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068 - Das Schädelgrab

068 - Das Schädelgrab

Titel: 068 - Das Schädelgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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grausam genug.
    Ihr würde bestimmt noch etwas Qualvolleres für Arma einfallen. Sie hatte Zeit, ihren Mordplan zu schmieden. Fest stand für sie jedenfalls, daß Arma nicht mehr lange leben durfte. Sie mußte sich dieses lästige, überhebliche Weib vom Hals schaffen.
    Hinter Atax' Rücken…
    ***
    Sie waren Coor-Banditen, Gottlose. Nichts war ihnen heilig, und sie behaupteten, auch den Teufel nicht zu fürchten.
    Räudige Kerle, verdammt und gefürchtet. An ihrem Leben schienen sie nicht zu hängen, denn sie gingen kaum einer Gefahr aus dem Wege, und Gefahren gab es auf Coor sehr viele. Vielleicht lag darin ihr Schlüssel zum Erfolg.
    Sie gingen die Gefahren zumeist frontal an, hatten schon gegen Saurier, Zentauren und schreckliche Ungeheuer gekämpft - und gesiegt.
    Daß sie schon viel hinter sich hatten, sah man ihnen an. Dem einen fehlte der linke Unterarm, dem anderen das rechte Auge. Und alle drei hatten einen Körper, der mit Narben übersät war.
    Sie waren wilde, gefährliche Hunde, die sich gern am Eigentum anderer vergriffen. Manchmal stritten sie untereinander und versuchten sich gegenseitig umzubringen, und der Grund, warum sie es noch nie ganz getan hatten, lag an ihrer feindseligen Umwelt, die sie immer wieder zwang, zusammenzuhalten, um zu überleben.
    Manchmal führten sie ein Leben, das sich von dem eines Tieres kaum unterschied. Sie waren Jäger und Gejagte. Gefährliche Nomaden, die überall und nirgends zu Hause waren.
    Es machte ihnen nichts aus, zu rauben, zu morden und zu brandschatzen. Was sie haben wollten, nahmen sie sich. Versuchte sich ihnen einer in den Weg zu stellen, bezahlte er diesen Leichtsinn zumeist mit dem Leben.
    Sie verbrachten ihr Leben auf dem Rücken der Pferde, die sie überallhin trugen.
    Xercand war der Kräftigste von ihnen, deshalb ordneten sich ihm Wakalla und Lobbon unter.
    Aber zwischendurch kam es immer wieder zu Machtkämpfen. Zumeist dann, wenn Xercand müde war oder ausgelaugt von irgendeinem Kampf, der ihn mehr gefordert hatte als seine Komplizen.
    Doch weder Wakalla noch Lobbon hatten es bisher geschafft, einen Führungswechsel zu erzwingen. Wenn Xercand sich in die Enge getrieben fühlte, wuchs er über sich hinaus, und das bekamen sie dann postwendend zu spüren.
    Sie trugen schwarze Lederkleidung. Auf der Erde hätte man sie fast für Rocker halten können. Ihre Pferde wirkten geschunden und entkräftet.
    Auf ihre Tiere hatten sie noch nie Rücksicht genommen. Wenn die Pferde nicht mehr weiterkonnten, schlachteten sie die Coor-Banditen und aßen sie.
    Irgendwo ließ sich immer ein neues Pferd auftreiben. Der, dem es gehörte, mußte dann eben darauf verzichten.
    Sie befanden sich auf einer Anhöhe, im Schatten von hohen schlanken Bäumen. Lobbon ließ einen Morgenstern über seinem Kopf kreisen. An Wakallas Seite rasselte eine dickgliedrige Kette. Er war derjenige, dem der linke Arm fehlte.
    Statt des Unterarms blitzten drei lange Stacheln, die am Oberarm festgeschnallt waren. Damit verstand Wakalla tödlich zu treffen.
    Xercand besaß sieben Messer, gut am Körper verteilt. Eines davon vermochte er immer blitzschnell zu erreichen.
    Selbstverständlich waren alle drei Coor-Banditen mit Schwertern bewaffnet. Damit hatten sie sich bisher überall durchgeschlagen.
    Der Morgenstern surrte über dem Kopf des einäugigen Lobbon. Er trug keine Augenklappe. Die leere Augenhöhle, über die eine senkrechte Narbe verlief, war kein schöner Anblick, aber das störte Lobbon nicht. Er hatte Mut zur Häßlichkeit. Genau wie Wakalla und Xercand.
    »Hör auf damit!« sagte Xercand jetzt scharf zu ihm. »Willst du, daß sie uns sehen?«
    Sie blickten von der Anhöhe in eine Senke. Dort ritten ein Mann und zwei Mädchen auf prachtvollen schwarzen Pferden.
    Es handelte sich um Atax, Roxane/Arma und Cuca, und die Pferde waren ein Geschenk der Grausamen 5.
    »Was für herrliche Tiere«, sagte Xercand.
    »Was für herrliche Mädchen!« sagte Wakalla grinsend.
    »Ich bin dafür, daß wir uns beides unter den Nagel reißen, die Pferde und die Mädchen«, sagte Lobbon. »Am besten greifen wir sie gleich an. Dem Kerl schlagen wir den Schädel entzwei, und mit den Mädchen machen wir uns dann unseren Spaß.«
    »Es gibt nur zwei Mädchen, wir sind aber zu dritt«, sagte Wakalla.
    »Dann mußt du eben warten«, sagte Lobbon grinsend.
    »Und warum nicht du?«
    »Weil ich schneller sein werde als du.«
    »Wir machen das anders«, entschied Xercand.
    »Natürlich«, maulte Lobbon. »Ein

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