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0640 - Das verrückte Gehirn

Titel: 0640 - Das verrückte Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vierundachtzig Jahren stehen diese Schiffe bereit und warten auf ihren Einsatz.
    Nun, da Heltamosch endlich die Macht übernommen hat, kann er diese Schiffe ihrem Zweck zuführen. Mit dieser Flotte will Heltamosch beweisen, daß das Übervölkerungsproblem von Naupaum nur durch eine Auswanderung nach Catron zu lösen ist. Wenn die Expedition fehlschlägt, ist nicht nur Heltamosch bloßgestellt, sondern alles intelligente Leben dieser Galaxis in Gefahr. Dein Onkel wäre nur eine Belastung. Er darf an dieser Reise nicht teilnehmen."
    „Nötigenfalls müssen wir den Raytscha einschalten", fügte Zeno hinzu.
    „Ich glaube", bemerkte der Onkel betrübt, „die mögen mich nicht."
    Gayt-Coor hob mich samt dem Paket, auf dem ich saß, hoch.
    „Ich kann Adak nicht zurücklassen. Schließlich geht es in eine andere Galaxis. Und wozu habe ich ihn geträumt, wenn ich ihn jetzt zurücklassen soll?"
    „Gayt hat recht!" rief Onkel Adak mit seiner schrecklichen Stimme.
    „Einen Augenblick", sagte ich zu Gayt-Coor. „Setz mich auf den Boden, dieses Geschaukel macht mich seekrank. Was sagtest du da soeben?"
    „Daß ich Adak nicht zurücklassen kann, weil es in eine andere Galaxis geht!"
    „Nein, das nicht! Das andere! Daß du ihn geträumt hast. Was, zum Teufel, bedeutet das schon wieder?"
    „Onkel Adak ist mein materieller Traum", antwortete Gayt-Coor.
    Zum erstenmal, seit ich ihn kannte, wirkte er verlegen. „Ich gebe zu, daß er nicht besonders gut gelungen ist, aber das liegt daran, daß ich während des Traumes gestört wurde. Das bedeutet aber nicht, daß ich nicht stolz auf ihn wäre."
    Ich wandte mich an den Accalaurie.
    „Zeno, verstehst du ein Wort davon?
    „Nein!"
    „Ich auch nicht, aber vielleicht..." Ich unterbrach mich, denn in diesem Augenblick näherte sich von der Stadt her ein großer Gleiter mit dem Zeichen des Raytschas der ROTAP.
    „Da scheint endlich Heltamosch zu kommen", sagte ich zu Zeno. „Ich bin sicher, daß er dieser Sache ein Ende bereitet."
    Vom oberen Ende der Gangway sahen wir zu, wie der eiförmige Gleiter landete. Erst nachdem er aufgesetzt hatte, erlosch der Schutzschirm. Von allen Seiten eilten bewaffnete Männer herbei, um die Maschine zu sichern. Heltamosch fürchtete offenbar noch immer einen Anschlag seiner politischen Gegner. Er begann diese Expedition gegen den Willen der beiden anderen großen Parteien, in denen es Extremisten gab, die auch vor einem Attentat nicht zurückschrecken würden.
    Heltamosch sprang heraus. Er trug einen einfachen Umhang, aber ein Mann von seiner Bedeutung und Bekanntheit benötigte keine besondere Zeichen, um als das anerkannt zu werden, was er war.
    Heltamosch blickte an der ROTAP hinauf, als wollte er abschätzen, ob ihn dieses Schiff über jene gewaltige Entfernung tragen konnte, die zurückzulegen er sich entschlossen hatte.
    In diesem Augenblick erschien eine zweite Gestalt in der Kanzleröffnung des Gleiters. Ich hielt unwillkürlich den Atem an, als ich sah, wer bei Heltamosch war.
    Das Wesen, das jetzt dort unten aus der Maschine sprang, hatte mich schon quer durch diese fremde Galaxis gejagt, um mich zu töten.
    Es war Torytrae, der Jäger.
     
    *
     
    Wenn es überhaupt noch einen Grund gab, an der Bedeutung der geplanten Expedition nach Catron zu zweifeln, dann war er mit dem Erscheinen des Yulocs nicht mehr existent. Torytraes Gehirn befand sich noch immer in jenem Körper, in dem ich ihn zuletzt gesehen hatte, deshalb erkannte ich ihn sofort.
    Heltamosch und der Tuuhrt benutzten nicht die Gangway, sondern sie ließen sich von einer Wacheskorte zu einer Antigravsäule. bringen, in der sie bis zur Hauptschleuse hinaufglitten. Wenige Augenblicke später waren sie im Schiff verschwunden.
    „Das war Torytrae", sagte ich zu Zeno und Gayt-Coor. „Er kommt bestimmt nicht ohne Grund hierher. Wahrscheinlich hat er dieses Unternehmen aufgrund seiner Fähigkeiten vorhergesehen und möchte nun einen Beitrag dazu liefern.' „Geht jetzt aus dem Weg!" forderte Gayt-Coor uns auf. „Onkel Adak ist müde und braucht Ruhe. Es wird Zeit, daß ich ihn in eine Kabine bringe."
    Wir ließen ihn passieren, denn es war offensichtlich, daß er sich von seinem einmal gefaßten Entschluß nicht abbringen lassen würde.
    „Wir werden mit Heltamosch darüber sprechen", schlug Zeno vor.
    „Er hat sicher andere Sorgen als diesen geträumten Onkel, was immer das ist."
    Das kleine Funkgerät an meinem Gürtel sprach an. Ich zog es heraus und meldete mich.

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