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0711 - Die Unendlich-Denker

Titel: 0711 - Die Unendlich-Denker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch etliche von ihnen dort stationiert sein - selbst wenn die vier Schiffe wieder starten."
    Deighton sagte nichts darauf.
    Er hatte den Platz am Schatten-Peiler wieder dem Ortungsspezialisten überlassen. Inzwischen hatte es sich auf allen sieben Schiffen herumgesprochen, welche Bedeutung die Larenschiffe hatten.
    Es gab nur wenige Männer an Bord, die schon vor dem Exodus der Erde in den Mahlstrom geboren worden waren. Und diese wurden nun von den Jüngeren mit Fragen bestürmt.
    Zwar wußten auch die Erdgeborenen, die erst im Mahlstrom zur Welt gekommen waren und selbst die SOL-Geborenen über die terranische Geschichte Bescheid. Doch war es etwas ganz anderes, sich von Augenzeugen über das Wirken der Laren in der Heimatgalaxis berichten zu lassen.
    Nun, da alle ganz genau wußten, in welchem Verhältnis die Laren zu den Terranern standen, herrschte große Aufregung an Bord der sieben Leichten Kreuzer.
    Es wurden die wildesten Vermutungen darüber angestellt, was die Anwesenheit der Laren in Balayndagar zu bedeuten haben mochte - aber alle waren sich darin einig, daß sie irgend etwas mit den Vorgängen auf Last Stop zu tun haben und demzufolge auch mit dem Festsitzen der SOL auf diesem Planeten.
    Es war noch keine Stunde vergangen, seit Deighton eine weitere Frist von 12 Stunden festgesetzt hatte, als die Ortungszentrale meldete: „Die vier SVE-Raumer starten!" Deighton, der sich mit Icho Tolot und Gucky in der Offiziersmesse aufgehalten hatte, ließ sich zusammen mit dem Haluter von dem Mausbiber in die Ortungszentrale teleportieren.
    Ribald Corello war schon da. Er hatte die ganze Zeit über in seinem Trageroboter dort ausgeharrt.
    So konnte er ihnen berichten, kaum daß sie materialisierten: „Die energetische Struktur der SVE-Raumer hat sich überhaupt nicht verändert. Ebensowenig ihre Masse. Es war demnach ein Trugschluß, daß sie irgendwelche Güter nach Es brachten."
    „Das ist damit gar nicht gesagt", widersprach Deighton. „Die Laren könnten Waren gebracht und andere, mit annähernd gleicher Masse, wieder mitgenommen haben."
    Der Monitor des Schatten-Peilers ließ deutlich erkennen, wie die vier nun größer werdenden Energieblasen mit steigender Geschwindigkeit aus dem Bereich des Planeten flogen. Als sie in einer Entfernung von vierzig Millionen Kilometern einen Durchmesser von mehr als zwei Kilometern erreicht hatten, verschwanden sie aus dem Ortungsbereich des Schatten-Peilers.
    „Jetzt können wir es wagen", erklärte Deighton. „Ich möchte aber dennoch davon absehen, ein Beiboot auf dem Planeten zu landen. Denn wenn es den Laren in die Hände fiel, könnte das schwerwiegende Folgen haben."
    „Ganz meiner Meinung", stimmte Gucky zu. „Ich schlage vor, daß mich ein Beiboot in Planetennähe bringt, so daß ich zur Oberfläche teleportieren kann. Ich bin kein Mensch. Und selbst wenn die dort unten stationierten Laren schon von meinen Taten gehört haben - womit ich fast rechne - werden sie mich nicht sofort mit den Terranern in Verbindung bringen. Das heißt, falls sie mich überhaupt zu sehen bekommen, was ich sehr bezweifle."
    „Ich werde selbst das Beiboot steuern", beschloß Deighton.
    „Aber du wirst nicht allein auf die Oberfläche von Es teleportieren. Icho Tolot wird dein ebenfalls nichtmenschlicher Begleiter sein."
    „Immer diese Schwerarbeit", maulte Gucky, während der Haluter in Vorfreude auf die zu erwartende „Drangwäsche" wieder in seine Sprungarme klatschte.
     
    *
     
    Die kleine Space-Jet flog den zweiten Planeten von der Nachtseite her an. Galbraith Deighton selbst hatte das Steuer übernommen. Links und rechts von ihm saßen ein Funker und ein Orter.
    Zwanzig weitere Männer waren noch an Bord; sie hatten sich über das Kabinendeck und den Laderaum verteilt.
    Gucky und Icho Tolot waren bei Deighton in der Kommandokuppel. Die rotgelbe Sonne stand hinter dem Planeten, der sich vor ihnen als dunkle Scheibe wölbte und merklich größer wurde. Nur an den Rändern des Planeten leuchtete die Atmosphäre unter den auf treffenden Sonnenstrahlen wie eine nebelige Aura.
    Bis auf die monotonen Stimmen des Funkers und des Orters, die automatisch ihre Meldungen vor sich hinmurmelten wie irgendwelche Schamanen ihren rituellen Singsang, und das surrende Arbeitsgeräusch der Instrumente war es unter der Kuppel der Kommandozentrale still.
    „Wir sind auf hunderttausend Kilometer heran", sagte Deighton endlich und lenkte die kleine Space-Jet in eine Kreisbahn.
    „Das müßte

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