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0745 - Kampf der Ewigen

0745 - Kampf der Ewigen

Titel: 0745 - Kampf der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer und Alec Sander
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seiner üblichen Lederkluft im Western-Look sah, die der Abenteurer sogar bei Konferenzen mit Geschäftspartnern zu tragen pflegte, einschließlich Cowboystiefel und breitrandigem Hut.
    Tendyke wandte sich an Zamorra, nachdem alle Platz genommen hatten. Nur Carlotta klinkte sich von der Lagebesprechung aus, denn dieser Raum mit all seinen Geheimnissen bannte ihre Aufmerksamkeit voll und ganz. Sie zog es vor, sich alles genau anzusehen.
    »Also, wie willst du vorgehen?«, fragte Tendyke an Zamorra gewandt. »Mir ist noch nicht so ganz klar, wie wir es schaffen sollen, diese Flotte in Besitz zu nehmen.«
    Der Professor ließ seinen Blick zu den Monitoren schweifen, auf denen die verschiedensten Teile der unterirdischen Anlage zu sehen waren. Mehrere zeigten die startbereiten Spider, die unerklärlicherweise als Abbildung auf einem Bildschirm völlig gefahrlos für jeden Menschen zu betrachten waren. Der Wahnsinn griff erst nach dem Verstand, wenn man so ein Raumfahrzeug direkt und unmittelbar ansah.
    »Wir müssen zunächst einmal herausfinden, um was für Spider -Typen es sich bei der Flotte handelt«, führte Zamorra seine Gedanken aus.
    Noch vor kurzer Zeit hatten alle geglaubt, die Meeghs hätten ihre Raumschiffe allesamt nach ein und demselben Muster gebaut, doch dann waren sie eines Besseren belehrt worden.
    Ein MÄCHTIGER hatte Zamorra, Nicole, Robert Tendyke und die Peters-Zwillinge in eine Falle gelockt, indem er sie zu einem versteckten Spider gelenkt hatte. Natürlich hatte das Team nicht widerstehen können und versucht, den Raumer in Besitz zu nehmen. Nur knapp waren sie dem Tod entronnen, als das Schiff in der unterirdischen Kaverne explodierte und alles um sich herum zerstörte.
    Bei diesem Spider hatte es sich um ein äußerlich völlig normales Modell gehandelt, doch die Zentrale mit ihren recht eigenwilligen Bedienungselementen hatte sich extrem von dem unterschieden, was sie bereits kannten. Zamorra war durchaus in der Lage, einen der üblichen Spider zu fliegen, doch mit diesem Schiff hatte auch er seine Schwierigkeiten gehabt. [3]
    Schon bei ihrem ersten Besuch auf dieser Basiswelt hatte Zamorra einen leisen Verdacht gehegt: Hatte die Meegh-Technik kurz vor der Vernichtung der gesamten Rasse einen starken innovativen Schub erlebt? Einiges auf dieser Basis sprach dafür. Das war auch der Grund, warum Zamorra beinahe sicher war, dass diese mächtige Raumerflotte, die sie für die Menschheit in Besitz nehmen wollten, aus eben diesen Super-Spidern bestand.
    Was für ein schlafendes Potential! Damit wäre es sogar möglich gewesen, einen Invasionsversuch der DYNASTIE DER EWIGEN abzuwehren. Aus dieser Richtung schien momentan zwar keine akute Gefahr zu drohen, doch Zamorra hatte es sich längst angewöhnt, mit allem zu rechnen - vor allem mit dem Unangenehmen.
    »Uns wird also nichts anders übrig bleiben, als einen neuen Weltrekord im rückwärts Laufen hinzulegen und einen der Spider zu entern. Freiwillige einen Schritt vortreten.«
    »In diesem Fall wohl eher einen zurück«, warf Nicole ein. »Ich denke, meine Wenigkeit und Robert kennen sich da wohl am besten aus.«
    Letzterer nickte. »Also wir drei, aber das reicht nicht, denn der Spider in, beziehungsweise unter Louisiana benötigte eine fünfköpfige Besatzung.« Er sah zu Ewigk, der Tendyke wie immer seltsam abweisend beobachtete.
    »Ich bin natürlich dabei«, brummte Ted.
    »Ich auch!«, forderte Carlotta. Die schwarzhaarige Schönheit ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sie den Aufstand proben würde, wenn sie Zurückbleiben müsste.
    Robert Tendyke übernahm das Wort. »Wir waren hier aber auch nicht ganz untätig. In einem der Hangars wurde per Robot eine Kamera installiert, die die dort parkenden Raumer ständig filmt und die Projektion in Echtzeit an die gegenüberliegende Wand wirft.«
    Zamorra schnalzte mit der Zunge, denn er ahnte, warum Rob das angeordnet hatte, ließ ihn aber ausreden.
    »Wenn wir uns also rückwärts auf einen Spider zubewegen, sind wir nicht blind wie die Maulwürfe im Solarium, sondern betrachten unseren Watschelgang völlig ungefährdet an der Wand, die vor uns liegt. Eine Projektion der Spider ist ja für uns ungefährlich. Nette Idee, nicht wahr?«
    »Der pure Luxus, Robert.« Nicole machte eine übertriebene Geste der Begeisterung. »Oh, Dolce Vita, wie geht es uns doch gut.«
    Tendyke zuckte nur mit den Schultern. »Warum soll man es sich nicht so bequem wie möglich machen?«
    Minuten später standen die

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