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0723 - Kolonie der Cyborgs

Titel: 0723 - Kolonie der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Evolution."
    Oxygen nickte zustimmend.
    „Ich werde es ihnen sagen, Helium. Sie werden es verstehen."
    Helium beendete seinen Rundgang, denn es wurde Nacht.
    Er streckte sich auf seinem einfachen Graslager aus und legte Blätter über sich. Der rote Schein am Himmel erlosch, die Sterne wurden deutlicher sichtbar. Es waren Sterne, die er noch nie zuvor gesehen hatte.
    Fremde Sterne waren es.
    Aber bald würden sie ihm und seinem Volk vertraut sein, denn es waren die Sterne am Himmel von Wonderfalg, der neuen Heimat.
    Drei Tage benötigten sie, die beiden großen Flöße zu bauen.
    Helium achtete darauf, daß nicht eine einzige Kiste, die man ihnen zurückgelassen hatte, geöffnet wurde. Die zusammengesuchten Baumstämme am Flußufer wurden mit geflochtenen Gräsern zusammengebunden, während eine andere Gruppe der Cyborgs damit beschäftigt war, einen primitiven Schmelzofen zu bauen.
    Man benötigte Metall.
    Es gab Kompromisse.
    Als die Öfen glühten, ließ Helium doch einige Kisten öffnen. Die Flöße waren fertig und warteten am Flußufer auf ihren Stapellauf.
    Aus den Kisten wurden Werkzeuge geholt, Instrumente, Nägel, Beile, einfache Waffen und Eisenbehälter. Alles wurde zu den Ofen geschleppt und hineingeworfen, damit es schmolz.
    Aus der Schmelzöffnung kam das flüssige Eisen, wurde aufgefangen und sofort verarbeitet. Neue Beile, Nägel und Messer entstanden, nicht von den Menschen und ihren Robotern, sondern einzig und allein von Cyborgs hergestellt.
    Am vierten Tag fuhren sie mit der ersten Fracht auf den See hinaus, dessen Horizont mit dem Himmel verschmolz, und versenkten alles im Wasser. Sie kehrten zurück zum Ufer und übernahmen die zweite Ladung. So lange, bis nichts mehr geblieben war.
    Als die rote Sonne unterging, gab es fast nichts mehr, das sie an die Menschen und ihre Schöpfer hätte erinnern können. Sie waren auf sich selbst gestellt, und wenn sie überlebten, gehörte diese Welt allein ihnen, und keinem anderen.
    Vier Wochen später begegneten sie den ersten Lebewesen, die ihnen die neue Heimat streitig zu machen versuchten...
    Mit den selbst hergestellten Werkzeugen waren Bäume gefällt und erste Hütten errichtet worden. Sie dienten als Massenunterkünfte, wenn das Wetter schlecht zu werden drohte.
    Helium hatte Arbeitsgruppen eingeteilt, um bis zum Einbruch des Winters die Ernährungslage zu sichern. Mehr als siebzig Prozent der Cyborgs waren damit beschäftigt, die benachbarten Lichtungen urbar zu machen. Ihnen standen nur primitive Pflüge zum Ziehen der Ackerfurchen zur Verfügung.
    Das war der zweite Kompromiß: Helium hatte zwei Kisten mit Saatgut vor der Vernichtung bewahrt.
    An diesem Tag brach er mit zehn Cyborgs, darunter Oxygen, Hydrogen und Plumbum, zu einer Expedition in die Berge auf Bisher hatten sie sich nicht weiter als drei Kilometer von ihrem Lager entfernt, und auch das nur am Flußufer entlang Bis zur ersten Stromschnelle waren sie vorgedrungen und hatten festgestellt, daß der Fischreichtum enorm war.
    Verhungern würden sie auf Wonderfalg jedenfalls nicht, Ihre Bewaffnung bestand aus Speeren, Messern, Bogen und Pfeilen „Das genugt für die grasenden Vierbeiner", sagte Oxygen, als sie die Stromschnellen erreichten und Rast machten „Hoffentlich begegnen wir kemen großeren Raubtieren „ In gewaltigen Kaskaden stürzten die Wassermassen über die Felsstuffen in die Tiefe, wo sie ein tiefes Becken aus dem Gestem gesprudelt hatten Das Brausen übertonte jedes andere Gerausch, und Helium mußte brüllen, als er antwortete „Vielleicht gibt es uberhaupt keine Raubtiere auf Wonderfalg Und wenn, so werden wir uns wehren, falls sie uns angreifen.
    Auch ohne Energiestrahler und Vibrationsmesser „ Seitwärts drangen sie in den Wald ein und umgingen die Stufe.
    Als sie weiter oben wieder das Ufer erreichten, lag vor ihnen der natürliche Stausee mit seinem knstallklaren Wasser, in dem es von Fischen nur so wimmelte.
    Helium deutete auf eine sandige Bucht „Ich glaube, hier übernachten wir In einer Stunde beginnt die Dämmerung Plumbum, fang ein paar Fische, wir machen inzwischen ein Feuer „ Plumbum nahm seinen Speer, watete einige Meter in das flache Wasser hinaus und wartete Hydrogen nahm aus einern Tragbeutel, zwei trockene Holzer und Zunder.
    Schon nach wenigen Mmuten stieg Rauch auf, dann züngelten die ersten Flammen und setzten den kleinen Holzstoß in Brand Dicht hinter ihnen begann der Wald, der an dieser Stelle nicht besonders dicht war.
    Umgestürzte

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