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0789 - Der Zombie-Teich

0789 - Der Zombie-Teich

Titel: 0789 - Der Zombie-Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lächelte. »Dann hat es dich auch erwischt.«
    »Wieso?«
    »Schon gut.« Dinah leerte ihr Glas und fing damit an, die Dinge wieder einzupacken. Sie beeilte sich dabei, ihr kam es vor, als wären die Sekunden kostbar geworden. Immer wieder schielte sie dabei zum Ausgang, und auch Herbie hatte sich von der gezielten Hektik seiner Freundin anstecken lassen.
    Die Kerzen ließ er stehen. Als alles in der Tasche verstaut war, blies er sie aus.
    Dunkelheit legte sich über die Höhle. Von einem Augenblick zum anderen konnten die beiden jungen Menschen nichts mehr sehen.
    Die Finsternis war wie ein großer Mantel, der kein Licht durchlassen wollte. Erst bei genauerem Hinsehen konnten sich die beiden erkennen. Sie saßen sich wie Schattengestalten gegenüber.
    »Hast du immer noch Angst?«, flüsterte die Stimme des jungen Mannes in der Dunkelheit.
    »Noch mehr.«
    »Warum?«
    »Schon gut, lass uns gehen.« Dinah wollte auf keinen Fall länger in ihrer Höhle sitzen. Sie war auch die Erste, die sich abwendete und auf den Ausgang zukroch, der sich als schmales, graues Loch an der Höhlenseite abhob.
    Als Dinah die Höhle verlassen hatte, wich das Gefühl der Bedrohung etwas, leider verschwand es nicht ganz, aber damit würde sie fertig werden. Sie wollte nur nicht in diesem Wald bleiben, und sie hatte das Gefühl, die kleine Höhle mit einer großen vertauscht zu haben, wobei sie sich in letzterer kaum wohler fühlte.
    »Komm endlich!«, zischelte sie, bückte sich, als sie Herbies Brummen hörte und sah, dass er die Tasche zuerst durch den Eingang schob. Dinah nahm sie ihm ab. Sekunden später stand ihr Freund an ihrer Seite und schaute sich behutsam um.
    »Was ist?«
    »Jetzt sind die Stimmen nicht mehr zu hören.«
    Ob sie wollte oder nicht, Dinah musste lachen. »Toll, danke, dass du das gesagt hast. Das gibt mir die Hoffnung, dass ich noch nicht durchdrehe und etwas höre, das es nicht gibt.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Dann lass uns verschwinden.«
    Die beiden machten sich auf den Weg. Herbie wollte die Taschenlampe einschalten, aber seine Freundin war dagegen.
    Der Weg führte zwar näher am See entlang, und von dort waren auch die unheimlichen Laute geklungen, aber sie wollte diesmal nachgeben, außerdem konnten sie dort wirklich abkürzen.
    Diesmal gingen sie nebeneinander. Sie liefen so schnell wie möglich, hoben ihre Füße immer wieder hoch, und Herbie fluchte manchmal, wenn seine Tasche an den Zweigen irgendwelcher Bäume festhakte, sodass er sie jedes Mal loszerren musste.
    Zum Teich hin lichtete sich der Wald etwas. Die Bäume standen nicht mehr so dicht beisammen. Es gab genügend Lücken, sodass ihr Blick hin und wieder die Fläche des Teichs treffen konnte.
    Der Untergrund war zudem ebener geworden. Nicht mehr so viele Buckel und kleine Vertiefungen. Schnee lag nicht. Zudem war auch der Frost verschwunden, er hatte die Kälte aus dem ansonsten knochenharten Untergrund vertrieben und ihn weich und nachgiebig gemacht, aber gleichzeitig auch feucht und rutschig.
    Der Teich lag zu ihrer Rechten. Kein Windstoß wühlte die Oberfläche auf. Er lag dort wie gemalt. Ein leicht schimmerndes, öliges Auge, düster, dabei verschlossen, geheimnisvoll, als hätte er etwas zu verbergen. Es war schon unheimlich für die beiden, so dicht am Ufer entlangzugehen, besonders deshalb, weil sie daran dachten, dass aus dieser Richtung die Geräusche gekommen waren.
    Das Mädchen war drei Schritte vorgegangen. Herbie folgte dem sich bewegenden Schatten, der im Rhythmus der Schritte manchmal nach rechts, dann wieder nach links schwankte.
    Plötzlich blieb Dinah stehen. Es geschah so abrupt, dass Herbie gegen sie lief und wütend fluchte. »Verdammt, was ist denn los?« Er klammerte sich an der Schulter fest.
    »Sieh mal nach rechts.« Dinah hatte sich bereits umgedreht und schaute auf den See. Sie standen in einer relativ großen Lücke zwischen den Bäumen und konnten einen großen Teil des kleinen Gewässers gut im Auge behalten.
    Der Junge räusperte sich. »Wieso… was …?«
    »Das Leuchten, Herbie. Verdammt, siehst du es denn nicht? Auf der Oberfläche – da ist… da ist doch etwas.«
    »Meinst du?«
    »Schau hin, Herbie!«
    Er hatte es schon gesehen, aber er hatte sich innerlich dagegen gewehrt, nun konnte er nicht anders, und er spürte auch die kalte Gänsehaut auf seinem Rücken.
    Mit diesem Teich mitten im Wald war etwas passiert. Sie kannten ihn nur als sehr dunkles Etwas, eine flache Insel im Wald, ein

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