Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0644 - Goliath aus der Vergangenheit

Titel: 0644 - Goliath aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wendung zum Guten. Aber ich war, sicher, daß sie mich zwingen würden, ihnen zu zu helfen. Schließlich wußte ich nicht alles, aber ziemlich viel. Die Informationen, die sie erhofften, besaß ich jedenfalls.
    Sie packten mich. an den Armen und führten mich in die Richtung, aus der ich den Fluchtversuch riskiert hatte.
    Die Umgebung hatte sich verändert.
    Die erste Abteilung war verschwunden und schoß hinter dem Gewirr der Stützsäulen auf die wichtigen Schaltbänke, ohne, deren Arbeit der Planet wehrlos wurde: Donnernd hallten die Echos der Schüsse durch die gewaltige Halle, durch dieses Bauwerk der einstigen Größe der Pehrtus.
    Die andere Gruppe um diesen Rhodan nahm Schaltungen vor und versuchte, den Planeten und alle seine Verteidigungseinrichtungen in ihre Gewalt zu bringen. Die Männer schleppten mich zurück, zu Rhodan und Torytrae. Ich wußte, daß diese zwei Männer gerissener und schlauer als selbst Heltamosch waren.
    Ihnen mußte ich eine vollendete Komödie vorspielen.
    Rhodan, der inzwischen die Energiezufuhr für eine Reihe von wichtigen Verteidigungseinrichtungen abgeschaltet hatte, musterte mich schweigend. Dann fragte er: „Spreche ich mit dem Pehrtus-Gehirn oder mit Donktosch, meinem Freund?"
    Ein kluger Bursche. Aber gegen ein Pehrtus-Gehirn und den ihm innewohnenden Verstand hatte er keine Chance.
    „Mit Donktosch aber der Fremde kämpft mit mir. Ich kann nicht anders, ich bin hilflos helfen Sie mir, Perry!" stöhnte ich.
    Er starrte mich an.
    Ich begann zu ahnen, daß Rhodan der schwierigste Gegner war. Sein Blick war unergründlich. Sein Mißtrauen und seine Skepsis kannte ich. Ihn zu belügen war ein Risiko.
    „Ich helfe Ihnen!" sagte er. „Ich warte nur auf das Signal, daß Ihr eigener Verstand, Donktosch, die Herrschaft über das Pehrtus-Gehirn wieder erlangt. Denn wenn dieses fremde Hirn Sie beherrscht, sind Sie wertlos. In diesem Fall werde ich keine Sekunde zögern und einen Mord begehen. An Ihnen - und an einem Pehrtus-Gehirn. Und seien Sie unbesorgt es wird mir nicht leid tun!"
    Ich wußte, -daß er die Wahrheit sprach.
    „Ich kann Sie überzeugen, denke ich", hörte ich mich sagen.
    „Ich werde jetzt das fremde Gehirn zwingen, die wichtigen Informationen zu geben."
    Rhodan lächelte mit eisiger Kälte.
    „Dies wäre ein Beweis, daß Sie Donktosch sind und noch nicht dem Fremden gehorchen!" sagte er durch den Lärm der Schüsse, der Explosionen und der Warngeräte und akustischen Rufe nach Verstärkung und Abwehr.
    „Ein Beweis?"
    „Ja. Welche Schaltungen habe ich durchzuführen?"
    Später konnte ich diese Schaltungen rückgängig machen.
    Aber der Preis für mein Überleben würde groß sein. Das wußte ich. Und mir blieb keine andere Wahl, als Rhodan davon zu überzeugen, daß ich, also Donktosch, mein Wirtskörper, die volle Gewalt über das fremde Gehirn besaß.
    „Ich zeige es Ihnen!"
    Ich mußte ihn überzeugen. Also führte ich gewissenhaft eine Reihe von Schaltungen durch. Ich kannte die Systematik dieses Pults. Sie war dem Gedankengut unseres Volkes entsprungen, und ich schaltete nach und nach die Roboter aus, die jene Eindringlinge hier unten bekämpfen würden. Ich desaktivierte einige Teilsektoren, die für den Schirm und die Schleusen verantwortlich waren. Und ich verschaffte den Männern, die in dieser Halle Zerstörungen anrichteten, eine Überlebenschance.
    Rhodan sah mir zu. Nach einigen Minuten fragte er: „Das kann nicht alles sein. Anlagen wie diese sind mehrfach gesichert. Wo befinden sich die Zweitgeräte?"
    Er richtete seinen Strahler auf meinen Kopf. Nur ein Schuß von ultrakurzer Dauer, dann war ich tot. Auch mein Wirtskörper, aber das war sekundär wichtig. Ich mußte überleben. Ich, der Pehrtus-Verstand, der es schaffen würde, diese Eindringlinge zu vernichten. Ich spürte, wie die nährende Strahlung auf mich einströmte und mich mit neuer Energie versorgte.
    „Ich werde es Ihnen sagen. Ist dies ein Beweis?"
    Rhodan nickte kurz.
    „Ich denke schon. Der Tod des Pehrtus-Verstandes ist die Alternative!"
    „Also Ich schilderte den Männern, wo und auf welche Weise sie die Anlagen finden konnten. Sie würden sich um eine Ebene tiefer begeben müssen, denn dort arbeiteten die Reserveaggregate.
    Rhodan war doch klüger, als ich glaubte. Seine nächste Frage bewies es mit erschreckender Deutlichkeit.
    „Wie sind diese Anlagen gesichert?"
    Ich erklärte ihnen die einzelnen Stationen und die verschiedenen Stufen der Sicherung und der

Weitere Kostenlose Bücher