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0661 - Der Sonnenzünder

Titel: 0661 - Der Sonnenzünder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abfall war zusammengerecht worden, der Sand war sauber, einige Zweige waren gekappt worden. Derjenige, der hier lebte, schien ein ruhiges Dasein zu führen.
    „Keine Geräte?" fragte Antal und sprang in langen Sätzen die Treppe hinauf.
    „Nichts! Nicht einmal ein verrosteter Nagel!" gab der Samoaner zu. „Vielleicht hat unser gärtnerischer Freund etwas gefunden."
    „Hallo! Melden Sie sich! Sie haben Besuch!" rief Manander.
    Er legte seine Hand vorsichtshalber auf den Griff der Waffe.
    Im dunklen Hintergrund des großen Raumes regte sich jemand.
    Eine Schiebetür fiel zu. Dann kam eine junge Frau im Bikini in die Helligkeit heraus. Sie lächelte Manander und Sedith an und deutete hinaus auf das Meer.
    „Ich habe Sie kommen sehen. Trinken Sie einen Kaffee mit mir - ich habe eben die letzten Neuigkeiten abgehört. Übrigens ... ich bin Roomayce Varess."
    Antal und Sedith stellten sich vor und sagten, warum sie hier waren. Roomayce sagte verständnisvoll: „Das ahnte ich. Ich bin seit zwei Tagen hier und habe in der ersten Panik auch schon gesucht. Aber niemand war auf der Insel. Ich habe ein Aufzeichnungsgerät."
    „Wir haben nicht viel Zeit!" sagte Antal. „Sie wissen alles?"
    „Fast alles."
    Binnen kurzer Zeit saßen sie um einen Tisch auf der schattigen Terrasse. Vor ihnen standen Tassen, Kännchen und eine Kanne.
    Auf einem Korallenblock stand ein tragbares Visiphongerät.
    „Das Ultimatum ist nicht widerrufen worden?" fragte Antal.
    Der Kaffee war heiß und sehr stark. Sedith schüttete ein Glas Cognac in die Flüssigkeit.
    „Nein", sagte Roomayce. „In zwei Minuten kommen die nächsten Nachrichten. Es sind viele Suchkommandos unterwegs?"
    „Stündlich kommen einige Hundert dazu. Die gesamte Südsee wimmelt davon. Es wird alles eingesetzt: Raumschiffe, Space-Jets, Ruderboote, Tauchkommandos, einfach alles."
    Roomayce hob die Hand und sagte: „Still! Die Nachrichten. Vielleicht erfahren wir etwas Neues."
    Sie alle befanden sich im Bann der Angst. Bisher hatte es viele Bedrohungen der Erde gegeben, aber sie alle, ob Überfälle aus dem Raum oder kosmische Seuchen, kamen von außen. Jetzt bestand zum erstenmal die fürchterlichste aller Drohungen, nämlich eine Bombe, die irgendwo auf der Erde versteckt war und nicht nur diesen Planeten, sondern auch das ganze Sonnensystem vernichten würde. Welch ein Irrsinn, dachte Antal.
    Welch ein verdammter Wahnsinn hatte an dem Augenblick begonnen, als Rhodan als Erster Hetran der Milchstraße von dem Ratsplaneten der Laren zurückgekommen war!
    23. Mai 3459 Zeit: 14 Uhr 02 Minuten Ort: Terra, Imperium-Alpha In einem kleinen, abgeschirmten Sitzungssaal.
    „Verdammt, Galbraith!" sagte Rhodan scharf. „Haben wir einen Fehler gemacht? Ich bin zutiefst betroffen. Die Situation treibt einem Punkt entgegen, an dem wir sie nicht mehr kontrollieren können. Ich habe Angst, richtiggehende Angst!"
    Rhodan und Deighton, der Gefühlsmechaniker, waren allein.
    Weit und breit war kein Inspektor mehr zu sehen. Die unterirdische Basis hatte sich geleert, auch keine Laren befanden sich mehr auf der Erde. Das zeigte den beiden Männern den unverhüllten Ernst der Lage deutlicher als alles andere. Die Erklärung von Hotrenor-Taak war mehr als fadenscheinig.
    „Gehen wir die Ereignisse noch einmal ruhig und kühlen Kopfes durch", schlug Deighton vor. „Und lassen wir uns nicht von den panikartigen eingeleiteten Maßnahmen ablenken."
    Rhodan sagte leise: „Wir sind aus der Provcon-Faust zurückgekommen.
    Dort haben wir eine gewisse Ordnung hinterlassen. Wir verfügen über ein Team von zuverlässigen Lotsen. Die Verhandlungen mit dem Volk der Vincraner sind positiv verlaufen - wir können diesen Schlupfwinkel und den Planeten Gäa anfliegen, wir können kommen und gehen, wie wir wollen. Der Rebell hat uns sehr geholfen."
    „Das ist klar. Es ist nichts durchgesickert? Sie wissen, daß die Laren alles andere als unterinformiert sind?"
    „Ich bin sicher", sagte Rhodan und schüttelte energisch den Kopf. Die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Niemand hat auch nur eine Silbe verraten. Der Angriff der Posbis jedenfalls hat die Geduld der Laren überstrapaziert."
    „Das möchte ich meinen!" stimmte Deighton zu.
    „Was sagen unsere Wissenschaftler? Wie stellt sich ihnen die Situation?" fragte Perry Rhodan.
    „Zusammengefaßt läßt sich folgendes sagen"', erläuterte Deighton halblaut. „Wir alle befürchten, daß entweder bestimmte Anordnungen aus der Tiefe des Weltraums

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