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0769 - Kinder der Unendlichkeit

Titel: 0769 - Kinder der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Batka die Hand auf die Schulter.
    „Mensch, Eyx. Es ist überhaupt nichts dabei, sage ich dir."
    Batka war bleich, und auf seiner Stirn standen Schweißtropfen.
    „Ich würde lieber Holz sammeln, Jac."
    Jaqueau lachte erneut.
    „Du kannst mich doch nicht auf den Arm nehmen", sagte er und wandte sich ab. „Glaubst du wircklich, daß ich auf so was hereinfalle?"
    „Jac", rief Batka. „Schlachte du das Biest."
    „Ich? Warum?" Nun wurde Jaqueau blaß. „Ich wüßte gar nicht, wie ich das machen muß. Bestimmt würde ich dem Tier die Hörner abschneiden und mich anschließend wundern, daß die Steaks nicht von selbst über das Feuer wandern. Du weißt, daß ich zwei linke Hände habe. Jedenfalls, was das betrifft."
    Jetzt lachte Eyx Batka schallend.
    „Das kannst du mir nicht erzählen", sagte er. „Du weißt genau, daß man die Halsschlagader durchschneiden muß, damit das Tier ausbluten kann. Ich will dir was sagen, Jac. Du bist einfach zu feige dazu."
    „Ich und feige? Also, Eyx, das ist nicht nett von dir."
    Batka warf Jaqueau das Messer zu. Dieser fing es unwillkürlich auf.
    „Dann beweise es mir. Jedenfalls sammle ich jetzt Holz."
    „Was ist denn hier los?" fragte Dr. Merveur. Er hielt sein Abstrichbesteck in den Händen.
    „Wir wollen eines von den Tieren schlachten", antwortete Blatka.
    „Tun Sie, was Sie glauben, nicht lassen zu können. Mich geht das nichts an." Der Arzt beugte sich über eines der Tiere. Es hatte eiternde Beulen hinter den runden Ohren. Mit einem Spatel machte er einen Abstrich und brachte diesen vorsichtig in einem Glas unter, das er anschließend sorgfältig verschloß.
    „Wozu machen Sie das eigentlich?" fragte Jaqueau.
    „Wir arbeiten ständig an neuen Medikamenten", erwiderte der Biologe bereitwillig. „Wir befinden uns immer in Gefahr, von unbekannten Krankheitserregern befallen zu werden.
    Deshalb ist es notwendig, bei jedem Aufenthalt auf einem unbekannten Planeten zumindest einige Pathogene Keime aufzunehmen. Aus ihnen können wir notfalls die Gegenmittel entwickeln."
    „Das löst unser Problem nicht", sagte Batka. „Doktor, können Sie nicht eines von den Tieren für uns schlachten? Für Sie als Arzt ist es ja nicht ungewöhnlich, mit dem Messer umzugehen."
    Dr. Merveur lachte ihm ins Gesicht.
    „Wenn Sie mit Ihrem Appetit nicht fertig werden können, dann suchen Sie sich Ihren eigenen Ausweg."
    „Also gut. Ich tu's", erklärte Jac Jaqueau, als Dr. Merveur sich abwandte und zum Gleiter zurückkehrte. „Eines aber schwöre ich Ihnen, Doktor, Sie bekommen vom dem Steak nichts ab."
    Der Biologe blickte sich nicht um. Er stieg in den Gleiter und beschäftigte sich mit den aufgenommenen Bakterien- und Virenkulturen.
    Jaqueau preßte die Lippen zusammen und stieß das Messer entschlossen in den Hals eines Tieres. Das Blut schoß hervor.
    Dem Solaner wurde schlecht. Er drehte sich um, eilte einige Schritte davon und beugte sich würgend nach vorn. Eyx Batka beobachtete ihn und krümmte sich vor Lachen.
    „Was ist mit dir?" brüllte er. „Mußt du erst deinen Magen leeren, damit anschließend mehr hineingeht?"
    Jaqueau übergab sich nicht. Er blickte mit geweiteten Augen an Batka vorbei. Dieser merkte endlich, daß eine Gefahr auf ihn zukam. Er fuhr herum und schrie auf.
    Aus dem Unterholz der Bauminsel stürzte ein gewaltiger Bulle hervor. Er war fast dreimal so groß wie die paralysierten Tiere, und er bewegte sich mit unglaublicher Schnelligkeit. Bevor Eyx Batka seinen Energiestrahlter aus dem Halfter ziehen konnte, war das Tier bereits über ihm. Die Hörner bohrten sich ihm in die Brust und schleuderten ihn fast zehn Meter hoch in die Luft.
    Jetzt endlich schoß Jac Jaqueau. Ein sonnenheller Blitz zuckte aus seinem Blaster und fuhr dem Bullen durch den Schädel.
    Das Tier, brach mitten im Sprung zusammen, überschlug sich und blieb knapp zwei Meter vor Jaqueau liegen.
    Dr. Perm Merveur stand im offenen Schott des Gleiters.
    „Was ist mit Batka?" schrie er. „Ist er tot?"
    Jaqueau beugte sich über deri, Techniker und untersuchte ihn flüchtig. Er richtete sich auf und sagte: „Hier können selbst Sie nichts ausrichten, Doktor."
    „Verdammt. Ich habe Sie gewarnt. Ich habe geahnt, daß sich in den Bäumen noch eine Überraschung verbirgt."
    „Das hilft uns jetzt nichts mehr", erwiderte Jaqueau. Er hob die Arme und setzte zu weiteren Worten an.
    Doch plötzlich sanken seine Wangen ein. Die Haut spannte sich über den Jochbeinen. Er öffnete den Mund zu einem

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