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0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die im Widerspruch zu dem stehen, was Sie ihm berichtet haben. Perry Rhdoan hat schließlich alles genau überlegt. Da seine Planung erst in rund achtzig Jahren durchschlägt, durfte er selbstverständlich nichts tun, was den Laren irgendwelche Widersprüche offenbaren würde. Sie haben absolut nichts zu befürchten."
    Wieder trat Schweigen bei den Keloskern ein, ein betretenes Schweigen. Diese Wesen waren viel zu intelligent, um Takos Argumenten nicht augenblicklich folgen zu können, und sie sahen ein, daß sie durch ihre übertriebenen Spekulationen und Extrapolationen sich sinnlos und grundlos in Furcht gestürzt hatten.
    Aber als die Erleichterung sich in Jubel mitteilen wollte, gebot Tallmark Ruhe.
    „Es besteht kein Grund zum Jubeln", erklärte er. „Leider ist es nicht bei unseren - rein theoeretischen - Befürchtungen geblieben.
    Vorhin berichtete mir Llamkart, daß drei unserer Freunde, nämlich Splink, Zartrek und Pragey, kurz nach der Ankunft des Expeditionsschiffs aus dem Stützpunktbereich geflohen sind.
    Wenn die Laren merken, daß drei von uns fehlen, werden sie mit Sicherheit sehr unangenehme Fragen stellen."
    Tako Kakuta erschrak.
    „Das ist allerdings verhängnisvoll", erklärte er betroffen. „Sie müssen Ihre drei Feunde so schnell wie möglich zurückholen."
    „Das geht nicht mehr", erwiderte Tallmark. „Sie sind in einen Höhlengang der Gletscherwand gestiegen. Niemand kann ihnen folgen, denn kurz darauf traten die automatischen Desintegratoren wieder in Betrieb, die den Gletscher daran hindern, in den Stützpunkt einzudringen."
    Tako wollte sagen, daß er dann eben teleportieren müsse, um die drei Geflohenen zurückzuholen. Doch da traf ihn der erste Schwächeanfall und erinnerte ihn daran, daß er mit seinen Kräften haushalten mußte, wenn er seine Rückkehr in die BOX nicht in Frage stellen wollte.
    „Ich kann im Moment auch nicht helfen", sagte er matt.
    „Vielleicht später, aber zuerst brauche ich mindestens eine Stunde Ruhe."
    „Sorgk wird Sie ins Quartier Zartreks bringen", erwiderte Tallmark.
     
    9.
     
    Während Tako Kakutas Bewußtseinsinhalt abekapselt ruhte, wachte Plarark.
    Deshalb war es auch der Kelosker, der zuerst bemerkte, daß noch jemand im Raum war. Er konnte zwar niemanden sehen, aber er hatte ein leises Scharren gehört.
    Durch die Erregungsimpulse Plararks erwachte Kakuta.
    Was ist los? dachte er.
    Ein Unsichtbarer schleicht im Raum herum! antwortete Plarark.
    Ich übernehme! teilte Tako dem Kelosker mit.
    Wieder dauerte es einige Zeit, bis er die Sinnesorgane des fremdartigen Lebewesens einwandfrei beherrschte. In dieser Zeitspanne hatte der unsichtbare Eindringling seine Tarnung aufgegeben.
    Tako Kakuta blickte verwundert auf das nur einen Meter große Lebewesen mit dem gewachsenen Plastikpanzer und dem wie eine mittelalterliche Sturmhaube geformten Kopf. Die große Erfahrung des Teleporters ließ ihn das Verhalten des Fremden richtig deuten.
    „Sprechen Sie Interkosmo?" fragte er freundlich.
    „Ja", antwortete der Fremde. „Ich kenne Sie nicht, und Sie kennen mich wohl auch nicht. Mein Name ist Pan. Ich bin ein Laktone. Eine Ahnung sagt mir, daß Sie identisch mit dem Kundschafter sind, den Perry Rhodan erwartungsgemäß geschickt hat."
    „Das ist richtig", sagte Tako. „Sie können mich übrigens nicht sehen, denn ich bin körperlos. Der Körper dieses Keloskers dient mir nur als -nun, Aufbewahrungsort. Ich heiße Tako Kakuta, bin Teleporter und Rhodans Freund."
    „Teleporter?" wiederholte der Laktone. „In der Zeit oder im Raum?"
    „Im Raum natürlich", antwortete Tako. Dann stutzte er. „Oder sollte das gar nicht so natürlich sein? Gibt es auch Zeitteleportation?"
    „Ich kann in die Zukunft teleportieren", erklärte Pan stolz.
    „Wenn Sie Rhodans Freund sind, warum habe ich Sie dann auf der SOL nicht gesehen, als ich dort war?"
    „Ich war an einem anderen Ort", antwortete Kakuta. „Plarark sagte mir vorhin etwas von einem Unsichtbaren. Damit meinte er offensichtlich Sie. Wenn Sie sich unsichtbar machen können, haben Sie wahrscheinlich Gelegenheit gehabt, die Laren zu belauschen. Gibt es wichtige Informationen, Pari?"
    „Ja, Tako. Die Laren erwarten in Kürze das Schiff zurück, das Hotrenor-Taak in ihre Heimatgalaxis geschickt hatte."
    „Augenblick mal!" sagte Kakuta.
    „Das Schiff war doch schon zurück, als ich auf Rolfth ankam."
    „Das war ein anderes Schiff", erwiderte Pan. „Mit ihm kamen larische Flottenkommandeure zu einer

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