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0644 - Goliath aus der Vergangenheit

Titel: 0644 - Goliath aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gehirnüberreste von Donktosch können den Körper nicht mehr bewegen!" sagte ich und schaltete mein Funkgerät wieder ein. „Bringt den - Körper in die Station, bitte!"
    „Wird gemacht! Sollen wir..."
    „Nein", sagte ich scharf. „Wir werden warten, bis Torytrae bei uns ist. Er kennt die Technik besser als wir alle."
    „Verstanden. Wir bereiten alles vor!"
    „Ich stimmte zu.
    Die Schwebeplattform, von einem unserer Cheftechniker gesteuert, schwebte mit der schweren Last durch die Halle.
    Noch immer herrschte die wohltuende Stille nach dem wütenden Kampf. Wir alle waren erschöpft. Seit dem ersten Versuch, das Schiff um wichtige Einrichtungen zu erleichtern, waren rund drei Tage vergangen. Ich lauschte auf die Signale, die aus dem kleinen Lautsprecher des Funkgerätes kamen, blickte dem Gleiter nach und sagte dann: „Hier Gayt-Coor. Ich rufe Heltamosch oder Rhodan."
    Die beiden Gruppen schienen ziemlich weit entfernt zu sein.
    Schließlich erwiderte Heltamosch dünn: „Wir sind hier. Was gibt es?"
    „Haben Sie die Reserve-Abwehrmaschinen schon entdeckt?"
    „Ja. Laut Torytrae stehen wir davor. Wir führen gerade die Tests durch und legen unsere Zeitzünderbomben. Anschließend sollten wir endgültig Ruhe haben. Wie weit seid ihr mit dem Goliath?"
    „Wir brauchen Torytrae. Er muß uns bei der Transplantation helfen. Wir haben Angst, die falschen Schalter zu drücken."
    „Ich schicke ihn sofort los Wo seid ihr?"
    Ich sagte es und schilderte auch den Weg bis zur PGT-Statiön, dann hörte ich Rhodan sagen: „Gayt-Coor, ihr wart großartig. Wir sind einen riesigen Schritt weitergekommen!"
    „Ich hoffe es!"
    „Wir zünden in wenigen Minuten unsere Bomben. Und dann schalten wir eine Zeit der Ruhe ein. Wir können auch die vier Beiboote landen lassen. Der Planet gehört uns."
    „Nicht zu voreilig!" warnte ich.
    „Keine Sorge."
     
    *
     
    Wir standen in der kleinen Überlebenskammer und bewunderten die vorhandene Technik. Wir hatten es geschafft, den Goliath auf den Platz zu - bringen, den vorher Donktosch innegehabt hatte.
    Donktosch lag auf der gatten Fläche, auf der jener fremde Körper ausgestreckt gewesen war.
    „Ich denke, ich habe keinen Fehler gemacht!" murmelte Torytrae und kontrollierte noch einmal seine Schaltungen.
    „Robotgehirn?"
    Trotz des Umstandes, daß der Chef dieser. Anlage - eben der Goliath -ausgefallen war, antwortete die Robotstimme dieser PGT-Anlage: „Ich bin bereit, die Transplantation durchzuführen."
    Dann ertönte ein Signal.
    Ein Knistern und ein Summen erfüllte die Luft, dann begannen die Augenlider von Donktosch zu flattern. Die Hände einiger Männer fuhren zu den Kolben der Waffen.
    „Donktosch?" fragte Torytrae nach einer erstaunlich langen Weile. Der Wissenschaftler erwiderte mit schwacher, brüchiger Stimme: „Sie haben gewonnen. Oder ich habe gewonnen ich habe das Gehirn unter Kontrolle.
    Im selben Augenblick erschütterte eine ferne Detonation die Felsen. Einige Lampen erloschen.
    Langsam schob sich die Plattform mit dem Körper des Hundertkämpfers aus der PGT-Anlage heraus. Wir alle, rund zwei Dutzend Männer, blickten mit starren Augen auf diese helle Fläche. Wir mußten zusehen, wie der Körper sich auflöste, langsam zu Staub zerfiel und schließlich nicht mehr war als eine Handvoll Asche, die in einem langen Streifen auf der Platte lag.
    Das Ende der künstlichen Züchtung Ich sagte dumpf: „Rhodan und Heltamosch haben eben das Abwehrgehirn vernichtet. Wir hörten die Explosionen. Und der Hundertkämpfer ist zu Asche zerfallen. Es sieht so aus, als wären wir für den Augenblick gerettet."
    Torytrae deutete auf Donktosch, der sich langsam, auf zwei Männer gestützt, von seinem Lager erhob.
    „Wir brauchen den Pehrtus-Verstand! Er muß uns den Weg zur Transmitterstation zeigen. Denn dies ist für uns jetzt die wichtigste Arbeit. Aber wir sollten zuerst zu den anderen zurückgehen."
    Ich war unendlich erleichtert.
    Donktosch würde uns den Weg zu der Station zeigen. Von dort aus konnten wir alle oder nur wenige von uns zurückkehren nach Naupaum und Hilfe holen. Und vielleicht kam Rhodan auf diese Weise auch bald zurück in seine Heimat.
    Obwohl ich sein Freund war, würde ich, es ihm gönnen.
    Allerdings würde ich einen der besten Kaineraden und Kämpfer verlieren, den ich je gehabt hatte.
     
    ENDE

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