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0723 - Kolonie der Cyborgs

Titel: 0723 - Kolonie der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nirgendwo?"
    „Wir haben nichts anderes entdecken können", erinnerte ihn Serganow. „Es ist die einzige Siedlung auf dieser Welt. Und damit fällt die Wahl des Landungsplatzes nicht allzu schwer, meine ich."
    „Die Beiboote könnten ohne Mühe am Flußufer niedergehen", gab Tifflor ihm recht. „Das ist mehr als tausend Meter von den Hütten entfernt. Sie werden uns bemerken - jene, die darin wohnen."
    „Die Cyborgs?" Dr. Huan schüttelte den Kopf. „Das würde gar nicht zu ihnen passen. Sie wollten uns Menschen immer ein Stück voraus sein, um ihr Selbstbewußtsein aufzupolieren. Sich in Hütten zurück zu ziehen, wäre unlogisch. Es handelt sich um Eingeborene, um Wonderfalger."
    „Dann kann es aber nicht viele von ihnen geben", machte Tifflor ihn aufmerksam. „Oder sie leben in Höhlen, in den Bergen.
    Vielleicht erfahren wir es, wenn wir Kontakt auf genommen haben. Wann können wir, Kommandant?"
    „Die Boote sind bereit. Diesen Umlauf beenden wir in vierzig Minuten.
    Sie können dann sie SPINNING WHEEL verlassen."
    „Gut, Major. Raumanzüge und entsprechende Ausrüstung werden nicht benötigt. Als Waffen schlage ich die kleinen Impulsnadler vor, die sich leicht verstecken lassen. Nur für den Notfall."
    „Waffen?" Huan wirkte leicht schockiert. „Wozu denn das?"
    „Wenn es sich um Eingeborene handelt, was Sie ja glauben, kann man nie wissen, wie sie auf unser Erscheinen reagieren.
    Ich habe keine Lust, mich von Pfeilen durchbohren zu lassen oder in einem Kochtopf zu landen. Wenn es sich aber um die Cyborgs handelt, ist es natürlich selbst-verständlich, daß auch bei unvorhergesehenen Ereignissen keine Waffen eingesetzt werden dürfen.
    Wir wissen aus Erfahrung, daß man uns leicht für Spione des Konzils hält. Ein solches Mißverständnis kann auch ohne Waffengewalt aufgeklärt werden."
    „Das beruhigt mich", gab Dr. Huan erleichtert zu.
    Insgesamt waren es acht Personen, die in die beiden Beiboote stiegen, die startbereit im Hangar auf den positronischen Startimpuls warteten. Die SPINNING WHEEL näherte sich indessen von Osten her wieder der Siedlung an der Flußmündung.
    Alle Teilnehmer der Landeexpedition führten den Telekom mit sich, um jederzeit Kontakt mit Major Serganow aufnehmen zu können. Die kleinen Nadler in den Taschen der Kombinationen gaben ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Es waren Impulsstrahler mit geringer Wirkung, aber sie waren besser als Lanzen oder Pfeile.
    Major Serganows Stimme kam über den Hangarlautsprecher: „Start in zwei Minuten! Sie können ohne Antrieb oder Bremswirkung bis zwanzig Kilometer Höhe absteigen.
    Umlaufgeschwindigkeit genügt bis dahin. Viel Glück!"
    „Danke, Major", bestätigte Tifflor, der mit Dr. Huan, Elma Hermite und Dr. Sven Stromberg im selben Boot saß. „Wir sind bereit."
    Dann öffnete sich die Hangarluke. Die beiden Boote glitten bewegungslos neben der gigantischen Kugel. Allmählich nur entfernten sie sich von ihr und sanken der Oberfläche von Wonderfalg entgegen.
    Die SPINNING WHEEL verschwand in westlicher Richtung.
    Tifflor sah gespannt auf den kleinen Bildschirm des Beiboots.
    Weit vor sich erkannte er den großen See und die Flußmündung, dahinter die Urwälder, Steppen und glitzernden Sumpfseen.
    Der nahe Horizont wurde von wild zerklüfteten Gebirgen begrenzt.
    Als sich die ersten Spuren einer Atmosphäre bemerkbar machten, schaltete er den Bremsantrieb ein. Gleichzeitig wurden die Antigravfelder unwirksam.
    Der Fluß bildete ein Delta, dessen Inseln und Halbinseln mit schilfähnlicher Vegetation bedeckt waren, wie die Vergrößerung gezeigt hatte. Weiter flußaufwärts waren Stromschnellen und Wasserfälle zu erkennen, dahinter beachtliche Stauungen. Eine primitive Zivilisation hätte sich hinreichend mit elektrischem Strom versorgen können, ohne jemals Energiekrisen befürchten zu müssen.
    Ob die Cyborgs auch das übersehen hatten?
    Der Peilton der SPINNING WHEEL wurde leiser und verstummte. Der Raumer war hinter der Planetenkrümmung untergetaucht.
    Tifflor rief den Piloten des zweiten Bootes: „Dr. Hattings! Wir setzen zur Landung an. Sehen Sie den äußeren linken Arm des Flußdeltas?"
    „Genau!"
    „Dahinter die Lichtung erscheint rnir günstig. Wir haben dann zwischen den Hütten und uns einen Waldstreifen von mehr als achthundert Metern Breite. Das sollte genü-gen, uns Zeit zu geben, unsere Vorbereitungen zu treffen, bevor wir Besuch erhalten."
    „In Ordnung, Tifflor. Wir bleiben dicht bei lhnen."
    In geringer

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