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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganze Zeit über, seit Tatcher gesagt hat, daß Dalai verschwunden ist", erklärte Gucky. „Von Dalai war nichts zu hören' - und seit ein paar Minuten ist auch Tatcher verstummt."
    „Was bedeutet das: Tatcher ist verstummt?" wollte Rhodan wissen.
    „Dumme Frage!" erwiderte der Ilt verärgert. „Du weißt ebensogut wie ich, daß Tatcher sich gegen Telepathen abschirmen kann. Folglich kann sein 'Verstummen' immer zweierlei bedeuten.
    Er hat sich entweder abgeschirmt - oder er ist ebenso verschwunden wie Dalai."
    „Entschuldige, Gucky", sagte Rhodan. „Du hast ja recht, aber bedenke bitte auch, was mir alles durch den Kopf geht."
    Der Mausbiber blickte beschämt zu Boden.
    „Nein, ich muß mich entschuldigen, Perry", sagte er leise. „Es tut mir leid. Aber wenn du es für richtig hältst, teleportiere ich mal kreuz und quer durch die SOL und halte Ausschau nach den beiden Kollegen."
    „Das wäre nett", sagte Rhodan. „Bitte melde dich ab und zu bei mir, auch wenn du keinen Erfolg haben solltest."
    „Geht klar!" erklärte der Ilt - und war im nächsten Augenblick verschwunden.
    Perry Rhodan schaute wieder auf die Bildschirme der Panoramagalerie. Die Ausschnittvergrößerungen zeigten die schlanken Raumschiffe der Fremden und dahinter in einer weiteren Ausschnittvergrößerung die blauweiß gesprenkelte Kugel des Planeten Xumanth. Schräg rechts davon war das Zentralgestirn des Mytharton-Systems zu sehen. Es leuchtete wie das grüne Auge eines Zyklopen.
    „Entfernung von Xumanth unterschreitet zwei Millionen Kilometer", berichtete der Chef orter.
    Perry Rhodan bedankte sich, dann wandte er sich an Kosum.
    „Wir halten weiterhin die gleiche Geschwindigkeit wie die Schiffe, die uns in Richtung Xumanth drängen", sagte er.
    Danach schaltete er eine Interkomverbindung zur Hauptzentrale der SZ-1. Atlan meldete sich.
    Rhodan winkte dem arkonidischen Freund zu. „Alles klar bei euch?"
    „Alles klar!" erwiderte Atlan mit verhaltenem Lächeln. „Ich schlage vor, daß die SZ-1 sich vom Mittelteil löst, sobald wir die Entfernung von einer Million Kilometer zu Xumanth unterschritten haben."
    „In Ordnung", erwiderte Rhodan. „Du weißt also auch schon ...?"
    „Meine Ortungstechniker sind schließlich nicht weniger neugierig als deine", erwiderte Atlan. „Aber Xumanth gibt nur einen stark gebremsten Informationsfluß von sich. Laß dich nicht zu sehr von deiner Neugier verleiten, Terraner."
    „Wißbegier", korrigierte Rhodan. Atlan lächelte ironisch. „Gier ist Gier, ganz gleich, welche Vorsilbe du ihr zuteilst - und Gier ist das Instinktverhalten von Lebewesen, die noch nicht reif genug geworden sind, um ihr Verhalten ausschließlich nach rationalen Grundsätzen auszurichten."
    Perry Rhodan nickte ernsthaft. „Wenigstens kannst du deine Gier rational beurteilen, Vater der Binsenweisheiten, die du auf einem fernen Planeten namens Terra von den Eingeborenen lerntest."
    „Nachdem ich diesen Wilden beigebracht hatte, daß sie ihre Köpfe nicht nur dazu besitzen, um sie sich gegenseitig einzuschlagen", konterte der Arkonide.
    „Inzwischen wissen wir, daß die Arkoniden in indirekter Linie von jenen Wilden abstammen - beziehungsweise von den gemeinsamen Vorfahren der Menschen, die später das galaktische Erbe des Großen Imperiums antraten."
    „Um es vor die Säue zu werfen", erwiderte Atlan sarkastisch.
    Perry Rhodan lachte. „Eins zu Null für dich, Bruder der quergestreiften Regenwürmer", sagte er. „Aber nur deshalb, weil ich aus schwerwiegenden Gründen unseren tiefschürfenden Dialog abbrechen muß. Ich suche nämlich Dalaimoc Rorvic - und seit einiger Zeit suche ich auch Tatcher a Hainu, den ich beauftragt hatte, nach Dalaimoc zu suchen. Was hältst du davon?"
    „Absolut nichts, Perry", meinte der Arkonide. „Dalaimoc und Tatcher waren schon öfter verschwunden und sind immer wieder gesund und viel zu munter zurückgekehrt. Sie werden auch diesmal wieder auftauchen. Übrigens ist soeben Gucky bei mir angekommen. Ich schicke ihn aus der SZ-1, bevor wir uns lösen."
    „Einverstanden", erwiderte Rhodan.
     
    *
     
    Nachdem ich an allen möglichen Stellen der Schiffskombination nach dem rotäugigen Scheusal gesucht hatte, ohne es zu finden, entschloß ich mich, seine Kabine aufzusuchen.
    Ich rechnete nicht damit, ihn dort zu finden, denn ich hatte schon mehrmals über Interkom dort angerufen und außerdem seinen Namen über die Rundrufanlage ausrufen lassen, ohne daß er reagiert hätte. Das allein

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