa deutete auf den HÜ-Schirm, der dreißig Meter vor ihnen den Weg zu den Geheimanlagen versperrte.
    „Wahrscheinlich hat er diesen Weg genommen", meinte sie.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Sie

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