Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0644 - Goliath aus der Vergangenheit

Titel: 0644 - Goliath aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gesamte Gelände uns. Dann tut dieser verdammte Pehrtus-Robot, was wir wollen."
    „Genau das brauchen wir!" murmelte Torytrae leise.
    Nach etwa drei Stunden Marsch kamen wir in eine Halle.
    Wir sahen den Eingang bereits von weitem. Die Spannung unter den Männern stieg dem Höhepunkt entgegen.
    Die Halle weitete sich vor uns. Sie war rechteckig und sehr hoch, und die Decke wurde von mindestens hundert schlanken Stahlsäulen abgestützt. Die Decke und viele Teile der Wände strahlten im hellen weißen Licht.
    „Es wird ernst!" sagte Heltamosch. Seine Männer bildeten eine dichte Gruppe, und die Gesichter der Männer sahen entschlossen aus.
    „Heltamosch!" sagte Torytrae und deutete mit den Augen geradeaus. Dort standen riesige Programmierungspulte. Darüber erhoben sich Speicherelemente und Schaltschränke. Dicke Kabel verbanden die einzelnen Aggregate.
    „Dort drüben", sagte Torytrae laut und starrte den Diskus des Robots an, „ist der Rechner, der für die Pflege der Tierherden draußen im Park verantwortlich ist!"
    Der Robot widersprach.
    „Dies ist ein Teil der Verteidigungszentrale!" sagte er. „Bleiben Sie den Geräten fern!"
    „Selbstverständlich!" erwiderte ich und winkte Heltamosch.
    Er und seine Männer verließen uns. Sie verschwanden schnell und unauffällig hinter den Säulen. Sie wußten genau, was sie zu tun hattten.
    Wir mußten die Verteidigungsanlage ausschalten. Oder sogar zerstören. Aber auf keinen Fall durften wir andere Systeme dadurch schädigen. Die Catron-Ader mußte erhalten bleiben.
    Ich drehte mich langsam um.
    Meine Gruppe hatte den Robot umzingelt und lenkte ihn durch Fragen ab, lief ständig durcheinander und hin und her und verwirrte dieses externe Element des riesigen Computers.
    Nur noch einige Sekunden „Torytrae!" murmelte ich. „Heltamosch wird dort drüben, in zweihundert Metern Entfernung, angreifen. Wir müssen handeln."
    „Ich bin bereit!" erwiderte der uralte Yuloc. Er war voller Entschlossenheit. Langsam zog er seines Waffe, entsicherte sie und drehte sich um. Er zielte auf die Sensoren des Robots, der die einzige -wir hofften es wenigstens! - optisch-akustische Verbindung zwischen uns und dem Zentralcomputer darstellte.
    Torytrae zielte lange und sorgfältig. Der Lauf der Hochenergiewaffe deutete auf die Rücken der Männer. Dann sagte der Jäger: „Auseinander!"
    Die Männer gehorchten. Sie sprangen nach beiden Seiten auseinander. Der Tuuhrt feuerte gezielt.
    Nach einander dröhnten fünf Schüsse durch die riesige Halle.
    Die Detonationen verwandelten dein Robot in einen Haufen Trümmer und glühendes Metall. Wir hatten hinter Säulen und hinter den Sockeln der einzelnen Schaltelemente Schutz gesucht. Nach dem fünften Schuß sprangen wir auf. Torytrae, Gayt-Coor mit seinem „unvermeidlichen" Freund Plotschak, Zeno und ich rannten auf die größte Schalteinheit zu, die wir entdecken konnten.
    Der letzte Kampf hatte begonnen
     
    *
     
    Alles ging in rasender Eile vor sich.
    Die Männer um Heltamosch feuerten am anderen Ende der Halle in die Geräte, von denen wir wußten, daß von ihnen sämtliche Verteidigungseinrichtungen dieses Planeten kontrolliert wurden. Die Schüsse dröhnten auf, die Detonationen erfüllten die Halle mit ihrem krachenden Echo. Ich blieb vor dem Schaltpult stehen. Torytrae neben mir deutete auf die einzelnen Symbole und sagte: „Hier! Diesen Schalter, Perry! Schnell!"
    Ich riß den merkwürdig geformten Schalter herum, legte ihn in die Nullstellung. Auf einer Anzahl von Meßinstrumenten fielen die Zeiger zurück und blieben ruhig in der Arretierung liegen.
    Neben mir bemerkte ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung.
    Donktosch, der Wissenschaftler, taumelte wie unter starkem inneren Zwang vom Pult weg. Seine Augen waren geschlossen.
    Er sah aus wie ein Mann, der sich mit allen seinen Kräften dagegen wehrte, von einem fremden Verstand kontrolliert zu werden.
    „Uyfinom!" schrie Gayt-Coor.
    Plotschak begann unvermittelt zu heulen. Das Geräusch verwandelte einen Teil der Halle in ein Tollhaus. Die Echos der Schüsse, das Jaulen eines Warngerätes und das Kreischen dieses merkwürdigen Tieres vermischten sich zu einem infernalischen Geräusch.
    „Er wird vom Pehrtus-Gehirn übernommen!" brüllte Zeno.
    Ich wirbelte herum.
    Donktosch beachtete uns nicht. Er rannte wie ein Wahnsinniger im Zickzack zwischen den Säulen hin und her und lief in eine Richtung, die ihm sein fremdes Hirn wies.
    „Hinter ihm her!" schrie ich.
    Ich hatte

Weitere Kostenlose Bücher