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0769 - Kinder der Unendlichkeit

Titel: 0769 - Kinder der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Berechnungen angestellt werden, aber auch dann werde ich wohl kaum eine Formulierung finden können, die verständlich genug ist."
    „Wie weit sind wir ungefähr gekommen? Ich möchte nichts weiter als einen ganz groben Wert. Haben wir zehn Prozent unserer Strecke geschafft oder neunzig Prozent?"
    Der Kelosker hob seine tentakelähnlichen Extremitäten.
    „Auf gar keinen Fall", sagte er. „Weder das eine noch das andere."
    „Was dann?"
    „Etwa die Hälfte."
    Rhodan atmete auf. Er wies auf die Bildschirme. „Wir werden auf Rasterstop zwischenlanden. Wir müssen unsere Vorräte ergänzen und einige Reparaturen durchführen. Die Chefingenieure haben mich wissen lassen, daß wir etwa zwei Wochen Zeit dafür benötigen. Das wird hoffentlich auch für die Entfernungsberechnungen ausreichen."
    „Mit absoluter Sicherheit", entgegnete Dobrak.
    Er wußte, daß er nicht annähernd soviel Zeit benötigen würde.
    Die SOL befand sich nahe dem Zentrum einer nicht sehr großen Galaxis. Die Fernmessungen liefen bereits. Rhodan ging zum Ortungsleitstand hinüber und blickte auf die Bildschirme, auf denen die ersten Ergebnisse ausgewiesen wurden.
    Das Rasterstop-System hatte sechs Planeten, von denen der dritte das Ziel der SOL sein würde. Er verfügte über eine Sauerstoffatmosphäre und bot damit günstigere Voraussetzungen für die geplanten Arbeiten als die anderen Planeten.
    „Keine Raumschiffe im System", berichtete Ortungsoffizier Dues. „Bis jetzt wurden auch keine nuklearen Energiequellen erfaßt. Also wahrscheinlich keine hochentwickelte Technik auf Rasterstop III."
    Rhodan nickte. Auch diese Feststellungen entsprachen den Erwartungen. Der notwendige Aufenthalt auf einem Planeten würde nur erschwert werden, wenn sich Konflikte mit einer fortgeschrittenen einheimischen Kultur ergaben. Rhodan wollte nicht gestört werden. Ihm kam es darauf an, das eigentliche Ziel - die Erde - so schnell wie möglich zu erreichen.
    Weitere Ergebnisse der Fernortung erschienen auf dem Bildschirm. Sie bestätigten die ersten Eindrücke. Rasterstop III war ein Planet, der hervorragend für die Pläne Rhodans geeignet zu sein schien.
    Als die SOL sich ihm bis auf dreihunderttausend Kilometer genähert hatte, wurden Einzelheiten bei der Direktbeobachtung erkennbar.
    Große Kontinente überzogen den Planeten in nordsüdlicher Richtung. Ozeane bedeckten etwa die Hälfte der Welt. Südlich der Äquatorzonen lagen weite Wüstengebiete und steppenartige Landschaften.
    Rhodan wandte sich ab. Er hatte genug gesehen.
    „Wir landen in einem Gebiet in der Äquatorgegend", sagte er zu Mentro Kosum, dem Emotionauten. „Wir suchen uns eine Gegend aus, in der nicht mit größeren Siedlungen zu rechnen ist."
    Schnell rückte die SOL an Rasterstop III heran. Ortungsoffizier Dues machte einige Städte im Norden und im Süden aus. Sie lagen in den gemäßigten Klimazonen.
    „Der Grad der Umweltverschmutzung in der Nähe der Städte liegt unter 5 Demel", berichtete er. „Man scheint also noch nicht in den Genuß allzu großer technischer Segnungen gekommen zu sein. Immerhin geht die Demelskala bis 27."
    „Das ist mir nicht ganz unbekannt", erwiderte Rhodan spöttisch.
    Dues biß sich auf die Lippen. Er ärgerte sich über sich selbst, weil er nicht vorgehabt hatte, Rhodan zu belehren.
    Die drei Raumschiffsteile der SOL trennten sich voneinander.
    Die beiden kugelförmigen Elemente SZ-1 und SZ-2 mußten sich vom zylindrischen Mittelteil, dem eigentlichen Mutterschiff lösen, weil die Teleskop-Landebeine im gekoppelten Zustand zu diesem hinwiesen und so völlig nutzlos waren. Die SOL konnte also schlecht als Gesamtelement landen oder starten.
    Mentro Kosum, der Emotionaut und Kommandant der SZ-1, wies Rhodan auf ein steppenartiges Gebiet hin, das von hohen Bergen umgeben war.
    „Ich schlage diese Ebene für die Landung vor", sagte er. „Sie ist groß genug, alle drei Schiffselemente aufzunehmen, und bietet uns darüber hinaus noch genügend Bewegungsmöglichkeiten. In den Bergen sind umfangreiche Rohstofflager vorhanden, aus denen wir uns versorgen können. Die nächsten Siedlungen sind weit über tausend Kilometer von dieser Ebene entfernt."
    „Einverstanden, Mentro", erwiderte Rhodan. „Dann ist ja alles klar."
     
    2.
     
    „Galto ,Posbi' Quohlfahrt", sagte der Mann, der plötzlich neben mir auftauchte. „Ich hätte es mir denken können."
    Er packte Miriam und zog sie von mir weg. Ich blickte verständnislos zu ihm auf.
    „Ich habe Sie nie

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