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0640 - Das verrückte Gehirn

Titel: 0640 - Das verrückte Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war erst am Anfang seiner Nachforschungen. Weder die Yulocs noch die Pehrtus konnten eine entscheidende Schlacht gewinnen.
    Trotzdem müssen die Pehrtus vor etwa zweihundertfünfzigtausend Jahren eine Möglichkeit gefunden haben, die Völker der Galaxis Naupaum schwer zu schädigen.
    Ich weiß leider nichts darüber, in welcher Form das geschehen ist. Noc war auf der Spur. Er mußte sich dabei bestimmter Methoden bedienen, die ich für verbrecherisch hielt. Aber Noc war bestimmt kein Verbrecher.
    Er ist .er mußte sterben, weil ich ihn nicht verstanden habe."
    Stille trat ein. Niemand von uns wußte, wie er dieses verzweifelte Wesen trösten wollte. Nicht Zeno oder ich, sondern Torytrae war das einsamste Wesen dieser Galaxis.
    Torytrae ging zum Tisch und stützte sich mit beiden Händen auf.
    „Sie finden hier Koordinaten aus der Galaxis Catron.
    Sie brauchen also nicht blind in diese Galaxis einzufliegen, sondern können sich ein System aussuchen, das Ihnen besonders interessant erscheint.
    „Wie kam Noc an diese Koordinaten?" fragte ich.
    „Er fand sie bei seinen Nachforschungen in den Kultstätten der Pehrtus."
    Wenn Noc noch gelebt hätte, wäre er vielleicht in der Lage gewesen, auch Unterlagen über andere Galaxien zu beschaffen.
    Doch es war sinnlos, wenn ich darüber nachdachte. Noc war tot - sein Erbe lag vor uns auf dem Tisch.
    Heltamoschs Stimme unterbrach meine Gedanken.
    „Natürlich werde ich diese Unterlagen von unseren führenden Wissenschaftlern untersuchen lassen. Der Start der Expeditionsflotte wird sich dadurch verzögern, aber, da die Schiffe seit vierundachtzig Jahren auf ihren Einsatz gewartet haben, kommt es auf ein paar Tage nicht mehr an.
     
    2.
     
    Die eiförmige ROTAP war das Flaggschiff der Expeditionsflotte.
    Sie war eintausendachthundert Meter lang und durchmaß eintausendfünfhundert Meter an der breitesten Stelle. An der unteren, achthundert Meter durchmessenden Eirundung befanden sich die gewaltigen Stabilisierungsflossen, auf denen das Schiff auf dem Landefeld stand. Alle einhundertsechzehn Schiffe waren mit Ferntriebwerken ausgerüstet, die in ihrer Arbeitsweise dem terranischen Dimesextatriebwerk entsprachen.
    Die Raumfahrer nannten sie Cenprokton-Triebwerke. Diese Triebwerke dienten nur für den Fernflug zwischen den Galaxien.
    Für die Fortbewegung innerhalb einer Galaxis dienten die Lineartriebwerke, mit denen alle Schiffe ausgerüstet waren. Der Effekt, der bei den Fernflügen erzielt wurde, hieß nach einem berühmten raytanischen Hyperphysiker Deftschyn, den Flug selbst nannten die Raumfahrer aus Naupaum die „paraabnorme deftschynsche Verschmelzungskonstante" oder „PDVFaktor."
    Nachdem ich mich von Heltamosch über die Zuverlässigkeit dieser Schiffe hatte informieren lassen, kümmerte ich mich nur noch wenig um die technischen Probleme des Fluges. Das war Heltamoschs Aufgabe.
    In Gedanken war ich bereits in Catron. Nocs Unterlagen eröffneten neue Perspektiven. Wenn Catron die Heimat der Pehrtus war, konnten Zeno und ich vielleicht an wertvolle astronomische Unterlagen herankommen.
    Vielleicht hatten die Pehrtus sogar eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe sie sich überall im Universum bewegen konnten.
    Solche Gedanken waren natürlich abenteuerlich, aber in meiner Lage war ich bereit, jede hoffnungsvolle Spur zu verfolgen.
     
    *
     
    Gayt-Coor, sein Onkel Adak, Zeno und ich erhielten an Bord der ROTAP eine geräumige Doppelkabine, in die wir uns zurückzogen und auf den Start der Flotte warteten.
    Einen Tag nach unserer Ankunft an Bord hatte ich einen Alptraum. Als ich erwachte, saß ich auf meiner Liege. Innerhalb der Kabine war die Luft heiß und schwül. Nach Atem ringend, schleppte ich mich aus dem Bett und erreichte die Klimaanlage.
    Sie war abgeschaltet. Alle nach draußen führenden Öffnungen waren mit Tüchern verstopft.
    Zeno lag auf dem Bett und röchelte. Durch den Sauerstoffmangel hatte sich sein Gesicht bereits verfärbt. Ich schaltete die Klimaanlage wieder ein und riß alle Tücher herunter. Gierig atmete ich die frische Luft ein, die in den Raum strömte. Dann trat ich in die Nachbarkabine, wo die beiden Petraczer auf dem Boden lagen und ruhig schliefen.
    Onkel Adak wimmerte im Schlaf und zuckte immer wieder zusammen. Neben ihm lag Gayt-Coor wie ein gefällter Baum.
    Ich versetzte Adak einen Tritt in die Seite.
    Er schreckte hoch und atmete prüfend die Luft ein. Dann sah er mich mißtrauisch an.
    „Sie haben die Tücher entfernt und die

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