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0769 - Kinder der Unendlichkeit

Titel: 0769 - Kinder der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich wollte nicht. Was hatte ich nicht schon alles opfern müssen.
    Als erstes waren meine Zähne durch Prothesen ersetzt worden, oder waren es die Ohrmuscheln gewesen? Oder die Kopfhaut?
    Allmählich brachte ich alles durcheinander.
    Auf jeden Fall funktionierte das rechte, künstliche Knie besser als das linke. Seltsamerweise überlegte ich während meiner Flucht vor dem Posbi-Freund, ob ich nicht von mir aus um ein ebenfalls künstliches Knie für rechts bitten sollte. Mit Freuden würden die Posbis und Matten-Willys auf eine solche Bitte eingehen, das wußte ich genau.
    Ich schlug einen Haken und entwischte Scim-Geierkopf.
    Er versuchte zu bremsen, rutschte aber auf dem glatten Bodenbelag aus und landete krachend an der Wand. Das gab mir einige Sekundenbruchteile Vorsprung. Ich sprang auf das Schott zur Hauptleitzentrale zu und hieb meine Faust auf den Öffnungskontakt. Das Schott glitt zischend auf und schloß sich wieder hinter mir, bevor der Posbi mir folgen konnte.
    Am Besprechungstisch saßen Perry Rhodan, Dobrak, der Rechenmeister, Fellmer Lloyd, Dr. Perm Merveur und Mentro Kosum, der Erste Emotionaut der SOL.
    „Was ist mit Ihnen passiert?" fragte Rhodan überrascht.
    Ich kam nicht mehr dazu, darauf zu antworten. Hinter mir öffnete sich das Schott. Scim-Geierkopf stürzte quietschend herein.
    Er mußte sich beim Aufprall gegen die Wand eines seiner stählernen Gelenke verbogen haben. Doch darauf achtete ich kaum, denn von einer Sekunde zur anderen geriet ich bis an den Rand der Panik. Hinter dem Konferenztisch tauchten drei Matten-Willys, Prilly und Medo-Migg auf. Mit ausgestreckten Metallarmen eilten die beiden Posbis auf mich zu, während die Matten-Willys mir die Fluchtwege abschnitten.
    Ich wollte mich umwenden, geriet dabei aber in die Nähe der Arme von Scim-Geier-kopf und flog plötzlich, wie vom Bogen geschnellt, auf den Konferenztisch. Ich rutschte darauf entlang, hörte links und rechts von mir die Kaffeetassen klirren und blieb direkt vor Perry Rhodan liegen.
    Der Terraner sprang auf.
    „Jetzt reicht es, Quohlfahrt", sagte er zornbebend. „Ich habe es satt."
    „Das ... das kann ich verstehen, Sir", antwortete ich stammelnd.
    „Ich nämlich auch."
    Ich rappelte mich auf, sprang vom Konferenztisch herunter, wobei ich unglücklicherweise die Kaffeekanne mit dem Fuß zur Seite schleuderte. Sie wirbelte haarscharf am Kopf von Mentro Kosum vorbei, doch der Kaffee ergoß sich auf seine Uniform.
    Der Emotionaut reagierte auf die ihm eigene Weise. Seine rechte Hand zuckte vor und versuchte, meinen Fuß zu packen.
    Sie berührte ihn jedoch nur. Ich wurde herumgeschleudert und kam auf diese Weise nicht mehr an Fellmer Lloyd vorbei.
    Zusammen mit ilim und seinem Stuhl stürzte ich zu Boden.
    Ich blickte ihn betroffen an.
    „Mann", sagte er. „Hauen Sie bloß ab."
    Ich glaubte, ein verstecktes Lächeln in seinen Augenwinkeln entdecken zu können.
    „Nichts anders habe ich vor", antwortete ich stammelnd. „Wenn ich nur könnte."
    Ich sah die Horde der Posbis und Matten-Willys auf mich zukommen, kam mit der Unterstützung des Mutanten auf die Beine und flüchtete zum nächsten Nebenschott.
    Glücklicherweise glitt es schnell auf. Ich rannte hindurch und eilte einen schmalen Gang entlang, der zu den Offiziersquartieren führte. Dabei drehte ich mich immer wieder halb um und blickte zurück. Doch meine Befürchtungen erfüllten sich nicht.
    Das Schott blieb verschlossen.
    Ich begriff, daß ich eine verständnisvolle Seele in der Hauptleitzentrale gefunden hatte, die das Schott blockierte, so daß mir meine Freunde nicht mehr folgen konnten. Keuchend blieb ich stehen. Die Luft wurde mir knapp.
    Ich führte das auf mein Übergewicht zurück, das ich ebenfalls der Fürsorge meiner Freunde zu verdanken hatte. Sie meinten, nur ein wohlbeleibter Galto Quohlfahrt könne wirklich gesund und leistungsfähig sein.
    Irgendwo in der Nähe ertönte der Ruf eines Matten-Willys. Ich fuhr herum, konnte aber keines dieser quallenartigen Wesen sehen. Doch nur wenige Schritte von mir entfernt öffnete sich ein Türschott, und eine junge Frau trat auf den Gang hinaus. Sie war schwanger, das war auf den ersten Blick zu sehen.
    „Miriam", sagte ich erfreut. „Wie lange habe ich dich schon nicht mehr gesehen."
    „Galto, meine Güte, wie siehst du denn aus?" fragte sie. Dabei streckte sie die Hand aus. Ich ergriff sie und hielt sie fest. Unruhig blickte ich mich um.
    „Meine Freunde ...", begann ich.
    „Komm", sagte sie

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