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0711 - Die Unendlich-Denker

Titel: 0711 - Die Unendlich-Denker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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steuern müßte - und die Ausrüstungen als störenden Ballast von Bord bringen würde, damit für die keloskischen Geräte Platz war.
    Von all diesen Dingen hatte Perry Rhodan keine Ahnung. Aber würde er die Pläne der Kelosker überhaupt vereiteln können, wenn er über sie unterrichtet war?
    „Freiwillig werden wir euch die SOL nicht überlassen", erklärte Gucky.
    „Wir kennen Mittel und Wege..."
    Vahnvatt verstummte, als hinter ihm ein neu hinzugekommener Kelosker auftauchte und ihm etwas zuraunte. Er sprach so leise, daß der Translator seine Worte nicht übertrug.
    Gucky hätte zu gerne gewußt, was die beiden miteinander tuschelten - und so versuchte er wieder einmal, ihre Gedanken auszuhorchen. Doch wie schon die vorangegangenen Male scheiterte er wieder. Die Gedanken der Kelosker waren telepathisch einfach nicht zu erfassen.
    Aber immerhin erkannte Gucky, daß sich der Kelosker eine ungewöhnliche Erregung bemächtigte. Es mußte etwas Unvorhergesehenes vorgefallen sein.
    Nach einer Weile wandte sich Vahnvatt wieder seinen beiden Gefangenen zu.
    „Wir werden euch jetzt allein lassen", sagte er. „Mir wurde gerade gemeldet, daß jeden Augenblick ein Raumschiff der Laren in Tomphus landen wird, das neue Instrumente für uns bringt. Es kommt früher als wir erwarteten - und das macht die Lage kompliziert. Leider können wir euch nicht mehr unbemerkt von hier fortbringen. Aber wenn ihr klug seid, werdet ihr dieses Schiff nicht verlassen und euch nicht sehen lassen. Denn wenn euch die Laren entdecken, verschlimmert sich eure Lage um einiges."
    „Wem sagst du das, Vahnvatt", murmelte Gucky.
    „Was meinst du, Kleiner", raunte Icho Tolot dem Mausbiber zu.
    „Sollen wir die Kelosker nicht als Geiseln behalten? Ich hätte gute Lust, ihnen zu zeigen, daß es auch noch andere Methoden als ihre Abstrakt-Mathematik gibt."
    Aber Gucky schüttelte den Kopf.
    Er hatte sich selbst schon überlegt, ob es nicht klüger wäre, die Kelosker mit Waffengewalt zurückzuhalten. Doch er war zu dem Schluß gekommen, daß ihnen das nichts einbringen würde - sie konnten dadurch höchstens die Aufmerksamkeit der Laren auf sich lenken. Und das wollten sie ebensowenig wie die Kelosker.
    Nur einen von ihnen wollte er nicht gehenlassen: Eptrocur, der gerade aus der Paralyse erwachte. Er schien für die Kelosker so etwas wie ein Rebell zu sein, weil er zu Gucky und Icho Tolot auf eigene Faust Kontakt aufgenommen hatte. Eptrocur könnte unter Umständen einen wertvollen Verbündeten abgeben.
    Gucky richtete den Strahler auf ihn und erklärte: „Eptrocur bleibt unser Gefangener."
    Vahnvatt schlenkerte mit seinen 1,80 Meter langen Tentakeln.
    „Er hat es nicht anders gewollt", sagte er dazu nur und verließ mit seinen Begleitern die Kommandozentrale.
    Sie waren kaum verschwunden, als auf einigen der Bildschirme ein gigantischer SVE-Raumer zu sehen war, der gerade zur Landung ansetzte.
    Zum Glück war die Energieglocke, in die das Raumschiff gehüllt war, transparent, so daß sie auf den Bildschirmen alles beobachten konnten, was auf dem Landefeld vor sich ging.
    Die keloskische Delegation verließ durch eine Strukturlücke wieder das Sperrgebiet. Aus der Energiehülle des SVE-Raumers kam ein Traktorstrahl geschossen, der sich vor der Stadt verästelte. Die gut fünfzig Abzweigungen wiesen auf verschiedene Gebäude, die wegen ihrer Größe ganz gut als Lagerhallen dienen konnten.
    Und dann ergoß sich aus dem SVE-Raumer ein Strom der bekannten Geräte, die, so unterschiedlich in Form und Größe sie auch waren, äußerlich alle plump und primitiv wirkten.
    Diesmal schickte das Larenschiff aber keinen zweiten Transportstrahl aus, um von den Keloskern programmierte Geräte darin abzuholen.
    „Du hast von uns nichts zu befürchten, Eptrocur", sagte Gucky zu dem Kelosker. „Wir sind deine Freunde. Ich mußte dich nur vor deinen Artgenossen mit der Waffe bedrohen, um den Schein zu wahren. Wenn du nichts mit uns zu tun haben möchtest, dann kannst du gehen."
    „Ich bleibe", kam Eptrocurs Antwort aus dem Übersetzungsgerät.
    Gucky und Icho Tolot hatten angenommen, daß die Löschung der Ladung so routinemäßig wie das erstemal ablaufen würde.
    Um so größer war ihre Überraschung, als sie sahen, wie eine Abordnung von Laren das Raumschiff verließ.
    „Ist es nicht ungewöhnlich, daß die Laren von Bord ihres Schiffes gehen?" erkundigte sich Gucky.
    „Es kommt öfter vor", antwortete Eptrocur. „Aber nur, wenn ein besonderer Grund

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