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0711 - Die Unendlich-Denker

Titel: 0711 - Die Unendlich-Denker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ertönte Icho Tolots Baß in den Kopfhörern des Mausbibers. „Komm schnell in die Kommandozentrale."
    Gucky ließ alles so, wie es war, und teleportierte zu Icho Tolot.
    Er brauchte nicht erst zu fragen, was der Grund für die Aufregung des Haluters war. Icho Tolot war es gelungen, einige Monitoren der Bildschirmgalerie einzuschalten.
    Auf ihnen war das Landefeld rund um das Oktogon-Schiff zu sehen. Dort waren Hunderte von Keloskern aufgetaucht, die das Schiff umzingelten.
    „Wir sind etwas zu sorglos umgegangen", sagte Gucky. „Kein Wunder, daß die Kelosker entdeckt haben, daß jemand an Bord ihres Schiffes ist, der an den Einrichtungen hantiert. Wir müssen schleunigst fort von hier..."
    Gucky hatte noch nicht ausgesprochen, als die Luft um das Raumschiff plötzlich zu flimmern begann. Sekundenbruchteile danach hatte sich eine Energieglocke gebildet.
    „Der Schirm besteht aus fünfdimensionalen Energien", konstatierte Icho Tolot nüchtern, „und kann nicht einmal von einem Teleporter überwunden werden."
     
    7.
     
    „Endlich schicken die Kelosker Unterhändler. Es wurde auch schon Zeit."
    Gucky sah auf einem der Bildschirme, wie sich in der Energieglocke eine Strukturschleuse bildete, durch die fünf Kelosker schlüpften. Hinter ihnen schloß sich die Strukturlücke sofort wieder.
    Die beiden Gefährten saßen in dem Raumschiff hilflos fest. Sie hatten die abenteuerlichsten Pläne für Ausbruchsversuche geschmiedet, die sich aber alle nicht durchführen ließen. Gucky konnte wegen des Schutzschirms seine parapsychischen Fähigkeiten nicht einsetzen, ebensowenig wie Icho Tolot seine technischen Machtmittel oder seine Körperkräfte. Und ein Start mit dem Raumschiff wäre auch an dem Schutzschirm gescheitert.
    So war die Zeit vergangen. Inzwischen war es wieder Nacht - und der Zeitpunkt, zu dem Galbraith Deighton sie aus der Umlaufbahn des Planeten abholen wollte, rückte immer näher.
    Verständlich, daß die beiden Gefährten froh waren, als endlich eine keloskische Delegation zu Verhandlungen an Bord des Schiffes kam.
    Gucky nahm dem noch immer paralysierten Eptrocur das unförmige Übersetzungsgerät ab und stellte es in der Mitte der Kommandozentrale auf.
    Als die fünf Kelosker durch die großen Schotte kamen, mochten sie nicht schlecht erstaunt gewesen sein, als sie in ihrer Sprache begrüßt wurden.
    „Willkommen, Kelosker aus dem Konzil der Sieben", sagte Gucky, und der Translator übersetzte seine Worte. „Ihr habt lange auf euch warten lassen. Aber es ist noch nicht zu spät, um unsere Kapitulationsbedingungen entgegenzunehmen."
    Die Kelosker bleiben abrupt stehen. Guckys großsprecherische Worte schienen sie etwas aus der Fassung gebracht zu haben.
    Sie ließen ihre Augen über die aktivierten Bildschirme wandern, über das Übersetzungsgerät und den bewegungslos in einem Kontursessel liegenden Eptrocur. Langsam gewannen sie ihre Fassung wieder.
    „Ich bin Vahnvatt", stellte sich der Kelosker an der Spitze der kleinen Delegation vor. Er unterschied sich höchstens durch eine grauere Lederhaut von den anderen. Er wandte seinen mächtigen Schädel in die Richtung, wo Eptrocur im Kontursessel lag, und seine vier Augen richteten sich auf ihn.
    „Die Torheit der Jugend...", sagte er wie zu sich selbst, aber das Übersetzungsgerät übertrug das Gesagte in Interkosmo. „Er hat Neugierde mit Wissensdrang verwechselt und in seinem Eifer unserem sorgsamst gehüteten Geheimnis nachgespürt."
    „Eptrocur hat deine abfälligen Worte nicht verdient, Vahnvatt", verteidigte Gucky den Kelosker. „Immerhin war er der einzige in ganz Tomphus, der unsere Anwesenheit bemerkt hat. Ihr anderen hattet keine Ahnung von uns, obwohl wir vor eurer Nase herumspaziert sind." - Gucky fragte sich, wie das der Translator wohl übersetzte. - „Das sollte euch davon überzeugen, wie sehr wir euch mit unserer Technik überlegen sind. Und deshalb solltet ihr unsere Bedingungen annehmen." Vahnvatt tat, als hätte er diese letzte Forderung überhaupt nicht gehört.
    „Wir haben eure Anwesenheit sehr wohl bemerkt", ertönte es aus dem Übersetzungsgerät, als Vahnvatt wieder sprach.
    „Zumindest jene von uns, die diese Sache etwas angeht.
    Eptrocur gehört jedoch nicht zu den Eingeweihten, deshalb wollten wir ihm eure Existenz verschweigen."
    Das gab Gucky einiges zu denken. Er fragte sich, welchen Grund die Führungsspitze der Kelosker haben konnte, ihren Untertanen - oder wie man sie nennen wollte - die Anwesenheit von

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